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Corona: Was ändert sich durch die Covid-19 Pandemie?

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"Ich habe einmal meine Gedanken zum letzten Jahr zusammengefasst. Ich schreibe, wie es ist ..."
Veröffentlicht am 31. Dezember 2020, 32 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Ich habe einmal meine Gedanken zum letzten Jahr zusammengefasst. Ich schreibe, wie es ist ...

Corona: Was ändert sich durch die Covid-19 Pandemie?

Ich versuche in diesem Essay, meine Gedanken zum letzten Jahr zu ordnen. Ich hege keinen Anspruch auf Korrektheit aller Fakten, da ich längst den Überblick verloren habe. Ich schreibe, wie es ist, wie es sich für mich darstellt und was mir durch den Kopf geht. Ich versuche zu ergründen, was sich wirklich für mich und meine Umwelt verändert hat. Ich bin weder Corona-Leugner noch Impfgegner. Ich bin weder System-Medium noch links-grün versifft. Kurz: Ich bin auf niemandes Seite, denn keiner ist auf meiner Seite.

Seit dem 18. März 2020 hat sich mein Leben dank Corona komplett verändert.

Ich kenne das Datum noch. Dort war der Geburtstag eines Verwandten. Wir wollten zur Feier eigentlich in ein Museum. Es war dann geschlossen. Zur Feier hatten wir eine Übertragung der aktuellen Lage des RKI gesehen. Dort wurden Maßnahmen für den Lockdown verkündet.


Die Pressekonferenz war fürchterlich. Der sogenannte Experte, der fast täglich neue Entwicklungen bekannt gegeben hatte, sah bei seinen Aufzeichnungen nicht durch. Eine Assistentin musste helfen – die Lage war demnach so alarmierend, dass er nicht einmal die Zeit hatte, die Unterlagen für die

Pressekonferenz durchzugehen oder durchzulesen. Eigentlich war es eine Farce – dennoch wurde das Robert-Koch-Institut mit seinen Zahlen immer wichtiger.

Was hat sich nun bis Ende 2020 durch die Corona-Pandemie geändert? Die Menschen leben bewusster und sind solidarischer? Wohl kaum. Man starrt auf Infektions- und Todeszahlen. Es gibt einen R-Wert, der im Nachhinein immer wieder angepasst wird. Die Angst geht um und lässt Menschen zu Hamstern mutieren. Nicht einmal mehr Klopapier gibt es in den Läden des goldenen Westens.


Was sagen die Zahlen zu Covid-19? Die WHO hatte einmal bekannt gegeben, dass alle 15 Sekunden ein Mensch weltweit an Covid-19 stirbt. Das mag sich schlimm anhören. Als es in Deutschland 200 bis 300 Menschen täglich gab, die mit Covid-19 gestorben sind, meinte der bayerische Ministerpräsident Söder, dass es vergleichbar mit einem täglichen Flugzeugabsturz wäre, bei dem es keine Überlebenden gäbe.

Früher mochte ich Rechenspiele. So heißt es, dass täglich wenigstens rund 2.600 Menschen in Deutschland sterben. Nicht an Covid - nur normale Tote, die

statistisch erfasst werden. 110.000 bis 140.000 sollen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Beim Alkohol sollen es bis zu 74.000 Menschen sein, wobei es jedoch eine Schnittmenge zwischen Rauchern und Alkoholikern gibt. Die WHO sagte einmal, dass alle 5 Sekunden ein Kind wegen Hunger stirbt.

Das ist alles schlimm. Aber warum zählen die Corona-Toten mehr als die Toten durch Rauschmittel oder Kinder, die an Hunger sterben. Zumal man die Toten durch Alkohol- und Tabakkonsum effektiver und schneller verhindern könnte. Selbst der Hunger in der Welt könnte durch gerechte Verteilung und ein wenig Verzicht von den Industrieländern

verhindert werden. Warum machen wir das nicht? Wir wollen doch Menschenleben schützen? Oder sind uns die Menschenleben weniger wert?


Ein Mitglied eines Ethikrats hatte einmal im TV-Interview gesagt, dass Krebs oder andere Krankheiten, die durch Alkohol- oder Tabakkonsum entstehen, nicht ansteckend sind. Daher spielt es keine Rolle. Also interessieren uns die Toten lediglich, weil wir um unser eigenes Leben bangen. Ist das Märchen von der Solidarität während Corona nur eine Art Selbstzweck? Kommt hier der psychologische Egoismus durch?

