Fantasy & Horror
Konstantins Kreuzzug Kapitel 13

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"Konstantins Kreuzzug Kapitel 13"
Veröffentlicht am 19. November 2019, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Konstantins Kreuzzug Kapitel 13

Konstantins Kreuzzug Kapitel 13

Klapptext

Nach Jahrhunderten der Expansion scheint die Welt für das Imperium Cantons fast grenzenlos. Doch die letzte verbleibende Stadt der einstmals unbeugsamen freien Königreiche, Xihuitzin, würde nicht einfach fallen. Regiert von mächtigen Magierpriestern und beschützt durch magische Anima und Mauern und die Unterstützung jener, die der Herrschaft des Kaisers noch entgegenstehen, beginnt eine Schlacht, deren Ausgang niemand vorhersehen kann. Und während die Legionen des

Kaisers um die Stadt ringen offenbart sich in den Ruinen ihres Schlachtfelds langsam aber sicher eine tiefere Wahrheit über den vermeintlichen Herrscher der Welt, die geeignet ist, das Machtgefüge des ganzen Landes zu erschüttern. Und alle Seiten haben ihre eigenen Pläne für die Aschen von Xihuitzin und die Zukunft. Eine Stadt brennt. Ein Königreich fällt. Ein Kaiser stirbt. Bildquelle: pixabay EntretenimientoIV

Kapitel 13


Anselm blinzelte. Staub rieselte um ihn herum herab und dämmte das Licht. Licht, das durch eine Handvoll Risse im Fels direkt über ihm herein kam. Ziegeltrümmer und gewaltige Felsbrocken, die sich weniger als zwei Hände breit über ihm verkeilt hatten. Er versuchte sich aufzusetzen, stieß sich den Kopf an den tief hängenden Felsen und schmeckte Blut. „Cyrus?“ Die Worte kamen nur als ein ersticktes Flüstern und er musste husten. Die Luft war voll mit Staub, der ihn nach wie vor zu ersticken drohte, selbst wenn

die Felsen nicht nachgaben. „Macon?“ Seine Stimme hallte seltsam nach, zitterte. Stille war alles was ihm antwortete. Aber nicht völlige Stille. Er konnte etwas hören. Nicht den gedämpften Lärm der Schlacht die irgendwo über ihm toben musste. Fließendes Wasser. So vorsichtig wie möglich versuchte er erneut sich zu bewegen. Einen Augenblick lang kauerte Anselm unter den Trümmern und starrte ins Halbdunkel. Vor ihm weitete sich der Einbruch und ging hinaus auf etwas, das wie ein aus Ziegeln gefertigter Steg aussah. Das Rauschen von Wasser, das er hörte schien von darunter zu stammen. Wo war er bloß gelandet?

Darum bemüht keinen der instabilen Trümmer zu berühren, schob er sich vorsichtig weiter. Immerhin, seine Beine trugen ihn, auch wenn sie sich wie Gummi anfühlten. Und dann hörte er noch etwas anderes. Stimmen. Einen Moment war er versucht zu rufen, besann sich jedoch rasch eines Besseren. Wo auch immer er hier gelandet war, es war unwahrscheinlich dass ihm hier jemand freundlich gesinnt war. Nicht wenn die Schlacht oben nach wie vor andauerte. Vielleicht eine Gruppe Tempelwächter die nachsehen wollten wie groß die Schäden waren? Die Stimmen schienen jedenfalls in seine Richtung unterwegs

zu sein. Kurz wog er seine Chancen ab zu entkommen, bevor sie ihn erreichten, aber er hatte nach wie vor keine Ahnung wo er sich überhaupt befand. Also was blieb? Sie töten. Der Gedanke kam so plötzlich, das er ihn erschreckte. So einfach. Ohne dass er es bewusst ausgelöst hätte, tanzten Flammen über seine Fingerspitzen. Er hätte die Macht dazu, nicht? Wenn es wirklich nur eine Patrouille war die sich die Schäden ansehen wollte, hätten sie ihm wenig entgegen zu setzen und doch… das war nicht er. Nicht wirklich. Nicht wieder. Anselm schüttelte den Gedanken ab. Wenn Magie keine Option war und er

nicht entkommen konnte, blieb nur sich zu verstecken. Nur das einzige Versteck hier… Anselm warf einen skeptischen Blick zurück aus der Höhle aus der er eben erst geklettert war. Das Licht, das vom Platz weiter oben hereinfilterte machte es schwer sich wirklich zu verstecken, aber solange er sich nicht bewegte… vielleicht würden sie nicht zu genau hinsehen. Die Felsen knirschten beunruhigend, als er sich unter sie duckte und sich in die dunkelste Ecke kauerte, die er finden konnte. Der Stein in seinem Rücken hatte allerdings nichts Beruhigendes. Ganz und gar nicht. Anselm atmete tief ein, versuchte sich irgendwie von der

