Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 7 - Rewrite

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 7 - Rewrite"
Veröffentlicht am 30. September 2023, 24 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: masyle - Fotolia.com
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 7 - Rewrite

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 7 - Rewrite

Kapitel 7 Empire of Three

Kellvian war selten glücklicher gewesen, jemanden zu sehen. Wussten die Götter wie, aber irgendwie hatte Syle ihn gefunden. Der Bär zog ihn ohne Vorwarnung in eine heftige Umarmung, hob ihn glatt von den Füßen. Einen Moment pressten ihm die Pranken die Luft aus den Lungen. „Verdammt nochmal Kellvian, wir haben uns Sorgen gemacht. Ich dachte ich sehe euch nie wieder.“ „Ich freue mich ja auch ihn gesund zu sehen Syle aber der Junge kann so nicht

atmen.“ , warf Walther ein, der hinter dem Gejarn aus dem Wald gelaufen kam. „Könntest du unseren zukünftigen Kaiser bitte nicht umbringen, wo wir ihn gerade erst gefunden haben?“ Der Mensch sah deutlich mitgenommener aus als Syle. Kletten und kleine Zweige hatten sich in seiner Kleidung verfangen. Er zupfte sich eine aus dem Bart, während er aus dem Unterholz stolperte. „Ich ziehe Schnee dem hier übrigens jederzeit vor, Großer. Der schmilzt wenigstens einfach. Ihr müsst mir mal erklären wie ausgerechnet ihr hier durchkommt ohne überall hängen zu bleiben.“ Syle setzte Kellvian mit einem Ruck ab.

Dieser hatte einen Augenblick Probleme, auf den Füßen zu bleiben. Seine Rippen schmerzten und kleine Sterne blitzen vor seinen Augen auf.“ „Ich war selten froher jemand zu sehen. Ich bin in Ordnung Syle. Wirklich.“ , keuchte er schließlich, die Hände auf die Knie gestützt. Er konnte nicht anders als zu grinsen. Egal was heute alles geschehen war, was noch geschehen mochte… er hatte immerhin noch einen Freund. Vielleicht auch zwei. „Was bei allen Geistern ist euch passiert?“, fragte Syle nun. „Tyrus hat uns gesagt ihr wärt tot, aber Walther wollte es nicht glauben also… haben wir uns auf die Suche gemacht. Und hier seid

ihr…“ Der Bär musterte ihn einen Augenblick von oben bis unten. „Ihr habt schon besser ausgesehen aber immerhin seid ihr definitiv nicht tot.“ „Tyrus…“ Kellvian zögerte einen Augenblick. Sein Lächeln erlosch. Was sollte er ihnen erzählen? Die Wahrheit war vermutlich das einfachste. „Er hat versucht mich zu töten.“ „Wie bitte?“ Walther sah ihn einen Augenblick entsetzt an. „Der Oberste Magier hat versucht…“ „Kellvian, seid ihr sicher?“, warf Syle ein. „Ich stelle euer Wort nicht in Frage, aber… verdammt ich habe diesen Mann eher für einen bernstein-Kultisten gehalten als einen Verräter. Aber er hat

sich auch nicht unbedingt unverdächtig verhalten. Warum sollte er das tun?“ „Ich weiß es nicht aber nein… es tut mir leid aber er hat mich angegriffen und ich verstehe immer noch nicht wieso. Einen Moment zuvor hat er noch versucht mich zu heilen. Ich habe nur mit etwas Glück überlebt. Und… nun ja…“ Er nickte in Richtung der gefallenen Gestalt der Schneeleopardin im Sand. Entweder schlief sie nun oder war trotz dem was Melchior getan hatte noch nicht wieder bei Bewusstsein. „Ich wollte die Wiedersehensfreude ja nicht trüben aber…“ Walther deutete mit dem Gewehrlauf in ihre Richtung. „Wer ist

