Aquarell der Nacht
Über sternbetanzten Wassern erhebt
sich Honigmond vom Sommerhauch getragen.
Vogelklang verstummt, nur die Käutzchen klagen
aus schehmenhaftem Rain, wo schon Nebel webt.
Feldblumen schließen ihre Kelche wieder,
starr und eng in mattem Schein, gerade reihn
sich Sonnenblumen, Feld bedeckend, knisternd ein,
Glühwurmlieben holen sich die Sonne nieder.
Laute mystisch langsam aus der Nacht erwacht,
Jäger und Gejagte, Roulette eröffnet,
da ist kein endlos Leben beim Bankett.
Horizont wird schwanger durch des Tages Macht.
© ths 07012
Sind dahin des Tages Wogen
tröstet nächtger Himmelsbogen...
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