Kurzgeschichte
Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter - Weston J. Hunter

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"Kurzgeschichte, Autopanne, schwarze Nacht"
Veröffentlicht am 06. März 2023, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Pixa Bay
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Über den Autor:

Hallo! Mein Name ist Dieter, und ich bin 70 Jahre jung. Das schreiben von Kurzgeschichten aus dem nicht mit Puderzucker bestreuten Leben, als E-Book, vertreibt mich aus meiner Hängematte. Täglich lerne ich im zarten Greisenalter dazu.
Kurzgeschichte, Autopanne, schwarze Nacht

Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter - Weston J. Hunter

Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter

Draußen Versank die Sonne in Orange und kühlem Rosa hinter

dem Horizont. Haben Sie schon mal in einer schwülen

Sommernacht eine Autopanne in Kauf nehmen müssen? Einfach

dumm da gestanden und es nahte keine Hilfe? Günter und Ursula

Sturmland können ein Lied davon singen.

>Ach ja, mein Name ist Günter und ich Arbeite mit Verschiedenen

Tieren, als Tierpfleger.<

Bin 46 Jahre Jung, mit kurzen

schwarzen Haaren und 1,80 cm

Groß. Ziehe mich gerne Modisch an. Fleißig, vernünftig zu sein in

meinem Beruf, war für mich zu einer zweiten Haut geworden. In

meiner Freizeit, gehörte Pokern zu meiner Großen Leidenschaft.

Mit Ursula bin ich drei Jahre Verheiratet. Sie hat langes Blond

Gefärbtes Haar und übt den Beruf der Kindergärtnerin aus. Wir

Lebten in einer drei Zimmer Wohnung in einer Kleinstadt, mit

Internationalen Nachbarn in einem Zweifamilienhaus.

Plötzlich verreckte der Motor. Starten lies er sich nicht mehr.

Vorher Schnurrte er wie ein Kätzchen. Versuche den Wagen wieder

richtig flott zu machen, blieben Erfolglos.

Der Schwüle Sommerabend 1999, Lud zu einer Spritz- Tour ins

nahegelegene Naturschutzgebiet ein. Tagsüber Grasen hier

friedlich die Kühe auf Saftigen Grünen Wiesen. Dann kam ich

auch noch von der Straße, von der Hauptstraße ab. Ungewollt

landete ich in einer Nebenstraße und alles kam, wie ein Bumerang

auf uns zu.

Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter

Die Gegend war kaum Bewohnt. Eine Gegend, wo sich Eule und

Fledermaus Gute Nacht wünschten. Da lief mir ein kalter Schauer

den Rücken runter. Einige wenige Häuser schauten hervor, wie

Zinnsoldaten. Alle Häuser wie verlassen. Ursula brachte es nicht

fertig, dass Auto zu verlassen. Sie blieb wie Angewurzelt sitzen.

Mit einem Flauen Gefühl im Magen, machte ich mich dennoch auf

den Weg. Es kam mir vor, als sähe ich ein Erleuchtetes Fenster.

>Ist da Jemand?<

Konnte ich etwa aus einer Werkstatt anrufen? Eine Werkstatt, wo

dem Kunden noch der Teppich ausgerollt wird? Eine Werkstatt die

Notdienst hatte? Ich war der Situation Gnadenlos ausgesetzt. Mit

den Hausbewohnern, kaum zu Glauben wechselte ich einige Worte.

Ich schilderte kurz die Autopanne und stolperte ins Haus. Die

schwere knarrende Eichentür schnappte in Schloss.

Ursula erfuhr später von mir, dass ich aus der Tür hinaus stürzte.

Mit schleppenden Schritten näherte ich mich dem Auto. Ich

kletterte zu meiner Frau ins Auto. Im

Schwachen Licht, bemerkte

sie, wie ich am ganzen Körper, wie ein Aal zitterte. Kreidebleich

geworden. Neugierig, wie sie nun einmal war, mit den Nerven

völlig am Ende, erfuhr sie in kurzer Zeit alles.

Ich schwieg, hockte einfach da und zog kräftig an meinem

Glimmstängel. Sie blieb Hartnäckig. Sie wollte unbedingt Wissen,

was passiert war.

Langsam kam ich wieder zu mir.

>Ursula, es war das Blanke Entsetzen.<

Die Menschen, waren verschlossen, Unheimlich und verschwiegen,

wie eine Einbalsamierte Mumie.

Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter

Der Vater hatte wohl viel mit Kaninchen zu tun. Er stotterte nicht

schlecht. Der Sohn verdiente sich sein Brot in der nahen gelegenen

Flugschule. Er trug eine schwarze Augenklappe über dem rechten

Auge. Sie Bewohnten das Haus bereits etwas länger. Als ich eintrat,

stockte mir der Atem.

Der Vater und der Sohn hatten nichts Besseres zu tun, als Messer

zu wetzen. Ich sollte den Beiden als Festschmaus dienen. Ich traute

meinen Augen nicht.

>Du kannst es Glauben oder nicht.<

>Das ist ja diese mal ein Leckerbissen der Edelsten Art.<

>Es ist wie Ostern und Weihnachten an einem Tag.<

>Den zerlegen wir später und frieren ihn ein.<

>Vater schau ihn dir genau an,<

>Birken schlank.<

>Er wird uns bestimmt richtig Gewürzt schmecken.<

>Sollen wir ihn kochen oder lieber Grillen?<

Schluss mit Lustig. Der Sohn streichelte meine Wange. Er hatte

sich wohl in mich vergafft.

>Brosius.<

>Sie wollen doch nicht etwa?<

>Ja Genau das will ich.<

>So einen Braten, lässt man sich doch nicht entgehen.<

>Los,< mach keine Faxen, runter in den Keller!<

Ich versuchte mich, mit Händen und Füßen zu Wehren. Ehe ich

mich versah, stieß man mich die Wendel Treppe hinunter. Der

Sohn schmachtete mich weiter an. Unsterblich, wie es mir schien,

Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter

hatte er sich in mich verknallt. Er

sprach mit seinem Vater, drängte

ihn, an die Weiß getünchte Wand und packte meine Hand.

Er schleifte mich die Wendeltreppe nach oben und riss mit Freude

die Tür auf. Angewurzelt stand ich da, wie ein eiserner Mann im

Wind. Der Mond grinste in die schwarze Nacht. Eine sehr, sehr

schwarze Nacht. Kühl noch dazu.

Drei Wochen später, stellte sich heraus, Vater und Sohn hatten sich

mit mir einen schlechten Scherz erlaubt. Sie hatten uns Verarscht.

Der Tankwart, war ein Guter Freund von mir und schraubte ein

Weilchen an dem Motor.

>Der Motor konnte nicht anders.<

>Kolbenfresser.<

Die Geschichte erzählte man sich immer, immer wieder im ganzen

Land. Manchen lief dabei ein kalter Schauer über den Rücken.

ENDE

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Emser
Hallo!
Mein Name ist Dieter, und ich bin 70 Jahre jung. Das schreiben von Kurzgeschichten aus dem nicht mit Puderzucker bestreuten Leben, als E-Book, vertreibt mich aus meiner Hängematte. Täglich lerne ich im zarten Greisenalter dazu.

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