Biografien & Erinnerungen
Mein Leben - Für mich, von mir

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"Mein Leben - Für mich, von mir"
Veröffentlicht am 23. Februar 2009, 36 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

hm sich zu beschreiben ist nicht einfach, am besten mich fragen und ich antworte drauf.
Mein Leben - Für mich, von mir

Mein Leben - Für mich, von mir

Beschreibung

Diese zeilen habe ich geschrieben als es mir nicht gut geht. Ich wollte mir luft im Kopf machen. Heute geht es besser.

Vorwort

 

Ich bin eine 29 Jährige Frau, die es satt hat ständig an ihre Kindheit erinnert zu werden. Deshalb habe ich mich dazu entschieden dieses Buch zu schreiben.

 

Ich werde alle Personen die in diesem Buch vorkommen nicht beim nahmen nennen. Auch leider meinen eigenen Namen, aus Schutz nicht.

 

 

 

Das Buch dient mir, damit ich endlich nicht täglich an meine Kindheit denken muss.

 

Ich möchte um Verständnis für mich werben. Dies ist das erste mal in meinem Leben das ich soviel schreibe, daher kann es gut sein das ich mich eventuell mit einigen Dingen wiederhole, oder einiges vielleicht auch Wirrwarr ist. Aber das bin nun mal ich.

 

 

 

 

 

Ihre Ich.

kapitel1


 

 

Ich möchte erstmal alle die in diesem Buch vorkommen ein wenig vorstellen.

 

Meine Familie:

 

Das sind meine 4 Brüder, meine 2 Schwestern, Mein Verstorbener Stiefvater, Meine Mutter und ihr jetziger Verlobter.

 

Und mein Papa. Naja er ist nicht mein Erzeuger, den kenne ich nicht. Aber für mich ist und bleibt er Papa. Leider ist mein Papa 2007 verstorben. Ich vermisse Ihn sehr.

 

Zu meinen Brüdern, meiner älteren Schwester, meiner Mutter und ihrem verlobten habe ich heute zum Glück keinen Kontakt mehr.

 

Meine kleine Schwester wohnt mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter 20 Kilometer von mir entfernt. Wir haben guten Kontakt.

 

Mein Verlobter und meine Tochter:

 

Mein verlobter kennt mich nun seit fast 10 Jahren, ich würde sagen er kennt mich besser als meine Familie Er ist da wenn ich ihn brauche, unterstützt mich wo er nur kann. Seit Oktober 2000 haben wir eine tolle Tochter Sie ist das beste was mir je passiert ist.

 

 

 

 

 

Meine Betreuerin:

 

Ich kenne meine Betreuerin nun schon seit 1995. Es war nicht immer leicht mit ihr, aber wir haben es geschafft ein ordentliches Vertrauensverhältnis aufzubauen. Es gab Momente in meinem leben, an denen ich froh war sie an meiner Seite zu haben. Meine Betreuerin in eine wunderbare Frau, die ich sehr schätze. Sie ist immer da wenn ich sie brauche, steht mir mit Rat und tat zur Seite

 

 

Meine Freunde:

 

Ich habe nicht viele Freunde, aber die die ich habe sind die besten. Sie waren und sind immer für mich da, wenn ich sie brauche. Während meines Prozesses waren alle da, und haben mich seelisch und moralisch unterstützt.

 

 

So das waren alle die in diesem Buch vorkommen werden. Ausgenommen die Polizei -Beamten, Richter Anwälte, und die die es sonst noch gibt.

Kapitel 2

 

 

Ich wurde 1980 in Hamburg geboren. Aus Erzählungen weiß ich das ich 8 Wochen zu früh geboren wurde, und zwei Jahre lang bei einer Pflegefamilie gelebt habe.

Ich kann mich kaum an meine Kindheit erinnern. Ich weiß das mein kleiner Bruder und ich zusammen in Hamburg in ein heim gekommen sind. Laut meiner Mutter konnte sie uns nicht mehr sehen, weil wir sie an unseren leiblichen Vater erinnerten. Nun ja für sie war es okay, denn soweit ich denken kann hat sie sich nie wirklich um und bemüht.