Warum verfallen wir durch ein Virus in Panik, welches in Deutschland bisher lediglich etwas mehr als 30.000 Tote in einem Jahr gefordert hat? Corona wird mit der Pest verglichen. Die Pest soll aber in manchen Städten 50% der Einwohner getötet haben. Das wären dann mehr als 40 Millionen Tote in ganz Deutschland – werden es so viele sein? Macht jemand bewusst Panik?

Jetzt gibt es Statistiken, die besagen, dass bis Ende November die Übersterblichkeit bei 2,6% lag. Es sind 2,6% mehr Tote gewesen, als in den Jahren 2016 bis 2019. Selbst einige Zeitungen gestehen ein, dass die Zahl der

Toten in einem Jahr stark schwankt. So hatte 2018 die Grippe größere Opfer gefordert und es war zu einer Übersterblichkeit von 2,4% gekommen. Mal sterben mehr und mal weniger – so ist das Leben.


In meiner Jugend wurde mir in Sozialkunde immer wieder gesagt, dass die Alterspyramide in Deutschland sich derzeit umkehrt. Die Menschen werden immer älter und weniger Geburten seien zu verzeichnen. Aus dem Grund sei die Rente für uns in Gefahr. Jetzt kommt ein Virus, welches verstärkt alte Menschen angreift. Vielleicht ist es die Chance zur Umkehr der Entwicklung. Warum sagt

niemand, dass es sich um eine Chance zur Verbesserung der Rentensituation handelt? Wäre das pietätlos?

Der Tod ist für Angehörige immer schlimm. Für den Menschen, der stirbt, kann der Tod Erlösung sein. Meist ist es der Fall. Ich kannte eine 106-jährige Frau. Sie hatte keine Lust mehr zu leben. Ihr leben war eine Qual. Freunde, Söhne und andere Familienmitglieder hatte sie bereits überlebt. Sie wartete im Altersheim nur noch auf den Tod. Doch der kam nicht. Sie fragte immer, warum sie Gott so strafen würde. Ist das ein erfülltes Leben?


Sollten wir uns in der Pandemie nicht fragen, was Leben wirklich bedeutet? Ab wann ist man eigentlich noch am Leben? Ab wann ist man Tod?

Mein Großvater ist an Krebs gestorben. Er hatte sich zwei Jahre vorher untersuchen lassen. Er hatte beim Mittagessen ein komisches Aufstoßen, welches ihn sehr genervt hat. Die Untersuchungen in Berlin ergaben, dass er einen Tumor am Ende der Speiseröhre hatte. Der Chirurg in der Charité sagte damals, dass es kein Problem sei. Sie würden ihn restlos entfernen. In zwei Wochen könne alles wieder normal weitergehen. Er wird zwar nie mehr so

große Portionen wie vorher essen können, da der Magen verkleinert wird, aber das kriegen die Ärzte nach heutigem Stand gut hin. Mein Großvater war damals 85 Jahre alt. Er hatte gerade so 4 Klassen Schulbildung abgeschlossen und konnte halbwegs schreiben und rechnen. Nach dem Krieg und der Flucht nach Berlin war nicht mehr drin. Er hatte zunächst Glück bei der OP. Der Tumor wurde angeblich restlos entfernt. Allerdings ist die Narbe wieder aufgegangen. Er kam auf Intensivstation, wurde beatmet, obwohl er es durch eine Patientenverfügung ausgeschlossen hatte (die gilt in so einem Fall nicht) und kam nach mehreren Monaten wieder heraus.