Tatsache abzulenken das wussten die Götter wie viele Tonnen instabile Trümmer nun über seinem Kopf lagen. Er schloss die Augen. Lauschte. Die Stimmen waren jetzt so nahe, dass er vereinzelte Worte aufschnappen konnte. Und was er hörte, gehörte ganz sicher nicht zur Amtssprache des Kaiserreichs. Bevor der Orden ihn hierher entsandt hatte, hatte er die Sprache der Pyramidenstadt studiert. Und auch wenn ihm die meisten Worte bekannt vorkamen so klangen sie irgendwie nicht richtig. „Zerstören ganze Stadt….“ Die Stimme klang… nun nicht ganz wie die eines Kindes aber… Klein, dachte er. „Ist der… sicher?“ Der was? Anselm

wiederstand dem Drang sich etwas aus seinem Versteck zu lehnen. Stattdessen ließ er sich an den Felsen nach unten gleiten und versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen. „So sicher wie die letzten hundert Jahre auch.“ , kam die Antwort. „ … nur wegen ihm hier draußen. “ „…vorne sind die Tunnel eingestürzt…wird Monate dauern…“ Die Stimmen waren jetzt ganz nahe. Wer immer hier unten war, sie waren offenbar zu viert. Drei der Stimmen schienen zu einer Gruppe Männer zu gehören, die letzte einer Frau. „Kein Metall.“ Ein Stein wurde von einem Fuß weg getreten und prallte mit

einem Echo gegen die Wand des Tunnels. Die Enttäuschung war dem Sprecher deutlich anzumerken. „Wäre an dir doch eh nur verschwendet. Hilf mir lieber rauszufinden, wie schlimm es ist.“ Das war die Stimme der Frau. „Diese Soldaten mit den roten Umhängen haben Metall. Ich hab einem von ihnen heute eine Nachricht bringen müssen.“ „Und sie würden dich töten bevor du dich auch nur entschuldigen kannst, wenn du ihre Rüstungen auch nur krumm anguckst.“ , erwiderte der Mann der zuerst gesprochen hatte. „Wer sagt dass ich mich entschuldigen

würde?“ Die Antwort erntete schallendes Gelächter. „Wegen dem hier, Junge.“ Etwas klirrte metallisch. “Und was es mit dir anstellen wird wenn du es nicht tust. Glaub mir die Bindung in Frage zu stellen ist eine schlechte Idee.“ „Großvater Girsz haben sie nur eine Hand genommen und mit dem Eisen hat er sein ganzes Haus überzogen und die Aufmerksamkeit jedes Mädchens im Dorf errungen.“ „Hat er dir auch erzählt wie er da wirklich ran gekommen ist? Man kann Grisz Geschichten nicht ernst nehmen. Die Hälfte der Zeit weiß er nicht mal

mehr seinen eigenen Namen und die andere spinnt er Garn. Nicht das das jemals anders war.“ Die Schritte der Gruppe kamen zu einem Halt und einen Moment war Anselm überzeugt, sie wären gegangen. Dann jedoch durchbrach wieder die Stimme der Frau die Stille. „Ist der tot?“ Etwas, ein Fuß, stieß gegen sein Bein und er konnte sich gerade noch zusammenreißen sich nicht zu bewegen. „Ich könnte ein paar neue Stiefel gebrauchen.“ „Neu sind die ja nicht gerade.“ , kam die Antwort einer anderen Person. Mindestens drei, dachte Anselm, vielleicht mehr. „Sieht aus wie einer