 

Die zeit im heim, war mit die schönste meines Lebens. Ich habe mir mit meinem Bruder ein zimmer geteilt, und wir waren glücklich. Es gab naschen, Urlaub und das was wir vorher nie kannten geborgenheit und liebe.

 

 

1989 sind mein Bruder und ich aus dem heim wieder nach hause gekommen. Nun ja ich habe mich gefreut wieder nach hause zu kommen, zumal Mama ja auch einen neuen Mann an ihrer Seite hatte. Ich dachte nun würde sich alles zum guten wenden. Ja falsch gedacht, denn nun kam die schlimmste zeit meines Lebens. Die erste Zeit war normal wie immer. Meine Mutter hat sich nicht um uns gekümmert, und der neue auch nur selten. Er war sehr streng, aber das kannten wir ja schon von Mama. Ich habe nachts regelmäßig ins Bett gemacht, und statt mich zu unterstützen oder mir zu helfen mussten wir morgens fast immer kalt duschen. So wunderte uns auch nicht besonders das uns die anderen Kinder in der Schule stinki nannten. Ich muss zugeben wir haben erbärmlich gerochen und ausgesehen. Aber meine Mutter scherte sich nicht darum wie wir aussehen oder rochen. Unser zuhaue war stets sauber und ordentlich, jedenfalls auf den ersten blick.

 

In unsere Zimmer durfte niemand rein, denn dort stank es sehr stark und war immer schmutzig. So kommt es auch das ich mich nicht daran erinnern kann jemals Besuch gehabt zu haben. Ich kann mich daran erinnern, das meine Mutter immer Besuch hatte, und wir aber nie. Sie saß mit dem Besuch im Wohnzimmer oder der Essecke und wir hatten die Auflage nicht zu stören.

 

Das schlimmste war für mich aber Weihnachten. Ich habe kaum Erinnerungen daran, nur die eine. Wir sind am zweiten weihnachtsfeiertag immer zu meiner Oma gefahren. Das war das beste an Weihnachten, das essen die naschereien, und die Geschenke. Doch leider hielt die Freude immer nur von der u Bahn bis zu uns nach hause. Da hieß es wie jedes Jahr Taschen auf, naschen raus, Geld raus und dann ab ins Bett. Nie hat sie uns naschen über gelassen, statt dessen hat sie es im Haus an die anderen Kinder verteilt, nur damit sie als tolle Frau dasteht.

 

Sicher fragen sich einige warum haben wir Kinder nichts dagegen unternommen? Wir waren ja genug weil er da war. Wenn wir widersprachen gab ärger. Naja so lebten wir nebeneinander her, bis zum Sommer 1989.

 

Dieser Tag veränderte mein ganzes leben.....

Kapitel 3

 

Es war ein warmer Sommertag im Sommer 1989. Meine Mutter war in Ägypten im Urlaub Er und mein Papa haben auf uns aufgepasst. Soweit ich mich erinnere war alles in Ordnung Bis zu dem Tag Meine Geschwister und ich waren irgendwo draußen verteilt. Ich bin gestürzt und habe mir eine Verletzung am knie zugezogen. Da es sehr weh tat und geblutet hat bin ich rein gegangen. In der Essecke saßen er und Papa und haben sich unterhalten.

 

Ich habe geweint und meine stelle gezeigt. Er sagte ich soll mich umziehen und dann nach vorne kommen er macht mir dann ein Pflaster auf mein knie. So bin ich dann also in mein zimmer gegangen und habe mir ein Nachthemd angezogen. Als ich wieder nach vorne kam, hat sich Papa gerade seine Tasche genommen, weil er nach hause fahren wollte. Er ist nach hinten ins Badezimmer gegangen und hat ein Pflaster und einen Waschlappen geholt. In der zeit ist Papa losgegangen um seinen Bus zu bekommen.

 

Ja und dann hat er das gemacht was niemals ein Mann mit einem Kind machen sollte. Er hat angefangen mich sexuell zu missbrauchen. Als er „fertig“ war hat er mich ins Bett geschickt, mit der bitte ich solle es als Geheimnis halten, denn niemand darf das wissen.

