Humor & Satire
Eine schrecklich britische Familie...

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"Eine schrecklich britische Familie..."
Veröffentlicht am 10. März 2021, 8 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Eine schrecklich britische Familie...

Eine schrecklich britische Familie...

Et is am Köcheln bei die Windsors. Kein Kedgeree oder anderes Gedöns, was die royalen Herrschaften bereits zum Frühstück zu sich nehmen, nein, der Maggy und die Harran haben der Ms. Winfrey ein Plauderstündchen zum medialen Verhackstücken übereignet, und dat, leev Fründe, dat hätt es in sisch, äwwer sowat von! Was war passiert? Die Sussexes hatten merry old England, das ist da, wo der Wuschel mit dem Brexitgedöns seine Landsleute wochenlang in Atem gehalten hat, die Sussexes hatten also Great Britain ( nich mehr lange, falls die Schotten und die Nordiren Ernst machen, gell?) dat Föttchen gezeigt und waren in die ehemaligen Kolonie auf dem

Kontinent, den der verpeilte Kolumbus zuerst für Indien gehalten hatte, übergesiedelt, um sich von den Schmieranten der jelben Presse zu erholen und ein Weltmeerchen zwischen sich und die Famillich zu legen. Das Plauderstündchen mit der Oprah hat es aber auch in sich gehabt, mein liebes Schliemännchen! Da waren selbst die Götter Griechenlands sprachlos, der alte Zeus soll sogar geweint haben! Warum, ist mir nicht zugetragen worden, ihr wisst ja, wir stolzen Trojaner und das griechische Götterpack, das geht nicht zusammen. Schließlich haben diese olympischen Herrschaften während unseres Großen Vaterländischen Krieges den Dödelhellenen rund um Menels Laus und

Odels Dysseus mit ganz unlauteren Mitteln eingegriffen und damit schließlich unseren Untergang heraufbeschworen. Ich könnte heute noch aus der lamäng heulen wie Zerberus... Wo war ich? Ach ja, im Garten der Hesperiden, äh bei der Oprah und den Sussexes. Da ist aber auch ein brisantes Thema nach dem anderen angesprochen worden, und ich habe das ungute Gefühl, dass die Windsors das junge Elternpaar ganz schön gedisst haben, ein Wort, das ich neulich aus dem Munde eines halbwüchsigen Jungen (oder war es doch ein Mädchen, schwer zu unterscheiden bei den Frisuren und der aktuellen Maskenpflicht) gehört und natürlich

sofort im Netz nachgeschlagen habe. Praktische Sache, so eine Suchmaschine, die rödelt sich durch sämtliche Lexika und Algorithmen und spuckt dir dann ein sehr brauchbares Ergebnis aus. Dass sie dann zum Dank meine Daten abgreift, kann ich gerade noch verschmerzen, Troja ist ja schließlich weit weg vom Schuss, da müsste Gockel schon ganz flott fliegen... Aber jetzt mal Butter bei die Edelfische – was haben die Windsors den Sussexes angetan? Ich bin aus dem ganzen Gedöns nicht so ganz schlau geworden, weil ich gleichzeitig mit meiner Großtante Angela in Berlin telefoniert habe, man ist ja immerhin des Multitaskings fähig, newa? Aber eine Klage der

entzückenden Harran hat mich dann doch zu Tränen der Empörung gerührt: die schnöde Sorge der Windsors, der kleine Archie könnte eine dunkle Haut haben. Das muss man sich einmal vorstellen, da haben die Windsors ein Weltreich regiert, in dem Menschen der unterschiedlichsten Anstriche gelebt haben. Und im aktuellen Rest des Commonwealth, nämlich in Great Britain, wohnen doch viele Nationalitäten multikulturell zusammen. Und dann regt dieser degenerierte Hochadel sich auf, ein Kleinkind in ihrer Familie könnte unter Umstanden wat dunkler sein! Und das, wo doch der Kleine niemals den Thron wird beanspruchen können, aus welchem Grund auch immer. Dazu kommt, dass die Clique von Buckingham Palace keinen Deut aus der

Tragödie der verstorbenen Princess Diana gelernt hat, die an eben dieser Borniertheit, aber auch an den brutalen Spürhunden der Gelben Pi.., sorry, Presse zugrunde gegangen ist, und das, obwohl Diana immerhin der Krone den künftigen König William geschenkt hat. Ob es dann überhaupt noch in GB das Königtum geben wird, das, liebe Freunde, steht dann auf einem anderen Blatt. Aber nicht auf dem der Yellow Press. So viel steht fest.

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cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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DoktorSeltsam Wunderbar und sehr witzig geschrieben. Neulich sah ich auf ZEIT online, dass zu einem Artikel, dieses Thema betreffend, über 150 Kommentare geschrieben worden waren. Ich dachte mir, was für armseligen Gesellen, als ob das auch nur entfernt von Belang für das Überleben der Menschheit wäre! Dann ergriff ich meine (virtuelle) Feder und gab auch meinen Senf dazu. Aber immerhin: ich schäme mich dafür!
Liebe Grüße,
Dok
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Leeven Doc,
Was wäre ein Würstel ohne den .. Senf?
Danke fürs Lesen, die Dublonen und den Orden wider den tierischen Ernst!

LG
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
sugarlady Irgendwie mag ich Meghan und Harry. Der ist mir nicht einmal unsympathisch. Und was wäre die Regenbogenpresse ohne die Königshäuser. Haste wieder mal flott hinbekommen...dieses Thema. Icke Grüße dick janz lieb.
Andrea
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Dit war jut, Andrea! Hab mer jefreut wie Bolle! Scheen Sonntach ooch noch. Ooch for die Taler~~~
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Megan ist schließlich Schauspielerin und jetzt hat sie nach der 1.als Prinzessin, die 2.Hauptrolle ergattert..Auf die Presse ist schließlich Verlass.
PS Ich hab mich damals übrigens auch gefragt
kriegt das Kind rote Haare und wessen Hautfarbe
Die Gedanken sind doch normal,würde mir selbst als Mutter,wenn Harry mein Sohn wäre, auch Gedanken drüber machen.Mit Rassismus hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Kornblumenblaue Grüße an Dich.
Vor langer Zeit - Antworten
Gast 
"Mit Rassismus hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.", das will ich Dir unbesehen glauben, Kornblume. Aber M&H haben sich die Aussage gewiss nicht aus den Fingern gesogen. Es scheint mir in der schrecklich britischen Familie die eine oder andere verletzende Äußerung gegeben zu haben. Und rote Haare sind nun einmal etwas tendenziell Anderes als eine dunkle Hautfarbe. Ich erinnere nur an #Black Lives Matter.
Grüße aus Troja
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Verflixte Hacke, lange mache ich den permanenten Einloggterror aber nicht mehr mit, eher lösche ich meinen Account.

Cassy, wütend
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Upps, der Gast war ich.
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Auch Königshäuser sind vor der Regenbogenpresse nicht sicher und die Meg findet auch immer wieder was Neues, um ihr Ziel, nämlich viel Geld für ihr Luxuxleben, zu erreichen. Am Besten. man ignoriert diesen ganzen Zikus.
Schmunzelgrüße von Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 

Hm, ob es der Meghan um Geld geht, kann ich nicht mit Betimmtheit beurteilen. Jedenfalls ist sie sicher als "people of colour" empfindlich gegenüber rassistischen Anwürfen.
Und die britische Monarchie wird über kurz oder lang die Köfferkes packen, wer braucht schon ein Königshaus im 21. Jahrhundert?

LG
Cassy

Danke fürs Lesen und die Dublönchen!
Vor langer Zeit - Antworten
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