Am Ende waren die Muskeln abgebaut, durch eine Embolie war klar, dass höchstens 2/3 der Lunge noch funktionieren und eine Pilzinfektion hatte er zwischenzeitlich ebenfalls ertragen müssen. Er kam nach langer Zeit zurück auf die Chirurgie. Der Arzt, der meinen Großvater damals operiert hatte, vermied den Kontakt zu ihm und den Angehörigen. Anscheinend wollte man sich mit dem Ergebnis nicht kritisch auseinandersetzen. Ich habe den schwäbischen Arzt einmal erlebt, als er aus einem anderen Patientenzimmer auf den Flur kam. Ich musste warten, weil mein Großvater beim CT war und ich ihn eigentlich besuchen wollte. Der Arzt kam

mit zwei anderen Ärzten aus dem Zimmer. Bevor die Tür geschlossen war, rief er, ich habe zwar eben gesagt, dass die Wunde gut aussieht und er in einer Woche wieder raus kann, aber sie sieht SCHEIßE aus. Der bleibt mindestens noch zwei bis vier Wochen. Ich hatte alles gehört und bin näher herangetreten. Mein Blick war durchdringend. Dem Arzt war es unangenehm und er verließ den Flur in ein Ärztezimmer. Nach ein paar Stunden kam ein syrischer Arzt, der dabei war, auf mich zu. Er erklärte mir als Enkel, dass mein Großvater eine Embolie hatte und die Lunge nicht mehr funktionierte. Meinem Vater, der die medizinische Vorsorgevollmacht hatte,

wurde das nie erzählt. Ich hatte ihm mit dem Ergebnis konfrontiert. Sie hätten einen Pflegefall produziert. Mein Großvater kam mit der Straßenbahn zur OP und wird es wohl nicht alleine zur Reha schaffen. Der Arzt wollte es so nicht durchgehen lassen. Mein Opa wäre ein Risikopatient gewesen, er hätte abschätzen müssen, wie hoch die Risiken seien. Ich ließ dem Arzt das nicht durchgehen. Ein 85-jähriger Mann mit einem schlechteren Bildungsniveau als ein Hauptschüler, soll die Risiken abschätzen können? Wenn ein Arzt sagt, dass es eigentlich kein Problem ist und er in zwei Wochen wieder normal essen kann? Wer soll das glauben? Diese

Fragen habe ich gestellt. Die Antwort war ernüchternd. Er kenne meinen Großvater erst seit kurzem und die Umstände seines Lebens seien ihm nicht weiter bekannt. Ich habe ihn dann gefragt, warum keine bessere Anamnese gemacht wurde und man sich nicht intensiver mit den Patienten beschäftigt. Wie wollen Ärzte denn einen Menschen beraten, wenn sie ihn nicht kennen? Zumal das Martyrium, welches mein Großvater erlebt hatte, ihm so keiner beschrieben hatte. Letzteres Gestand der arme Arzt mir auch ein. Aber wenn sie die Patienten voll aufklären würden, würde sich keiner mehr freiwillig operieren lassen, wurde mir erwidert.

Das Ende vom Lied war, dass mein Großvater eine Krankenhausanschlussbehandlung erhielt. Es wurde versucht ihn aufzupäppeln. Er wollte wieder Fahrradfahren können, damit er wieder selbstbestimmt leben konnte. Er ist noch einmal auf dem Hinterhof gefahren und musste bitterlich erkennen, dass es nichts mehr wird. Er konnte noch knapp 20 Meter von der Küche ins Wohnzimmer gehen und hatte dann Luftnot. Er war komplett außer Puste. In den letzten zwei Jahren saß er meist auf der Couch, wurde immer verbitterter und wartete auf Godot. Einst war er Möbeltischler und bastelte alles Mögliche aus Holz. Er saß

nur noch dort auf der Couch, depressiv. Er konnte dem Programm im TV nicht mehr folgen und hatte Probleme die Rätsel der SuperIllu zu lösen. Von seinem Leben ist nichts mehr geblieben. Sein Schwager starb an einem Herzinfarkt innerhalb eines Tages. Seine Reaktion auf die Nachricht war nur, der hat es gut, er muss sich nicht zwei Jahre quälen. Ich war in der Zeit jede Woche wenigstens einmal in der Wohnung. Ich habe gekocht, geputzt oder nur Zeit mit ihm verbracht. Es war ein Trauerspiel. Auch wenn er physisch vielleicht am Leben war, so war er doch schon in gewisser Weise nicht mehr unter uns.

Warum erzähle ich das alles? Die

Geschichten mancher Covid-Patienten erinnern mich an das Endspiel meines Großvaters. Teilweise frage ich mich auch, ob die Menschen zum ersten Mal Kontakt mit der Maschinerie unseres Gesundheitssystems und den Folgen eines Intensivstation-Aufenthaltes haben. Medizin kann keine Wunder vollbringen. Die Mittel der Behandlung sind noch immer begrenzt. Zudem wissen Ärzte teilweise nicht, was eine Behandlung eigentlich alles machen kann. Sie kennen vielleicht die Krankheit, aber sie hatten sie in den meisten Fällen nicht unbedingt.


