Humor & Satire
Komm zu Potte, Liselotte!

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"Komm zu Potte, Liselotte!"
Veröffentlicht am 24. Mai 2021, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Komm zu Potte, Liselotte!

Komm zu Potte, Liselotte!

End- u. Dickdarmpraxis

Dres. A. Klistier und O.Dulcolax... Sie sehen in die Untiefen der menschlichen Defäkation, tasten dort, wo selbst der Teufel nicht hineingreift und die Nase rümpft. Doch SIE tun ein segensreiches Werk – stecken ihre Nase in die Windungen der menschlichen Verdauung, von denen bereits Harry Heine sich entsetzt abwandte: Im "Wintermärchen“ fordert ihn die Schutzgöttin Hamburgs auf, das Sitzkissen eines alten Sessels aufzuheben; "Du schaust eine runde Öffnung dann, Darunter einen Kessel – Das ist ein Zauberkessel, worin Die magischen Kräfte brauen, Und steckst du in die Ründung den

Kopf, So wirst du die Zukunft schauen – Die Zukunft Deutschlands erblickst du hier, Gleich wogenden Phantasmen, Doch schaudre nicht, wenn aus dem Wust Aufsteigen die Miasmen!" Sie sprach's und lachte sonderbar, Ich aber ließ mich nicht schrecken, Neugierig eilte ich, den Kopf In die furchtbare Ründung zu stecken. Was ich gesehn, verrate ich nicht, Ich habe zu schweigen versprochen, Erlaubt ist mir zu sagen kaum, O Gott! was ich gerochen! – – – Nun könnte man ja vermuten, ein Dichter sei schließlich besonders zart besaitet und könne einen Toilettenstuhl und seine Ausdünstungen schwerlich ertragen, wohingegen ehrenwerte Proktologen ihre

Nase... doch führen wir das nicht weiter aus, denn sie sind alle, alle, ehrenwert, deshalb kann sich die principessa eines Gedankens nicht erwehren, der stimuliert wurde von einem alten Werbeslogan:


Alles muss raus!


Aber wir bleiben fein zu Hause, in der Nähe des erwähnten Stuhles, müssen uns in Ermangelung der sozialen Kontakte mit uns selbst und der Steuererklärung beschäftigen, schreiben tonnenweise Mails, gehen alle drei Tage ins Testzentrum, hängen in der Warteschleife für einen Impftermin und versuchen heiter zu bleiben, was uns nicht sonderlich gelingt.



Corona treibt wahrlich seltsame und

übelriechende Blüten~~~ und Germanien ist ziemlich am A***

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Über den Autor

cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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baesta Ach nun ja, ob wir Verrückte jemals wieder "normal" werden? Germania ist am A...., das glaub ich unbesehen. Wird ja auch alles verkauft, was der VRC noch irgendwie Gewinn verspricht.
Wahrheitsgemäß sagte mir allerdings ein Harry Heine erst mal nix, aber den Heinerich Querdenker, den mochte ich schon. Hoffentlich müssen wir nicht auch noch flüchten.......weil ja Querdenker heutzutage verpönt sein sollen, obwohl Querdenker und Querdenker ist manchmal zweierlei.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Wohlgesetzte Worte der Einsicht in den alltäglichen Wahnsinn, liebe Bärbel.Und was die sogenannten "Queeerdenker" angeht - da handelt es sich vielmehr um "Verquerdenker". Wir verstehen uns, ne?
Übrigens ist der Harry weniger vor Metternich nach Paris geflüchtet, sondern ins selbstgewählte Exil gegangen.

In seinen "Englischen Fragmenten" von 1928 schreibt er u.a.
"Der Engländer liebt die Freiheit wie sein rechtmäßiges Weib, er besitzt sie, und wenn er sie auch nicht mit absonderlicher Zärtlichkeit behandelt, so weiß er sie doch im Notfall wie ein Mann zu verteidigen. Der Franzose liebt die Freiheit wie seine erwählte Braut. Er glüht für sie, er flammt, er wirft sich zu ihren Füßen mit den überspanntesten Beteuerungen, er schlägt sich für sie auf Tod und Leben, er begeht für sie tausenderlei Torheiten. Der Deutsche liebt die Freiheit wie seine alte Großmutter…"

Das war in den Augen der restaurativen Staatsmacht gewiss sehr "quer" gesagt~~~
LG
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Naja unsere Staatsmacht ist ja auch ziemlich beratungsresistent, zumindest manchen Kritikern gegenüber. Ich schätze Kritik allerdings als etwas Nützliches, sofern man sich nicht all zu sehr verheddert.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Da bin ich "ganz bei Dir", leev Bärbel

LG
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona - lachmichwech - Wahrlich seltsame Gedanken plagen eure Hoheit. Und Harry Heine muss ein wahrlich heldenhafter Vertreter seines Faches gewesen sein. (Ist er, nach eigenem Inaugenscheinnahme.)
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Nööö, mich plagt da aber gar nix, leeven Harry. Ich bin bei der Suche nach einer Telefonnummer in BO über einen Eintrag "End- und Dickdarmpraxis" gestoßen und war zuerst un-an-ge-nehm berührt. Doch dann erkannte ich die Steilvorlage, die mir ganz sicher Harryschatz aus Düsseldorf, später Paris, geschickt hatte und schrieb die kleine Schmuddelei~~~.
Und ich muss sagen, et hätt ming Hätz erfreut!
Danke auch für die Dublonen, werde sie in Lastwagenladungen von Toilettenpapier anlegen.

Cheerio
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Da bleibt mir nur, Voltaire zu zitieren:
"Dreihundert Jahre meines Nachruhms für eine gute Verdauung!"
Beste Grüße,
Dok
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Mein Lieblingszitat von Voltaire:
"Ich würde gerne wissen, was schlimmer ist, hundertmal von Negerpiraten vergewaltigt zu werden, ein Gesäß abschneiden zu lassen, den Handschuh unter den Bulgaren zu führen, in einem Autodafé ausgepeitscht und ausgepeitscht zu werden, zu sein seziert, kurz gesagt in einer Galeere rudern, all das Elend ertragen, durch das wir gegangen sind, oder hier bleiben und nichts tun? "
Aus: Candide oder der Optimismus

Gruß aus Troja
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Keine Frage, dieses Zitat haut dem Fass den Boden raus! Apropos Negerpiraten: Nachdem ich kürzlich in der Kommentarfunktion ZEIT Online darauf hingewiesen hatte, dass man Leute anderer Hautfarbe heutzutage nicht mehr "Schwarze" nennt, verschwand meine wohlmeinende Botschaft wie durch Zauberhand und wurde durch die Aufforderung "Bleiben Sie beim Thema" ersetzt. Wenn das keine Zensur ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
Gruß vom Boden der Apfeltonne
Jim Hawkins
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Mach dir bloß keinen Kopf über das Gefasel der Meinungsschnitzer aus Hamburg und anderswo, mit derartigen Kriechern und Marionetten haben wir ja irgendwann alle einmal zu tun, man sollte sie eher bedauern ob ihrer Gängelband-Mentalität – Immo würde sie kreuzigen!
Schau lieber in gute Bücher, lies auch in deinen, und denke daran, dass sich der Geist de Körper schafft, wie Wally Stein so treffend bemerkte. Der ZEIT-Operator ist vermutlich ein Zwerg, der den Bossen die Skripte hinterherträgt...

LG
Cassy, zur Zeit bei einer aromatherapeutischen Anwendung
Vor langer Zeit - Antworten
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