Schäumenden Schwingen gern offenbart...
Schäumenden Schwingen gern offenbart...
Wolken sie jagen wie aus Silber und Kupfer
schenken Horizonten unvergeßliches Licht.
Molen vorwitzig und Felsen prügeln die Gischt,
Ebbe raubt ihnen Gewalt - macht sie zum Hupfer
das Treibholz am Strande, trägt sein Zeitengesicht.
In Dünen verkrallt fest das Dornengerippe,
auch Salzgraswiesen sichern dort ihren Bestand.
Landeinwärts streckt dann Heide oft ihr rauhes Kleid
schüchtern meist, wie Altverwandte ihrer Sippe,
zum Erhalt des Menschen wichtgem Niemandsland.
Im Seelenaug vibriert hier Grenzenlosigkeit
schlürft den Glast aus Dünung weit bewegter Felder
Ein Stern ist Leuchtturm in der schwarzen Wasserrast
führt zum sichren Hafen aus dunkler Einsamkeit
über Neptuns schwankend lockend tiefe Wälder.
Kann Sonnenschiff doch fliegen hin zum Meerpalast
begleitet vom schreiend frechen Möwenvolke
zieht´s Schiff auch weiße Segel auf, Wind ergeben
fest vermählt, mit fester Stirn ganz ohne Rast
sich hinschenkend lustvoll jeder ziehend Wolke.
© ths 060321