Gedichte
Tierisch poetisch - Was macht ein Haustier mit seinem Poeten

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"Tierisch poetisch - Was macht ein Haustier mit seinem Poeten"
Veröffentlicht am 16. März 2023, 26 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Gedichte der Autoren Gruppe : Die ARMEN POETEN
Tierisch poetisch - Was macht ein Haustier mit seinem Poeten

Tierisch poetisch - Was macht ein Haustier mit seinem Poeten

Mitgewirkt haben


Die Autoren


Ingrid Herta Drewing

Holger Heuer ( die Eule )

Tim Hüls

Lienus Lienusson

Wolfgang Look



Und schon gehen die Geschichten los

Muhkuh und Kuckuck Die Muhkuh und der Kuckuck Die spielten im Wald Versteck Die Muhkuh war am Suchen Und der Kuckuck war eben weg Die Muhkuh hat ganz doll geguckt Konnt aber nichts entdecken Wo könnte sich ein Kuckuck Hier denn noch verstecken? Die Muhkuh war verzweifelt Der Kuckuck war ja weg Da macht der Kuckuck „kuckuck“ Und da hat sie ihn entdeckt Die Eule © holger heuer, bild: clean png



























MEIN HUND


Ich hatte, als ich Kind war, einen Dackel. Recht eigenwillig war der kleine Hund, wenn er was wollte, gab es kein Gefackel, und manches Mal trieb er es all zu bunt. - Mein Dackelchen, das hatte lange Haare und treue Mandelaugen, dunkelbraun. Es grenzte schon ans Wunderbare, was er erreichte durch sein liebes Schauen. -



Wir beide tollten munter durch die Wälder und durch die Wiesen, viele Jahre lang, vorbei an Gärten, über Stoppelfelder. Mit meinem Dackel war mir niemals bang. - Denn er war treu, wich mir nicht von der Seite; und als ich einmal viele Tage krank, saß er am Bett und suchte nicht das Weite, sah mich lieb an, als gelte mir sei Dank. - Und als ihn, hoch betagt, der Tod genommen,


verschwamm in Tränen meiner Kindheit


Licht. Mein treuer Hund würd’ nie mehr zu mir kommen. Ich sollte tapfer sein, doch konnt’ ich’s nicht.




© Text: Ingrid Herta Drewing, 2011


Dackel Axel, Ölbild meines Vaters, 1956










Adieu, Billy,

adieu Billy, Billy, Rattenfänger Roter Kater liebevoll Frieden lebte mit dir länger Fingst nie Ratten, nur getollt Als der linke Arm gebrochen Legtest deine weiche Tatze Vorsichtig - hast nur gerochen - Auf den Arm der Menschenkatze Brüder waren wir, die Zeit Hat dich mich überholen lassen Warst mein kindliches Geleit Dann alt gepflegt ich dich gewaschen In der Ecke unter flackernd Bildern du dich schlafen legtest


Eines Tages still, kein Klackern Kälte, kaum mehr du dich regtest Danke für die Augenblicke Danke für die Zweisamkeiten Danke für all die Geschicke Danke, dass ich dich begleiten Durfte, du und ich gemeinsam In Gewalt und Friedensstunden Krankenbett in Stunden einsam Familiär die Zeit erkunden Nun erneut "adieu": Geschrieben Spät "adieu" mit vielen Ratten Billy mit den Leben sieben Grüße an den ersten Schatten


Tim Hüls










DAS DICHTERTIER IN MIR Raimund ist 11 und interessiert sich nicht sonderlich für die Schule. Er findet es langweilig, stundenlang stillzusitzen und dem Lehrer zuzuhören. Seine Eltern versuchen, ihn zu motivieren, aber nichts hilft. Raimund ist von Natur aus eben ein fauler Hund. Eines Tages jedoch, als er durch die Bibliothek schlendert, was schon an sich ein Wunder ist, fällt ihm ein Buch auf.



Es ist ein Gedichtband mit dem Titel "Der Durchblick". Die Worte auf dem Cover sind in goldenen Lettern

geschrieben, und das Buch sieht sehr edel aus. Raimund wird neugierig und blättert ein paar Seiten um. Zu seiner Überraschung beginnt er, sich in den Gedichten zu verlieren. Denn sie sind wunderbar verquert gereimt. Zudem sind sie so voller Leidenschaft und Tiefe, dass er das Gefühl bekommt, als ob sie ihn auf eine Reise der Erkenntnis mitnehmen würden. Er liest und liest und es scheint ihm, als ob er durch die Verse einen tieferen Einblick in die Welt erfährt.