das?“ „Etwas Glück.“, meinte Kellvian nur. „Ich schätze, ich schulde ihr mein Leben. Auch wenn ich bezweifle, dass das ihre Absicht war. Sie muss aus dem Dorf sein. Hat Tyrus und mir im Wald aufgelauert. Das ist auch schon alles was ich weiß.“ „Nun immerhin hat er nicht über alles gelogen.“ Walther stieß die nach wie vor reglose Gestalt mit dem Fuß an. „Rührt sich nicht, atmet aber definitiv noch. Was mich nach einer Begegnung mit einem Hochmagier ehrlich gesagt wundert. Für beide von euch.“ „Er wollte es nicht.“ Kellvian war den Moment immer wieder im Kopf durchgegangen. Zeit dafür hatte er

genug. „Tyrus hat es versucht ja aber… Syle, er hat geweint.“ „Der Mann kann weinen?“, fragte Walther. „Was im Augenblick wichtiger ist, was machen wir jetzt? Kellvian, wir können euch zur fliegenden Stadt zurück eskortieren. Oder euch in Sicherheit bringen. Wir berichten dme Kaiser was geschehen ist. Ich bin sicher euer Vater…“ „Wird seinen besten Freund sofort einsperren? Auf das Wort von zwei Gardisten hin? Ich bezweifle es. Tyrus wird sich verantworten müssen aber nur wenn er mich nicht sofort umbringt. Und in der Hauptstadt wimmelt es vor

Zauberern. Wenn er halbwegs klug ist und das ist er, hat er den halben Orden beauftragt, nach mir Ausschau zu halten. Vielleicht nicht eingeweiht in was er vorhat… die meisten Magier würden die Gelegenheit Tyrus als einen Verräter zu ersetzen vermutlich nur zu gerne ergreifen aber es reicht, wenn er vorgewarnt ist. Für den Augenblick bin ich überall sicherer als in der fliegenden Stadt. Gleiches gilt für euch beide, wenn ihr Tyrus beschuldigt.“ „Was wünscht ihr also sollen wir tun?“, fragte Walther. „Ich muss nachdenken.“ Kellvian drehte sich einen Moment um. Sah über den Fluss hinaus. „Im Augenblick habe ich

genau zwei Leute denen ich vertrauen kann und das seid ihr. Bleibt ihr zu lange weg, wird Tyrus misstrauisch. Er kann nicht sicher sein, dass ich tot bin, also wird er tun was er kann um sicherzugehen. Was ich nicht verstehe ist wieso. Wenn er das Kaiserreich übernehmen will, wären der Hochgeneral und mein Vater sein nächstes Ziel aber… Er hatte Jahrzehnte dafür Zeit. Warum jetzt? Was hat sich geändert?“ „Vielleicht nur eine gute Gelegenheit.“ „Wenn mich tot sehen wollte, hätte er in Lore einfach nicht eingreifen können. Ich will wissen was er vorhat. Und das finde ich nicht hier draußen heraus. Syle. Walther. Ihr will das ihr zur fliegenden

Stadt zurück kehrt. Alles läuft weiter wie gewohnt. Wenn jemand fragt, bin ich tot. Das sollte mir etwas Zeit verschaffen. Habt ein Auge auf Tyrus. Findet heraus was er vorhat, wenn möglich und… wenn es Gardisten gibt denen ihr vertraut weiht sie ein. Vorsichtig. Ich muss wissen wer in der Hauptstadt überhaupt noch auf meiner Seite ist und ich werde vermutlich Hilfe brauchen. Ich habe nur noch keine Ahnung woher.“ „Was heißt hier ihr?“, warf Walther ein. „Ihr werdet uns doch begleiten nehme ich an?“ „Wie gesagt ich glaube nicht, dass die Stadt im Augenblick sicher für mich ist.“ „Nachdem wir die ganze Mühe auf uns

genommen haben euch zu finden?“ Walther pflückte ein Stück Zwei von seinem Hut, warf es bei Seite. „Ich kann nicht sagen, dass mir das gefällt.“ „Lasst ihn.“ Syle kniete sich vor Kellvian, so dass sie auf Augenhöhe waren. „Aber Kell… seid ihr euch sicher?“ „Im Augenblick Syle, bin ich mir über überhaupt nichts mehr sicher.“ „Dieser Tag wird von Minute zu Minute verrückter.“ Walther hatte sich abgewendet und begann am Ufer auf und ab zu laufen. „Aber nun gut. Wenn das eure Entscheidung ist.“ „Wo wir von Verrückt sprechen, ich glaube ich haben vorhin einen Seher

