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Oft sagte man es vom Königreich das ich meine und von dem ich euch erzählen will. Schlafindia heißt es und dort schlafen untertags nicht nur die Bürger bei der Arbeit, sondern teils sogar die Fliegen an der Wand. Es ist ein seltsamer Umstand und das ganze Reich ansich lebt und ist seltsam. Diese missliche Lage haben sie selbst verschuldet und das kam einst so.
Es war da der mächtige aber gute Zauberer Zoxas, der einst nach Schlafindia gekommen war. Wie es üblich gewesen wäre wurde er aber nicht
von dem faulen König empfangen und nicht mal die Bediensteten reicht ihm etwas zu trinken. Nicht der Stallmeister nahm sein Pferd entgegen, den er schlief im Stall, sondern ein Stalljunge. Das alles ärgerte den guten Zauberer Zoxas; der er eigentlich war. So belegte er Schlafindia und seine Bürger alle mit einem Zauber. Zum Abschied. Er zog von dannen und das Schlafindianische Volk ward mit dem “faulen Zauber“ belegt zum Dank für ihre mangelnde Gastfreundschaft.
Alles ging langsam; alles schlafend, schläfrig und schleppend von dannen. Hätte man eine Uhr genommen wäre sicherlich Zeitlupe bei herausgekommen.
So, und mit diesem Zauber, blieb es für lange Zeit – viele Jahre zogen ins Land. Eines Tages kam ein weiterer Reisender ins Reich. Der wunderte sich, er staunte. Ja, er war entsetzt. Wie konnten die Schlafinder nur so faul sein?
Ein Junge erzählte ihm diese Geschichte schlaftrunken. Da wurde mir, dem Reisenden, vieles klar.
Ich der ich mich selbst genug auf`s Zaubern verstehe, erlöste das Land von seinem Zauber und der König machte mich dankend zu seinem 1. Minister dafür. So schrieb ich dies hier um andere vor Faulheit zu warnen und ihren möglichen Folgen. Zaxos hatte es uns gezeigt und das mit Recht wohl. Doch
wer sagt das er nicht auch mal bei euch zu Besuch eintrifft. Darum sei euch dies hier nun erzählt worden.
Lotentius von ...