 

Von dem Tag an, hat er sich immer wieder Zeiten und Momente gesucht um mir das anzutun. Und ich? Ich hatte nicht den Mut etwas zu sagen, ich war noch klein und er schon groß.

Und auch wenn ich weiß das es sich heute komisch anhört, ein wenig war ich stolz das wir ein Geheimnis hatten. Immerhin sind wir zu hause 5 Kinder gewesen, und fast nie blieb ein Geheimnis ein Geheimnis außer das.

Ja damals wusste ich nicht, bzw. habe es verdrängt das es falsch ist was er macht.

 

Er hatte einen Job von dem er auch zu hause arbeiten konnte, und das hat er dann leider auch öfters getan. So hat er mir morgens Anweisungen gegeben wenn ich zu hause bleiben sollte. Meiner Mutter war es egal Hauptsache sie hatte damit nichts zu tun wenn ich „Krank“ war.

 

Wir hatten damals einen Hund, und so hat er sich dann auch immer Wege gesucht um mir das anzutun. Ich musste fast jeden Abend mit dem Hund gehen, denn abends ging nur er mit dem Hund

 

Und meine Mutter? Sie hat als es raus kam gesagt sie hat nie etwas gemerkt. Ich glaube es ihr nicht, denn wenn jemand meiner Tochter so etwas antun würde, dann weiß ich das ich es merke.

 

Zumal ich manchmal hinweise gegeben habe, aber sie hat ja nie etwas gemerkt.

Kapitel 4

 

So ging es dann bis zum Januar 1995 weiter. Irgendwann habe ich mich nicht mehr darum geschert was er da mit mir macht. Ich habe angefangen mich und meinen Körper zu hassen. Es war mir egal was er mit mir macht, denn ich habe keine Möglichkeit gesehen dem zu entkommen. So kam es dann auch das ich vermehrt angefangen habe zu klauen, und später als vereinbart rein zukommen Es gab ja eh fast jeden Tag Schläge, also warum hören. Es war mir einfach alles egal.

 

Eines Abends es war kurz vor meinem 15 Geburtstag, da habe ich Ihn und meiner Mutter gehört wie sie sich über mich unterhalten haben. Er hat gesagt warum geben wir sie nicht einfach weg? Sie macht nur ärger. Da habe ich meine Chance drinnen gesehen. Ich habe dann kurz nach meinem geb. beschlossen, dem das ich weg komme Beine zu machen. Denn das war ja mein ziel, endlich raus aus der Hölle

 

Ich bin ganz normal nachmittags raus gegangen zum spielen, aber nicht wie vorgeschrieben um 18 Uhr rein gekommen Ich habe mir morgens eine Wolldecke und ein kleines Kissen in den Ranzen getan, da ich ja wusste das sie das niemals kontrollieren würde. Als ich dann zur schule gegangen bin, habe ich die Sachen vorher in den Keller gebracht.

 

Ich habe dann die ganze Nacht im Keller geschlafen. Ob die mich gesucht haben weiß ich nicht, ich denke aber eher nicht. Am nächsten morgen, es war ein Samstag bin ich wieder nach Haus gegangen. Ja es gab ein Riesen ärger und Schläge die ich nicht kannte, aber es war mir egal, denn ich wusste Montag ruft Mama das Jugendamt an und sorgt dafür das ich weg komme.

 

Uns so war es auch. Als ich aus der schule kam, stand die Dame vom Jugendamt in der Wohnung Sie sagte zu mir das ich meine Sachen holen soll, sie möchte mit mir wegfahren und was mit mir bereden.

 

Ich habe mein Kuscheltier geholt und wir sind ohne das sich meine Mutter verabschiedet hat gefahren. Die Frau vom Jugendamt sagte zu mir das sie mich in eine Einrichtung in Hamburg bringen wird wo ich bleibe bis sie etwas anderes für mich gefunden hat,

 

Das war mit der Schönste Tag meines Lebens

 

 

Ich war dann drei Wochen dort, habe meine Mutter einmal besucht, und nie von ihr Besuch bekommen. Aber es war mir egal. Dann endlich kam die Frau vom Jugendamt zu mir und wir sind in mein neues zuhaue gefahren.

