Gedichte
~Kleine stille Frau~

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"~Kleine stille Frau~"
Veröffentlicht am 12. Juli 2021, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
~Kleine stille Frau~

~Kleine stille Frau~

Die kleine stille Frau, freundlich zu den Menschen, aber scheu, versteckt lebt sie in der bescheidenen Behausung, klein und sauber, und adrett ist auch die Frau wie viele Jahre sie nun zählt, sie weiß kaum selber noch, wann auf die Welt sie kam sie hat ihr Leben lang für sich gesorgt, war sich für nichts zu schade und stolz war sie, braucht' nie die Hilfe anderer kam gut allein zurecht auch ohne Mann. Ihr Leben glich dem

Fluss, der langsam, ruhig fließt dahin und so vergingen Jahr um Jahr sie alterte, die Haare wurden greis und Schmerzen waren nun bei ihr zu Gast. Die kleine stille Frau, sie klagte nie, ergeben trug sie manchen Schmerz und machte weiter, jeden Tag. Erst heute morgen fand ich sie, seit Tagen tot, von niemandem vermisst. Adieu,du kleine tapfre Frau und eine Rose leg ich auf dein stilles Grab...



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Im Rahmen einer US-Untersuchung, bestehend aus 148 Studien mit Daten von mehr als 300.000 Menschen, konnten Wissenschaftler einen direkten Zusammenhang zwischen Einsamkeit und erhöhtem Sterberisiko herstellen. So sollen gesellige Personen mit vielen sozialen Kontakten eine um 50 Prozent höhere Überlebenswahrscheinlichkeit besitzen als einsame Menschen. Die schädlichen Auswirkungen seien sogar vergleichbar mit den Folgen, die vom Rauchen oder von Übergewicht herrühren können. Das Durchschnittsalter der Testpersonen des Forschungsprojekts lag bei 64 Jahren. Die Beobachtungsdauer betrug über 7,5 Jahre.

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Über den Autor

cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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Enya2853 Eine traurige Tatsache, die jene Untersuchung hervorgebracht hat.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen hier bei uns derart gefährdet sind.
Und dabei wäre das doch ohne allzu große Schwierigkeiten zu ändern.
Mensch müsste hinschauen, dann nicht nur wahrnehmen, sondern aktiv werden.

Mit ruhig fließenden Worten hast du hier einen eindringlichen Text geschaffen. Sehr berührend und aufrüttelnd.

Lieben Gruß
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Gewiss wäre das ein Weg aus dem Problem. Aber eigentlich sollte auch der/die Einzelne ermutigt werden, den eigenen Kokon zu verlassen. Auch heute noch, bei allen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation, gibt es diese isolierten und einsamen Menschenwohl weiterhin.

LG
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Mit Sicherheit, man braucht nicht lange suchen. Gerade jetzt durch die Pandemie wurden diese Schicksale offenkundig.
Und ja, es ist mitunter schwierig, eine solche selbstgewälte isolierung aufzubrechen.
Die Ermutigung ist m.E. ein Aktivwerden, Worte allein reichen da nicht.
Vor langer Zeit - Antworten
PuckPuck Na, wie gut, dass wir myStorys haben; und dass die sommerliche Schreibpause bald vorbei ist.
Ich freu mich auf den Spätsommer mit Euch.
Liebe Grüße
Judith
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
;))
Vor langer Zeit - Antworten
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