Mit der Zeit bemerkt Raimund, dass er nicht nur mehr über die Welt, sondern auch über sich selbst lernt. Die Gedichte

sprechen von Dingen, die er noch nie zuvor gehört hat, wie Hirsch, Wagen und Knecht zum Beispiel, und sie helfen ihm, seine eigenen Gedanken und Gefühle besser zu sortieren. Er ist begeistert und kann nicht genug bekommen. Er vertieft sich immer mehr in das Buch und entdeckt jedes Mal etwas Neues. Bald beginnt er sich auch für andere Gedichte zu interessieren, insbesondere das Frühlingsgedicht des Meisters Ekkehardy hat es ihm angetan.



Und so wächst ein wahrer Kenner der Poesie heran. Als er älter wird, merkt er, dass ihm die

Gedichte nicht nur geholfen haben, ein besseres Verständnis von sich selbst und der Welt zu erlangen, sondern dass sie ihm auch dabei helfen, ein besserer Mensch zu werden. Er wird sensibler und aufmerksamer und beginnt, sich für Dinge zu interessieren, die ihm zuvor egal waren. Politik wird von nun an seine große Leidenschaft. Die Jahre vergehen. Raimund feiert soeben seinen 60. Geburtstag. Er ist selbst Dichter geworden. Seit seiner Jugend hat er erkannt, dass Gedichte eine wertvolle Erziehungsanstalt sein können. Und deshalb ist er ein glühender politischer Dichter geworden.



Lienus Lienusson







Ich habe einen Vogel Unter meinem Schopf Es ist wohl eine Eule Es macht hu, hu im Kopf Ich hab auch einen Floh Der sitzt bei mir im Ohr Er und seine Schnecke Die sagen mir alles vor Ich sage dir jetzt was Irgendetwas spinnt in mir Auf meinem Netzhautgewebe Lebt ein riesiges Krabbeltier Vier Tiere im Text Doch das Ziel wurde verfehlt Walli hat ja nicht gefragt Was mich eigentlich so quält


Die Eule © holger heuer, bild: pixabay







Peter Paul und sein Haustiereichhörnchen.

In einem schönen Land, fern von Europa, wo die Sonne immer schient und die Bäume die Freund der Menschen waren lebter Peter Paul. Er war noch ein Kind von 10 Jahren und doch war er sehr klug und er hatte auch sonderbare Fähigkeiten. Seine Freunde und seine Lehrer verstanden ihn nie recht und so wurde ein silbernes Eichhörnchen, dass als Haustier seiner Eltern in einem schönen Blumengarten lebte, sein bester Freund. Sie verstanden sich sehr gut. Das Eichhörnchen konnte springen und schnell laufen und hatten einen

buschigen Schwanz. Es war leicht wie die Vögel und listig und wusste Nüsse zu sammeln. Gemeinsam knabberten Peter und Emil viele Stunden daran. Peter half dem Eichhörnchen und verriet es,w enn ein Mensch kommen wollte, um es zu fangen. Denn das wollte viele. Es in einen Zoo bringen, dass alle danach schauen könnte. Aber das Eichhörnchen liebte seine Freiheit und kam nur dann, wenn es wollte. Und beide hatten sonderbare Ohren, die bei Vollmond ganz groß wurden. Das Eichhörnchen kam in das Zimmer von P. und beide lauschten ganz lange den Liedern des Mondes. Kein Mensch hörte sie, aber sie erfreuten sich, und die Sterne leuchteten dazu. Es

war ein rechtes Fest. Viele verstanden nicht, warum P. oft seine Menschenfreunde mied und lieber zu Hause blieb. Aber so war es, er hörte die Gesänge der Sterne unddie machten ihn glücklich. Und das Eichhörnchen verriet ihm, dass es früher ein anderes Wesen war, das von einem Stern kam. Dort oben also bei Syrius waren seine Vorfahren und bis heute hörte er ihre Stimmen und lauschte er ihrer Musik und war selig. Die Mutter wollte P. oft aus seinem Zimmer holen und zu seinen Freunden schicken oder in die Schule, aber Peter mied dies und wollte immer oben bleiben. Da schickte die Mutter eines Tages P sogar zu einem Psychologen.

Warum sei er so anders. Sie hatte Angst, dass aus ihm nichts wird später, ein toller Fußballer, oder Geschäftsmann. P. schwieg jedoch von seinen Begegnungen und so blieb er seinen Freunden und Eltern ein Rätsel und lebte P ein doppeltes Leben, sein bürgerliches und sein himmlisches und er kam damit auch zurecht, bis eines Tages.....


Berlin, den 13.3.2023

Wolfgang Look




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wortverkoster
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AngiePfeiffer Hallo Ihr 'Armen Poeten',
das ist ja interessant: Eine Gruppe von Autoren, die hier veröffentlichen. Habe ich noch gar nicht mitgekriegt...
Übrigens: Süße Gedichte habt ihr da gezaubert.
Liebe Grüße
Angie
Ach ja _ wer von Euch macht denn die Bücher hier?
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wortverkoster Danke fürs Feedback :) Ja durch das Programm hier kämpfe ich mich hauptsächlich. . Walli Mio Madicken
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