Ich erinnere mich an die Bilder von

vollen Intensivstationen in Italien. Beim Ansehen der Bilder habe ich mich immer gefragt, wer die Bilder gemacht hat. Ich habe die Bilder meines Großvaters im Kopf. Sie haben sich eingebrannt. Das Beatmungsgerät und die unnatürliche Brusthebung ebenfalls. Ich hätte das aber nie in Form eines Bildes festgehalten. Da hätte ich meinem Großvater nicht antun wollen. Ein Bild in so einer Situation zu schießen, ist für mich ein Verstoß gegen die Würde des Menschen, der dort liegt. Selbst wenn man die Gesichter unkenntlich macht, so wären mir solche Bilder nicht in den Sinn gekommen. Meine Eltern haben Jahre lang in Altenheimen gearbeitet. Sie haben mir

immer gesagt, dass man keine Bilder machen darf, die einen pflegebedürftigen oder alten Menschen in einer unwürdigen Situation zeigen. Wie zur Hölle kann es da sein, dass Medien solche Bilder rauf und runter spielen? Warum werden und wurden keine ethischen Diskussionen über das Zeigen dieser Bilder geführt? Warum schämt sich keiner für das Machen dieser Bilder und Videoaufnahmen?


Selbst US-Stars posten Bilder von Freunden via Social Media, die zeigen sollen, wie schlimm Covid-19 ist. Sie holten sich zwar vorher das Einverständnis für der Veröffentlichung,

dennoch bleibt die Frage, warum ich einen Menschen, in einer der erbärmlichsten Situationen fotografieren muss? Vor allem, wenn er sich nicht mehr gegen das Bild wehren kann, weil er nicht mehr ansprechbar ist. Das ist abscheulich. Es zeigt keine Solidarität und zeigt, wie in einer Selfie-Generation die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird. Sicher mag es edel sein, wenn man zeigen möchte, wie schlimm Covid-19 ist. Aber ist der Preis gerechtfertigt? Ich mache doch auch keine Bilder von einem Krebskranken, der nach der 5 oder 6 Chemo-Therapie mit Bestrahlung wie ein „entlassender KZ-Häftling“ aussieht.


Die Kommunikation in den Medien ist mir zudem unverständlich. Es zeigt sich ein Schema, welches die Politik zur Kommunikation nutzt. Bei den Masken hat man es sehr gut gesehen. Das Thema Masken wurde zaghaft angesprochen. Zuerst wurde der Nutzen negiert, weil man nicht genug hatte. Dann war das Thema Publik und man setzte eine Verpflichtung zur Mund-Nasen-Bedeckung durch. Mittlerweile fordern Menschen Masken, die sich vorher gegen die Verschleierung des Gesichts ausgesprochen hatten. Was Angst doch alles bewirken kann.


Der Sommer kam, der Sommer ging. Die Pandemie trat in den Hintergrund. Die Zahlen gingen zurück. Konzepte zur Hygiene wurden ausgearbeitet. Regeln erlernt. Menschen seien im Home-Office produktiver als auf Arbeit, dennoch mussten alle möglichen Termine für Relaunches oder eine neue Grundrente verschoben werden. Mittlerweile stöhnt die Wirtschaft über den Schwund der Produktivität durch das Home-Office. Wie Absurd doch die Welt sein kann. Gleiches gilt für die Schulen. Zunächst ist Home-Schooling kein Problem, später müssen die Schulen unbedingt offenbleiben – in den Medien kann man klare Handlungsmuster erkennen. Es

zeigt sich auf, dass man nicht allen Berichten seinen Glauben schenken sollte.


Die Hygienekonzepte kamen im November an ihre Grenzen. Der Herr Spahn als Gesundheitsminister hatte zwar im Oktober versprochen, dass es keinen weiteren Lockdown geben müsse, aber dann kam der Lockdown Light. Er sollte für ein gutes Weihnachtsfest sorgen. Nach 4 Wochen kam dann aber im Dezember der richtige Lockdown. Trotz aller Hygiene hatte sich auch der Herr Spahn mit Corona infiziert. Am Lockdown waren die Bürger schuld, sie haben sich gehen lassen. Ein Schlendrian

habe ich bei der Einhaltung der Regeln eingeschlichen. Warum hat sich ein Herr Spahn, der alle Regeln befolgt hat, angesteckt?