dieser imperialen Kerle. Ihr wisst schon die in den grünen Mänteln. Hast du nicht einen von denen von den Mauern aus gesehen Ganelle?“ „Das nennt man Türkies, Ewec. Türkies. Und der hier sieht ziemlich zerrupft aus. Ich würde mir das mit den Schuhen nochmal überlegen.“ „Heh. Zerrupft. Wie ein Hühnchen. Verdammt wann hatte ich das letzte mal etwas Richtiges zu essen. Habe mal gehört Menschen schmecken ähnlich.“ „Du denkst auch wirklich nur mit deinem Magen, Ewec. Tu was du nicht lassen kannst, aber seine Schuhe gehören mir.“ Erneut spürte Anselm wie etwas an seinem Fuß zog und es tatsächlich

schaffte einen seiner Stiefel zu lösen. „Dann nehme ich sein Bein.“ Das Schaben einer Klinge, die aus der Scheide gezogen wurde, überzeugte Anselm endgültig davon dass sich tot zu stellen keine gute Idee gewesen war. Nicht bei… was auch immer hier unten Lebte. Er wollte sie nicht töten wusste aber auch nicht, womit er es zu tun hatt. Aber es war dunkel hier unten… er konnte sie vielleicht blenden und so entkommen? Mit einem Ruck sprang er auf. Der nun ungeschützte Fuß trat auf einen scharfkantigen Stein und er zuckte unwillkürlich zusammen. Der Lichtzauber, zu dem er soeben angesetzt hatte entglitt ihm, die

Konzentration, die nötig war um ihn kontrolliert aufrecht zu erhalten, verpuffte. Statt einer simplen Lichtkugel strahlte plötzloich seine ganze Handfläche als würde sie direkt von der Sonne angestrahlt werden und zeichnete scharfe Schatten aus der Dunkelheit heraus. Anselm musste selbst die Augen zusammenkneifen und dder Aufschrei der auf seine Magie folgte, zeigte ihm, dass er Erfolg gehabt hatte. Nur an weglaufen war nicht zu denken. Er konnte sich selbst kaum orientieren, hinter ihm gab es nur Schutt und vor ihm schälten sich langsam drei Gestalten hervor, zwei die Hände zum Schutz vor die Augen gehoben und die dritte mit einem seiner

Stiefel in der Hand. Und sie waren klein wie ihm klar wurde. Die größte der Gestalten war immer noch einen ganzen Kopf kürzer als er und schienen geduckt und bucklig zu gehen. Das war allerdings nicht das seltsamste an ihnen. Zuerst dachte er an einen Gejarn aber die Unterschiede waren zu deutlich, als das der Vergleich lange hielt. Dünnes, rötliches Fell bedeckt ihre Körper, wo sie nicht in bunte, aber zerlumpte Kleidung gehüllt waren. Alles wirkte zu weit, so als hätten sie es irgendwo gefunden und versucht auf ihre Größe anzupassen. Eine der Gestalten hielt noch immer ein gezogenes Messer, ließ es nun aber sinken und beinahe

schuldbewusst wieder an seinem Gürtel verschwinden. Ihre Gesichter waren nur halb zu erkennen, die obere Hälfte bedeckt von Masken, die aus gebleichtem Hlz gefertigt schienen. Darunter blitzten ihn goldene, reptilienartige Augen an. Und einige dünne, scharfe Zähne, die aus vor Überraschung geöffneten Schnauzen hervorstanden. Schuppen bedeckten ihre Gesichter dort wo das Fell weniger dicht wurde. Und ihm wurde klar, dass sie nicht gebückt standen. Der Eindruck entstand durch einen Krokodilartigen Schweif, der ihre Kleidung die offensichtlich fürMenschen gemacht war, ausbeulte. Das fremde Wesen, das nach wie vor

seinen Schuh hielt, machte einen Schritt zurück… und hielt ihm dann beinahe entschuldigend das Diebesgut wieder hin, während die anderen zwei auf ein Knie sanken. Anselm wusste nicht wie viel er aus ihren Gesichtern lesen durfte, aber bei einem Menschen hätte er wohl gedacht sie sähen beinahe… schuldbewusst aus. „Danke.“ , meinte er unsicher, als er den Stiefel wieder an sich nahm. Anselm wusste nicht, was er sonst hätte sagen sollen. Die ganze Szene war einfach… bizarr. Vor wenigen Augenblicken hatten diese drei noch darüber geredet seine vermeintliche Leiche zu fressen, jetzt knieten sie vor