getroffen.“, warf Kellvian ein. „Nicht das mich heute noch irgendetwas überraschen würde.“ „Ihr habt was? Habt ihr euch den Kopf angeschlagen? Sicher das Syle nichts gebrochen hat? Ich bin aus Silberstedt und weiß nicht mehr wann ich das letzte Mal einen Eisnomaden gesehen habe. Geschweige denn einen ihrer Seher. Die kommen allerhöchstens auf Einladung eines besonders traditionsbewussten Kaisers nach Süden.“ Tradition… so könnte man es auch nenne, dachte Kellvian. Auch wenn sie selten gesehen wurden, tauchte ein Seher auf war dies selten ein gutes Zeichen. Und doch gab es wohl wenige Menschen,

die ohne jeden Rang oder Titel über so viel Autorität geboten, wie einer der ihren. Selbst der skeptischste Einwohner Cantons würde sich zweimal überlegen, den Worten eines Sehers nicht zumindest gehör zu schenken. Und auch wenn sie niemanden befehle gaben würde selbst ein Kaiser es kaum wagen ohne guten Grund gegen ihren Rat zu handeln. Es war ein Seher gewesen, der einst Simon Belfare in den Einöden Immersons krönte und damit seine Rebellion gegen die Ordeal-Kaiser begann. Und es war ein Seher gewesen, der vor Jahrhunderten Kirus Ordeal dabei geholfen hatte, die vereinzelten menschlichen Stämme zu dem zu einen, was einst zum Kaiserreich

Canton werden sollte. Und es war nicht schwer zu erraten, was Melchior war. „Ich lüge nicht, wenn ich sage das ich keine Ahnung mehr habe, was vor sich geht. Und ich kann nicht überall sein. Also brauche ich euch in der fliegenden Stadt. Als meine Augen und Ohren.“ „Als ob ich mich einem Befehl widersetzen würde. Ich wollte nur…“ Walther zuckte mit den Schultern. „Wisst ihr ich mag den großen Kerl hier und er mag euch also ist das Grund genug für mich mir Sorgen um euch zu machen.“ „Falls es euch entgangen sein sollte“, meinte Kellvian. „Ich bin gerade nicht wirklich in der Situation Befehle geben

zu können.“ „Ich schätze dann bilden wir drei wohl unser eigenes kleines Imperium. Ich würde ja vorschlagen den Fokus auf die Produktion von hochwertigem Alkohol zu legen und die ganze Sache zu vergessen aber ich glaube das beißt sich mit meinem Eid als kaiserlicher Leibgardist. Also gut. Das lässt eine Frage offen.“ Walther deutete auf die gefallene Gestalt am Strand. „Was machen wir mit ihr?“ „Ihr könnt sie wohl kaum mitnehmen?“ „Syle? Zu schwer für dich? Weil ich trage sie bestimmt nicht.“ Der Bär gab nur ein kurzes Brummen von sich. „Das heißt vermutlich nein. Wir nehmen

sie also mit und werfen sie in der fliegenden Stadt in eine Zelle, wenn sie aufwacht.“ „Nicht ganz was ich mir wünschen würde. Ob sie es wusste oder nicht, sie hat mir das Leben gerettet. Ich denke sie sollte in Ordnung kommen. Und nicht eingesperrt werden. Das sollte Wiedergutmachung genug sein. Und bevor sie aufwacht sind wir alle besser längst weg.“ Kellvian wendete sich wieder Syle zu. „Ihr habt nicht zufällig eine Karte, die ihr mir dalassen könnt? Und Munition die nicht mehr Wasser als Pulver ist.“ „Karte, Rationen für zwei Tage und ich kann euch ein paar Kugeln dalassen,

ohne dass jemand zu viele Fragen stellt. Und noch etwas anderes.“ Syle öffnete den Verschluss einer kleinen Ledertasche, die er unter seiner Uniformjacke trug. Das innere war dick mit Fell gepolstert und darin lag eine kleine Kartusche aus schwerem Metall. Vorsichtig reichte er sie Kellvian, der den Deckel ebenso langsam öffnete. Im inneren lagen drei Glasphiolen etwa so groß wie eine Papierpatrone. Zwischen jeder der Phiolen lag weitere Polsterung in Form von einigen Rollen aus Kork. Im inneren jeder der Kapseln befand sich eine durchsichtige Flüssigkeit, so Flüchtig, dass jede kleine Bewegung den Inhalt hin und her schwappen ließ. Drachenfeuer.