 

Kapitel 5

 

Als wir in meinem neuem zuhaue ankamen, hatte ich leider einen nicht so guten Start Ich kannte die Landluft nicht, und so kam es als ich aus dem Auto stieg das sich die Bonbons die ich bekommen habe im WC wiedergefunden habe.

 

Eine Betreuerin machte uns die Tür aus, und bat uns rein. Ich war super gespannt auf das zimmer in dem ich schlafen soll. Aber erstmal sind wir ins Büro gegangen und haben uns ganze zwei Stunden über mich und meine Familie unterhalten.

 

Dann kam der große Moment. Wir sind nach oben gegangen und die Betreuerin zeigte mir mein neues zimmer. Ein eigenes zimmer nur für mich allein? Ne da musste ein Missverständnis vorliegen. In dem zimmer stand aber nur ein Bett, ich war erstaunt das ich einen so großen Raum für mich alleine bekommen sollte. Das Zimmer war toll, da stand ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch und ein tolles Bett Ich war so glücklich. Als ich am nächsten morgen wach geworden bin, war mein Bett nass, ich habe mich aber nicht getraut was zu sagen. Sondern statt dessen habe ich einfach die decke raufgelegt und fertig. Doch die Betreuer haben es gerochen. Und dann habe ich das erste schöne erlebt. Ich habe keinen ärger bekommen, nein statt dessen haben die mir geholfen das Bett neu zu beziehen und ich durfte warm duschen. Ich kannte es ja nicht warm zu duschen und so kam es das ich fast eine Stunde darunter geblieben bin. Ich habe mich schnell eingewöhnt, mit den anderen habe ich mich auch gut verstanden. Nur eins blieb immer, ich hatte angst vor dem zimmer, weil es so groß war. Die Betreuer hatten dann die Idee das ich mir ja ein Zelt in mein zimmer stellen darf. Das war super, ich hatte ein Zelt, das fast bis zur decke mit Kuscheltieren gefüllt war in dem ich jede Nacht schlafen durfte. Von dem Tag an ging meine Angst ein wenig weg.

Ich habe dort eine schule besucht, und war erstaunt das es fünf tage die Woche schule gab.

 

Eines Tages haben mich ein paar andere jugendliche sehr geärgert, und ich habe geweint. Ich hatte angst, und so kam es das ich begonnen habe das zu erzählen was zu hause passiert ist.

 

Die Betreuer haben mir aufmerksam zugehört und mir geglaubt. Zu der Zeit habe ich auch meine jetzige Betreuerin kennen gelernt. Sie ist auch heute noch für mich da.

 

Ja und nun hatte ich mein schweigen gebrochen, mir ging es gut. Ich hatte zwar große Angst, denn ich wusste ja nicht wie es weiter geht.

 

Meine Mutter wusste momentan noch nichts davon, er auch nicht. Da ich eh so gut wie keinen Kontakt zu ihr hatte, dachte ich auch nicht daran das sie es so schnell erfährt. Doch ich wurde eines besseren belehrt.

 

Kapitel 6

 

 

Eines Tages hat meine Mutter sich gemeldet, sie wollte mich zu Ostern nach Hause einladen. Da ich damals noch sehr an ihr gehangen habe, habe ich zugesagt und war total aufgeregt.

 

So kam es dann das ich mit einer Mitbewohnerin nach Hamburg gefahren bin. Nun was ich nicht wusste war, als ich alleine mit unserem Hund gassi war, hat sie zu meiner Mutter gesagt, das auch sie von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht wurde. Meine Mutter hat mich nicht darauf angesprochen, ich habe mich nur gewundert das sie so komisch war. Nun ja den Montag nach dem Wochenende kam meine Betreuerin zu mir und meinte wir müssen mal reden. Wir sind in mein zimmer gegangen, wo sie mir dann erzählte das meine Mutter es weiß. Ich war schrecklich traurig, denn sie durfte es nicht wissen. Ja nun war es dann also zu spät. Wir haben alle 6 Monate Erziehungskonferenz in Hamburg gehabt. Da ich mir sicher war das das zum Thema wird, war ich sehr nervös. Als wir dort ankamen hat meine Mutter mich weder angeschaut noch begrüßt. Ok, ich dachte mir schon das es so kalt sein wird. Und wie ich es dachte kam es auch zur Sprache Meine Mutter schaute mich an und meinte zu mir, Ich glaube dir das er das getan hat. Ich dachte was? Ok Sie glaubt mir. Nach der Konferenz sind meine Mutter und ich ein Eis gegangen. Da meinte sie zu mir, Ich glaube dir, ich werde mit ihm reden und ihn raus schmeißen Das war der letzte Kontakt zu ihr.