ihm. „Wir haben zu danken, Lord Magier.“ Die Stimme der Frau, die er schon vorher gehört und die seine Schuhe genommen hatte. Nun jedoch lag Angst darin. „Wir hatten nicht erwartet dass ein Hohepriester uns besucht.“ Hohepriester? Anselm zögerte etwas zu erwiedern, während er sich den gestohlenen Stiefel wieder anzog. Immerhin schienen sie ihm nicht feindselig gegenüber, das war immerhin etwas. Besser er ließ sie in dem glauben er sei… was auch immer, bis er hier raus kam. Vielleicht hatte sein Zauber sie irgendwie beeindruckt? Anselm ließ die Hände sinken und gleichzeitig das

magische Licht verlöschen. Was jetzt? dachte er. Über ihm fand nach wie vor eine Schlacht statt und das letzte an das er sich erinnern konnte, war ein gigantischer Golem der ihn beinahe getötet hätte. Und Cyrus. Und Macon. Hoffentlich hatten die beiden Überlebt. Er räusperte sich, setzte ein entwaffnendes Lächeln auf und fragte: „Verzeiht, ich fürchte meine Anwesenheit hier war nicht… beabsichtigt. Ihr könntet mir nicht zuföllig zeigen, wie ich hier raus komme?“ Offenbar hatten die drei Gestalten vor ihm jede Reaktion erwartet, nur nicht das. „Na… natürlich, Lord. Nur einen

Moment…“ Die Diebin drehte sich zu ihren zwei begleitern herum. Ewec, Eleg, ihr beide geht zurück. Ich bringe unseren Gast alleine an die Oberfläche.“ „Und du bist sicher dass du das tun willst?“ Einer ihrer Begleiter, Ewec, wenn Anselm sich nicht täuschte, sah zu ihm zurück. „Du kommst vielleicht nicht zurück. Wir sind alle drei hier raus gewandert.“ „Ja, aber weil ich nachsehen wollte.“ , erwiederte sie. „Ich habe uns dieses Schlamassel eingebrockt ich bringe uns auch wieder raus. Es reicht wenn einer von uns dafür bezahlt.“ „Sie haben uns für weniger getötet…“ Entweder interessierte es sie nicht, dass

Anselm sie hören konnte oder sie gingen schlicht davon aus, dass er sich nicht dafür interessierte. Sie haben Angst vor mir, dachte er. Warum? Die Antwort ließ einen bitteren geschmack in seinen Mund aufsteigen. Aus dem gleichen Grund aus dem auch Menschen ihn mieden. Magier. Mit einem Mal wünschte er sich, er hätte keinen Zauber gewirkt. Sie waren nicht feindselig, dachte Anselm. Und jetzt fürchteten sie ihn. Er hätte ihnen gerne versichert, das er ihnen nichts tun würde, aber… würden sie ihn auch hier raus bringen, wenn sie wüssten das er weder ein Priester war? Vielleicht, vielleicht nicht. Aber er konnte sich nicht drauf verlassen. Er befand sich irgendwo unter

Xihuitzin. Über ihm erstreckte sich ein hohes, gemauertes Gewölbe. Wasser strömte durch einen breiten Kanal rechts von dem gemauerten Steg auf dem er und die drei Gestalten sich befanden. Dahinter verlor sich alles im Dunkeln. Bei allen Göttern, er war in der Kanalisation gelandet, wie ihm langsam klar wurde. „Ich weiß, Eleg. Aber das ist meine Verantwortung. Nd dieser ist… irgendwie seltsam.“ Die Frau machte eine scheuchende Bewegung in Richtung ihrer beiden Begleiter. „Geht. Geht schon. Und benutzt kein Licht“ Die zwei zögerten noch einen Moment lang, dann drehten sie sich langsam,

einer nach dem anderen um und verschwanden im Dunkeln. Ihre Schritte waren noch eine Weile zu hören, dann blieb nur noch Stille und das stetige Tropfen von Wasser zurück. Ihm wurde erst klar, wie lange er dastand und wartete, als sich neben ihm jemand räusperte. Anselm sah nach unten und sah die verbliebene Fremde. Sie hatte eine Hand ausgestreckt, als wollte sie an seinen Arm ziehen um au sich aufmerksam zu machen, wagte es dann aber doch nicht ihn zu berühren. „Wenn ihr mir folgen würdet…“

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