Natürlich handelte es sich nicht um das tatsächliche Feuer eines Drachen aber in den richtigen Händen, war es mindestens so zerstörerisch. Aus einer Waffe abgefeuert verwandelte es einen Schuss in einen kurzen Flammenstoß vorausgesetzt der Lauf hielt der Hitze stand und geworfen oder bewusst verschüttet fing die Substanz beinahe sofort Feuer. Kellvian schloss den Behälter wieder und stellte ihn sicherheitshalber im Sand ab. „Könnt ihr vielleicht gebrauchen.“, meinte Syle. „Wenn wir nicht da sind um auf euch aufzupassen.“ „Ehrlich gesagt wäre mir ohne wohler.“ Er hatte mehr als eine Geschichte über

einen unvorsichtigen Grenadier gehört, der sich durch eine Drachenfeuer-Phiole selbst in Brand gesteckt hatte. „Aber ich danke euch. Und hoffe das ich es nicht brauchen werde.“ Damit war es beschlossene Sache. Er verstaute alles bis auf die Karte in Walthers Rucksack, den ihm der Gardist dalassen würde. Die Sonne begann gerade unterzugehen, als sich die beiden Gardisten schließlich auf den Rückweg machten. Syle hielt ein letztes Mal inne und legte Kellvian eine Hand auf die Schulter. „Passt auf euch auf.“ „Ihr auch.“ Kellvian legte eine Hand auf die des Bären. „Ich schwöre wir sehen

uns wieder.“ „Mögen es alle Götter die mir einfallen wollen erlauben.“ Syle drehte sich um und gefolgt von Syle zogen sie den Flusslauf hinaus. Kellvian sah ihnen eine Weile nach, bis sie fast außer Sicht waren. Er wusste nicht wessen Aufgabe unmöglicher war. Tyrus auszuspionieren… oder irgendwie herauszufinden, was vor sich ging. Er hatte keine Ahnung wo er wirklich sicher sein würde. Fürs erste würde es reichen die nächste Ortschaft zu finden. Dort könnte er Anfangen zu planen, wohin es als nächstes ging. Und seine Ausrüstung etwas aufstocken. Von den Kleidern ganz zu schweigen. In einer abgerissenen

Uniform der kaiserlichen Garde herumzulaufen, war nicht gerade unauffällig. Er schlug die Karte auf und fand bald Lore und den dazugehörigen Flusslauf. Die Strömung musste ihn ein ganzes Stück Flussabwärts getragen haben aber weiter unten musste es irgendwo eine Siedlung geben. Er musste also nur weiter dem Wasser folgen. Einfach genug fürs erste, dachte er. Wenn er sich beeilte könnte er noch vor Einbruch der Nacht dort sein oder zumindest, bevor die Dunkelheit es unmöglich machen würde, etwas zu sehen. Er faltete die Karte zusammen und schulterte den Rucksack. Wendete sich

zum Gehen. Dann fiel ihm etwas auf. Die Gejarn war verschwunden. Keine Gestalt mehr im Sand, nur eine Blutspur, wo sie zuvor gelegen hatte. Ihm wurde kalt. Das war nicht gut… Seine Hand legte sich erneut instinktiv auf den Griff der nutzlos gewordenen Pistole. Oder hätte es getan, wenn sie noch dort gewesen wäre. Dann drückte etwas schwer gegen seinen Kopf. „Keine falsche Bewegung.“ Die Stimme war mehr ein boshaftes Fauchen als Worte. Natürlich konnte nichts heute einfach einmal nach Plan verlaufen…

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