 

Ein halbes Jahr später war wieder eine Konferenz, da habe ich sie zum ersten mal wiedergesehen. Sie hat sich bis dahin nicht gemeldet, hat auf meine Briefe nicht geantwortet und auch nicht auf die Telefonate.

 

Nun saßen wir da, Meine Mutter, eine Freundin von ihr, Meine Betreuerin und die Dame vom Jugendamt.

 

Wieder sprachen wir über das Thema, aber was da geschah, damit habe ich im leben nicht gerechnet. Meine Mutter starte die Frau vom Jugendamt an, als sie mit dem Thema begonnen hatte, und meinte ganz trocken zu ihr, das ist das erste mal das ich davon höre. Für mich brach eine Welt zusammen, was war da passiert? Was hat sie getan? Warum sagt sie so was? Diese und viele fragen haben mich nicht losgelassen. Ich habe bis heute keine Antwort darauf.

 

 

Und von dem Tag an, hat meine Mutter bei Jeder Konferenz gesagt, das sie diese Vorwürfe das erste mal hört und mir nicht glaubt. Ok wenn nicht dann nicht. Für mich begann ein anderes Leben.

 

Mein Alltag bestand aus Therapie, schule und neue Freunde. Ich habe den Betreuern gesagt das ich momentan nicht in der Lage bin eine Anzeige gegen Ihn zu machen. Das Thema wurde auch nur dann beredet wenn ich es wollte.

 

Ich habe die schule besucht und habe 1996 meinen Sonderschulabschluß bestanden. Danach war ich auf einer anderen Schule um meinen hauptsschulabschluß zu machen. Den habe ich leider nicht bestanden. 1997 habe ich meine Ausbildung zur Verkäuferin begonnen. 1999 habe ich dann meine Große liebe kennen gelernt. Dazu mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 7

 

17.09.1999 der Tag der alles in meinem Leben veränderte. Ich war mitten in der Ausbildung zur Verkäuferin, ging meiner Therapie nach, hatte Freunde und war zum größten teil zufrieden.

 