Warum stellt sich in der Politik keine Demut ein? Warum kann man nicht ehrlich zu den Menschen sein? Wir leben zwar im 21. Jahrhundert aber können Krankheiten immer noch nicht zufriedenstellend heilen. Kopfschmerzen, HIV und viele Infektionen können nicht befriedigend behandelt werden. Es gibt Grenzen und eigentlich fehlen uns die Mittel. Warum kann es Politiker der CDU nicht sagen, dass es Dinge gibt, die der Mensch nicht beeinflussen kann? Warum

kann er nicht sagen, dass der Tod zwar ein Übel ist, aber der Tod eben auch Gottes Wille ist? Wo ist die christliche Gesinnung, die sagt, DEIN WILLE geschehe?


Von dem Vorwurf einiger Politiker bin ich zutiefst gekränkt. Selbst der Hinweis, dass es auf den Einzelnen ankäme, ist für mich absurd. Der Einzelne kann letztlich nicht viel machen, wenn die Masse nicht will. Ich habe im September meine Arbeit gekündigt. Den Oktober hatte ich frei und komplett Zuhause verbracht. Es war egal, was ich gemacht habe, die Infektionszahlen sind gestiegen. Meine Schuld war es nicht. Zum Lockdown

Light habe ich eine neue Arbeit aufgenommen. Ich hatte keine andere Wahl und musste meine Kontakte wieder vergrößern. Man kann das Leben nicht einfach abstellen oder verbieten. Daher sind auch die Hinweise zur Reduzierung der Kontakte ab einem gewissen Punkt sinnlos. Gerne wäre ich Zuhause geblieben. Anders als Herr Spahn bin ich der Meinung, dass man gut ohne die Arbeit leben kann. Aber wie?


Warum hatte die Politik nicht reagiert? Warum wurde für die Pandemie kein Grundeinkommen beschlossen, damit die Bürger auch jederzeit in die Isolation gehen können, wenn sie sich für

gefährdet halten. Das wäre besser als Milliardenhilfen für Unternehmen, die dann doch Entlassungen vornehmen. Warum haben die Kultusminister nicht Alarm geschlagen, als es um das Thema Lüften von Klassenräumen ging? Ich selbst habe in Räumen Unterricht gehabt, in denen man die Fenster nicht öffnen konnte. An der Schule hat sich bis heute nicht viel verändert. Warum fiel das im Sommer nicht auf, wie schlecht Schulen mit Hardware und Software sowie Lüftungskonzepten ausgestattet sind? Warum wurde der Sommer seitens Politik verschlafen, wenn doch alle immer gewarnt haben und wussten, dass so etwas geschehen konnte.


Inzwischen gibt es einen Impfstoff. Medienwirksam wurde eine 101-jährige Dame geimpft - es erinnert an billige Propaganda. Zudem wurden bereits Fälle bekannt, dass 8 Mitarbeiter eines Pflegeheims eine 5-fache Dosis bekommen haben. In Bayern wurden 1000 Dosen vernichtet, weil die Kühlkette nicht richtig eingehalten wurde. Es gibt schon Diskussionen um Sonderrechte für geimpfte Personen. Die Generation 80-Plus möchte wohl in die Disko!


Derzeit versucht man die Impfbereitschaft zu erhöhen. Teilweise

gibt es daher Wochenanalysen zur Übersterblichkeit, welche anscheinend mehr Angst schüren sollen. Ich kann die Art der Berechnung nicht wirklich nachvollziehen. Es ist mir mittlerweile aber auch egal.


Was bleibt von diesem Jahr? Kann man irgendwas aus 2020 ableiten? Mir kommt nur ein Ausspruch in den Sinn:

Nichts änderte sich, da Nichts kam und Nichts ging, da Alles ein Kommen und Gehen war.


In dem Sinne: Guten Rutsch und schönes 2021!

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Murphy_1990

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Nereus Hallo Murphy
Kein Virus ist mächtiger als die Gier, die uns versklavt hat, schon seit dem wir aus den Wäldern in die Ebenen zogen
bleib gesund
markus
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