die liebe wurde zu einem anker in den stürmen des lebens
Die Liebe wurde zu einem Anker in den Stürmen des Lebens
In der Hektik des modernen Lebens, umgeben von Blinkenden Bildschirmen und ständigen Rauschen der sozialen Medien, hatte ich oft das Gefühl, dass die Liebe zu einem flüchtigen Konzept geworden war. Die Menschen schienen einander durch digitale Filter und hastige Nachrichten zu begegnen, statt durch tiefgründige Gespräche und echtes
zusammentreffen.
Getauft wurde ich auf den Namen Mirko Wallhaber und ich bin jetzt im April 2025, 44 Jahre alt. Der Beruf als Spieler treibt mich manchmal in den Wahnsinn. Im Ort Mückenloch ein Stadtteil von Nekagemünd lebte ich in einer 2,5 Zimmerwohnung. Als Spieler war mein Zuhause meistens ein edles Casino. Selbstsicher und elegant mischte ich mich unter die obersten Geldgeier und spielte ganz oben mit. Es war April 2025, ein Sonnendurchfluteter Tag.
Elegant, stilvoll und amüsant: Ich trat Kultiviert und geschmeidig auf, kaum
jemand konnte sich meinem Charme entziehen. Meine Coolness war wohl legendär, stets saß der Anzug, perfekt, stets kannte ich einen unterhaltsamen Spruch.
Als ich eines Abends in einem kleinen Cafe saß, umgeben von der Melodie des Geschirrs und dem Duft frisch gebrühten Kaffees, spürte ich das Bedürfnis, der Oberflächlichen Welt zu entfliehen.
Plötzlich trat sie ein, eine Frau mit einem strahlenden lächeln und einem Buch in der Hand. Ihre Präsenz zog mich sofort an, als wäre sie ein Lichtstrahl in der grauen Routine des Alltags. Ich
beobachtete, wie sie sich an einen Tisch setzte, die Seiten ihres Buches umblätterte und in eine andere Welt eintauchte. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich eine Verbindung zu ihr spürte, die über Worte und digitale Interaktionen hinaus flatterte. Nach einer Weile fasste ich den Mut, sie anzusprechen.
> Was lesen sie da? < fragte ich, während ich mich ihr gegenüber setzte. Sie blickte auf, ihre Augen funkelten vor Interesse und Neugier.
> Es ist ein Roman über die Suche nach echtem Glück in einer Welt voller Ablenkungen<, antwortete sie. Unsere
Unterhaltung entwickelte sich schnell zu einem tiefgründigen Austausch über das Leben, unsere Träume und die Herausforderungen, die heutige Zeit mit sich bringt. Wir sprachen über das Vergehen von Momenten und die Sehnsucht nach wahrer Nähe.
Im Laufe der nächsten Wochen trafen wir uns regelmäßig in diesem Cafe. Unsere Gespräche wurden intensiver, und ich entdeckte, dass wir eine gemeinsame Leidenschaft für die kleinen Dinge im Leben hatten-das Lachen über einen Witz, die Freude an einem guten Essen oder das Staunen über die Schönheit der Natur. Wir begannen, uns in der realen
Welt zu verlieren und vergaßen für einen Moment die digitale Hektik um uns herum.
Doch inmitten dieses Glücks stellte ich Fest, dass wir beide auch mit den Konflikten der heutigen Zeit kämpften. Oft hatten wir ein Gefühl dass uns die Welt um uns herum mit ihren schnellen Veränderungen überrollte. Termine, und das ständige Erreichen wollen über das Handy schienen unsere kostbaren Momente des Zusammenseins zu bedrohen. Wir diskutierten darüber, wie wir uns dem Funktionieren der Gesellschaft befreien und die Liebe in ihrer reinsten Form leben
könnten.
Eines Abends, während wir auf einer Bank im Park saßen und den Sonnenuntergang beobachteten, ergriff ich ihre Hand und sagte: > Lass uns unsere eigene Zeit schaffen, in der wir uns wirklich begegnen können. <
Sie nickte, und wir beschlossen, regelmäßige, digitale freie Tage einzuführen, an denen wir alle Geräte beiseite legten und uns ganz aufeinander Konzentrierten.
Diese Tage wurden zu unseren Schätzens-Momente, in denen wir die Stille und die tiefen Gespräche
genossen.
Mit der Zeit lernten wir, dass die Liebe in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht nur eine Herausforderung, sondern auch Möglich war, zu wachsen. Sie lehrte uns, achtsamer zu sein, die kleinen Dinge zu schätzen und das Zusammensein zu vertiefen. Wir entdeckten, dass wahre Nähe nicht von der Frequenz der Kommunikation abhing, sondern von den gemeinsamen Erlebnissen.
So wurde unsere Liebe zu einem Anker in den Stürmen des Lebens, einem Raum, in dem wir uns gegenseitig unterstützten und ermutigen konnten. Wir lernten, dass
es nicht die Geschwindigkeit ist, die zählt, sondern die Qualität der Momente, die wir miteinander teilten. In einer Welt, die oft so flüchtig erscheint, fanden wir unsere eigene Zeit und damit die Liebe, die nicht nur überlebte, sondern erblühte.
ENDE
25.4.2025
Dieter Battisti