Mein Betreuer ist mit uns zu Zirkus Krone gefahren, auf dem Rückweg hat meine Freundin mich überredet noch in die Disco zu gehen. Nach langen hin und her habe ich zu gesagt. Zum Glück, denn da war er, mein jetziger verlobter. Ich war sofort hin und weg als ich ihn sah. Mensch war das ein Hübscher Mann. Wir haben uns den ganzen Abend unterhalten, und je länger wir dasaßen und geredet haben desto größer waren meine Schmetterlinge Ja was soll ich sagen, ich bin mit zu Ihm nach hause gefahren. Ich habe ihm aber gleich klar gemacht das nichts läuft. Er hat es sofort akzeptiert und war super verständnisvoll. Wir haben uns fast die ganze Nacht unterhalten. Am nächsten Tag hat er mich dann wieder in die Wohngruppe gefahren, das habe ich ihm am Abend vorher erzählt das ich dort wohne. Den Grund habe ich ihm vorerst verschwiegen. Als er wieder gefahren ist, meinte er noch zu mir das er heute Abend zu mir kommt. Ich bin ins Haus gegangen und war völlig benebelt. Als ich in meinem zimmer saß kamen die Gedanken in meinem Kopf Was ist wenn er doch nicht wieder kommt, weil ich gestern nicht wollte? ich wurde eines besseren belehrt, am Abend saß er da, in seinem weinroten Opel astra und sah so toll aus. Wir haben dann den Abend bei Ihm verbracht und lange geredet. Es war toll. So ging es dann mit uns weiter, wir haben uns die Woche über nicht gesehen, da mein Schatz beim Bund war. Dafür waren die Wochenenden um so schöner. Im November 1999 bin ich mit einem Mitbewohner in eine wg gezogen. Mein Schatz war immer bei mir und hat mir super toll geholfen. Am 29.02.2000 haben wir uns verlobt. Es war ein toller Tag Dann kam der Tag.. Wir hatten schon viel über meine Vergangenheit geredet und er hat mir die zeit gelassen die ich brauchte. Inzwischen hatten wir auch schon miteinander geschlafen. Doch eines Tages ging es mir morgens nicht gut, mir war schlecht und ich musste mich übergeben. Ja was soll ich sagen, die Pille hat nicht gewirkt und wir bekamen unser erstes Kind. Aber waren wir bereit dazu? Damals war ich mir unsicher, heute sage ich es ist das beste was uns je passiert ist. Aber es gab einen haken an der Sache Ich war mitten in der Ausbildung, wir waren ja auch noch nicht lange zusammen und das Jugendamt meinte eh zu mir wenn sie das Baby austragen dann nehmen wir es Ihnen weg. Wir haben nicht lange überlegt und unsere Entscheidung stand fest. Wir bekommen ein Baby. Die Schwangerschaft war nicht einfach, als ich im dritten Monat war hätte ich das Baby fast verloren. Im Juli 2000 habe ich erfolgreich meine Ausbildung bestanden. Wir waren Glücklich, denn bald waren wir zu dritt. Meine Betreuerin hat im September ihre Tochter zur Welt gebracht, da begann ein Horror für mich. Ich musste ins Krankenhaus, weil ich verfrühte wehen hatte und der Muttermund sich öffnete. So kam es das ich den ganzen September im Krankenhaus lag und angst um mein Baby hatte. Am 16.20.2000 war es dann soweit, ich hatte mich in der zwischen zeit selber aus dem Krankenhaus entlassen, weil ich es nervlich nicht aushielt. Ja und dann kam sie unsere kleine Tochter per Kaiserschnitt auf die Welt Die ersten Zwei Jahre waren schwer für uns, das Jugendamt war fast Monatlich da, Unsere Tochter wollte nicht zunehmen, und unsere Junge Liebe wurde auf eine Harte probe gestellt. Doch wir haben es geschafft, haben uns gegenseitig immer wieder Mut gemacht. Es gab auch sehr schlimme tage zwischen meinem Verlobten und mir. Aber mit viel Geduld und ruhe haben wir alle Probleme gelöst. Und heute? Ne das erzähle ich am Ende der Geschichte, denn es gibt ja noch ein großes Thema. Ich haben den Täter angezeigt. Ja ich habe den schritt gemacht. Und das kam so:

Kapitel 8

 

