Vorfreude
Vorfreude
Überirdisch jede Stunde
in dieser milden Sommernacht.
Firmamente arg verschwiegen
sind ganz noch ohne Perlenpracht.
Fern in blauschwarz hohen Buchten
dort schimmert mir dein lieblich Bild,
das mir ins Herz herniedertropft;
noch weit entfernt der Morgenschild.
Der erste Stern nach Mitternacht;
Stunden nur bis wir uns sehen
und Feuerwerk in uns erwacht –
alle Sinne offenstehen.
Duft glimmt auf aus dunklen Bäumen,
hüllt seidenlind die Hügel ein,
gibt sich hin in allen Räumen,
ein weit´rer Quell für´s Glücklichsein.
Am Horizont ein fahles Vlies,
gleich nun ist die Nacht vergangen.
Ich lächle in den neuen Tag –
mein Herz zittert vor Verlangen.
© ths 8 / 19