Ich habe immer mit dem Gedanken gespielt irgendwann eine Anzeige zu machen. Eines Tages habe ich mich an den PC gesetzt und meine Geschichte aufgeschrieben. Als ich fertig war, bin ich kurzentschlossen zu unserer Polizeistelle gegangen um zu fragen ob ich damit irgendwann anzeige erstatten kann. Eine sehr nette Polizistin hat zu mir gesagt das sie sofort ein Verfahren einleiten lassen muss, und sie weitere Ermittlungen machen muss Völlig geschockt bin ich nach hause gegangen, und habe es meinem Verlobten erzählt. Und es kam wie es kommen musste, ein paar tage später meldete sich die Kripo bei mir, mit der bitte um einen Termin Mein verlobter und ich sind dann auf einem Freitag Vormittag zur Kripo gefahren und ich habe meine Aussage gemacht. Und so ging die Sache ihren weg. Zeugen wurden befragt, Der Täter und meine Mutter wurden befragt. Ich habe mir eine Anwältin besorgt. Eines Tages bekam ich einen Brief aus Hamburg. Die Gerichtstermine standen fest. Mensch hatte ich einen Hammel, davor. Da würde ich das erste mal den Mensch wieder treffen, der mir all das angetan hatte. Da war er nun der erste Tag Die Nacht war mir ins Gesicht geschrieben. Wir standen dort vor dem Saal in dem er gerade verhört wird. Ich hatte angst, und da ging die Tür auf und er stand vor mir. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht. Ich dachte nur weg hier, aber dafür was es zu spät. Und dann saß ich da im Gerichtssaal, mit meiner Anwältin, meiner Betreuerin, meiner Freundin und einer Beraterin. Als meine aussage beendet war, bin ich nach hause gefahren. Ja uns so vergingen die Verhandlungstage. Zeugen wurden befragt, Gutachten verlesen usw. Dann kam der Tag der tage. Er wurde verurteilt, zu drei Jahren und sechs Monaten Haft Ob ich froh war? Ja und nein. Aus irgendeinem Grund hatte ich mit meiner Mutter mittleid. Ich kann es mir bis heute nicht erklären. Nun ja wer denkt das war ja erfolgreich, ne hier der zweite teil. Es gab ein neues Verfahren, denn der oberstaatsanwalt hat im ersten Verfahren übersehen das drei von den fünf Anklagepunkten verjährt waren Ja so was verjährt eines Tages So musste ich das ganze nochmals durchleben, aber diesmal mit einem Geständnis des Täters. Nun ja er hatte die tat gestanden. Und das ende des Prozesses ergab das er zu 2 Jahren und 4 Monaten Haft verurteilt worden ist. Er hat seine Strafe auch schon 2006 angetreten. Mir hat es gereicht, denn ich wollte nur das mir jemand glaubt. Ja und dieses Jahr wird er entlassen aus der Haft Aber es ist mir egal, denn ich habe mein Leben, auch wenn ich weiß er hat meine Mutter, na und? Auf eine Mutter die zu ihm hält, und ihm mehr glaubt als ihr eigen Fleisch und Blut kann ich gerne verzichten. Ich habe meine Mutter 2007 auf der Beerdigung meines Vaters das erste mal nach der Verhandlung gesehen, wir haben aber kaum geredet, weil ich nicht wollte. Seit dem habe ich sie nicht wieder gesehen. Mir ist das auch egal.

Kapitel 9

 

Und wie lebe ich heute? Mein Verlobter, meine Tochter und ich sind 2008 in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Ich arbeite, wenn auch nur in einer Werkstatt für seelische Behinderte, aber immerhin. Und ich habe ende letzten Jahres meine Therapie wieder begonnen.

 

Alles in allem geht es mir gut. Ich denke noch viel über den Täter nach, weil ich tage habe an denen ich die Bilder und Taten nicht aus dem Kopf bekomme, aber mir geht es gut.

 

Ich weiß das es immer ein Teil meines Lebens bleiben wird, aber es ist heute nicht mehr so aktuell wie früher. Ich habe gelernt damit zu leben.

 

Abschließend möchte ich noch sagen, das ich allen Opfern dieser Welt von Herzen alles gute wünsche, und ihnen Kraft sende, Durch diesen Text den ich geschrieben habe.

Geben sie nicht auf, sondern kämpfen sie für sich und ein tolles leben.

 

Es gibt für jedes Opfer dieser Welt ein leben danach, und nicht selten haben wir Einfluss wie es weiter laufen soll. Klar ist es hart, und man fühlt sich erniedrigt, gedemütigt, beraubt, ohnmächtig und schmutzig. Aber es geht aufwärts.

 

 

Glauben sie an sich, dann tun andere das auch, erst wenn sie sich aufgeben ist die Hoffnung verloren.

 

In diesem sinne, nie den glauben an sich selbst verlieren.

 

Vielen dank das sie sich mein Text durchgelesen haben.

 

Viele grüße von Herzen sagt ihre Ich


Ende



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nikole
hm sich zu beschreiben ist nicht einfach, am besten mich fragen und ich antworte drauf.

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nikole Re: es ist sehr mutig - das hatte ich ja am anfang geschrieben das es einige fehler geben wird. Habe leider eine rechtschreibschwäsche:
danke für dein Komentar.
lg nikole
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Boris es ist sehr mutig - das Alles aufzuschreiben, wenn es auch Fehler hat, aber das ist egal...

LG Boris
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