Fantasy & Horror
Urban Legend

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"Urban Legend"
Veröffentlicht am 29. März 2019, 6 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Vita   Geboren bin ich im ersten Nachkriegsjahr im niedersächsischen Hannover. Einesteils beruflich bedingt, andernteils der Liebe wegen, durchquerte ich die Republik. Vom dialektfreien Hannover wanderte ich, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Hamburg, ins Hessische, ins Äpplewoigetränkte Frankfurter Umland. Nach Schule und Studium arbeitete ich hier einige Jahre in der biochemischen Forschung. Jahren in Franken und im Münchner ...
Urban Legend

Urban Legend

URBAN LEGENDS

Nach einer urbanen Legende aus dem Netz, gibt es in nahezu jeder europäischen Großstadt ein  Restaurant, in dem Eingeweihte auf Wunsch Menschenfleisch serviert bekommen.

Das Fleisch stammt in der Regel von der Mafia, besser gesagt von der Organmafia.Nach der Organverpflanzung und dem weiteren ausweiden des Spenderkörpers, bleibt der Kadaver übrig. Früher wurde er kostspielig entsorgt, in Säurefässern auflösen auf hoher See versenken , verscharren etc. Das verursacht wie gesagt hohe Kosten, ist nie ganz sicher und kann auch schief

gehen. Daher kam ein Mafiapate auf die Idee, das Fleisch zu verwerten. Wenn ein Prominenter einfliegt und ein neues Organ braucht, wird in einer Kartei der geeignete Spender gefunden und frisch geschlachtet. Bei den unfreiwilligen Spendern handelt es sich in der Regel um Jugendliche, oder junge Erwachsene, die vor der Organentnahme ärtzlicherseits auf Herz und Nieren geprüft wurden. Der Verzehr ist daher gesundheitlich unbedenklich. Zumal Mensch und Schwein physiologisch eng verwandt sind. Die Konsistenz unseres Muskel- und Fettgewebes ist nahezu identisch. Einzig unser Fettgewebe ist frisch intensiv orange. Auch der Geschmack

soll sehr ähnlich sein, wie kannibalische Eingeborene versichert haben, nicht umsonst heißt ihr Menschenbraten Long Pig.

Die Körper der Opfer werden zerlegt, grob portioniert, auch filetiert und als Schweinefleisch deklariert an die Restaurants ausgeliefert. Optisch besteht dann kein Unterschied zwischen Menschensteak und Schweinesteak. Menschenfleisch ist nur im allgemeinen etwa fetter. Wenn einmal eine Kontrolle erfolgt, prüft der Veterinär, ob die Kühlungseingehalten wurde, ob das Fleisch optisch und sensorisch in Ordnung und ob es keimfrei ist. Solange kein begründeter Verdacht besteht, wird

keine weiter Untersuchung erfolgen. Beim Fall Pferdefleisch in der Lasagne gab es begründeten Verdacht und es wurde speziell auf die Tierart geprüft.

So gelangt das Fleisch in die Restaurantküche und wird hier zu den Gaumenkitzeln der Küche zubereitet.

Wie gesagt, hier treffen sich Eingeweihte, ein Außenstehender hat nur eine Chance, wenn er eingeladen wird und für ihn ein Insider bürgt. Neben den Restaurants gibt es auch Zirkel von Großindustriellen, Politikern und Prominenten, die auf abgelegenen Landsitzen Gelage feiern. Diese Kreise sind ähnlich vernetzt, wie bei der Kinderpornoszene und haben

einflussreiche Fürsprecher.

Mittlerweile soll der Handel mit Menschenfleisch ein Multimillionengeschäftszweig der Mafia sein. Jährlich verschwinden Hunderttausende und ein großer Teil taucht nie wieder auf. Sie könnten in diese Szene gelangt sein.

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Hörbuch

Über den Autor

scrittore
Vita
 
Geboren bin ich im ersten Nachkriegsjahr im niedersächsischen Hannover. Einesteils beruflich bedingt, andernteils der Liebe wegen, durchquerte ich die Republik. Vom dialektfreien Hannover wanderte ich, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Hamburg, ins Hessische, ins Äpplewoigetränkte Frankfurter Umland. Nach Schule und Studium arbeitete ich hier einige Jahre in der biochemischen Forschung. Jahren in Franken und im Münchner Umland folgten. Mittlerweile bin ich aber in Sachsen heimisch und zwar im östlichsten Teil davon, in Görlitz.
Das ist praktisch, wenn man mit einer Oberlausitzerin verbandelt ist.
 
Als ich meinen ersten Computer bekam (Commodore C64), begann ich Gedichte und Texte niederzuschreiben. Das war in den frühen Achtzigern.
 
Lange Zeit kam nicht viel zu Stande. Das änderte sich erst Mitte bis Ende der Neunziger, als ich in Kontakt mit der Münchener Sektion der ?Sisters in Crime ? kam. Der Ehrgeiz erwachte schlagartig. Lesungen wurden organisiert, zeitweilige Mitarbeit in der SOKO Criminale, erste Veröffentlichung zweier Geschichten in der Ebersberger Zeitung (Heimatblatt des Münchener Merkurs) folgten.
Heute nehme ich sporadisch, wenn das Thema passt, an Wettbewerben teil, habe ab und an Beiträge in Literaturzeitschriften, widme mich ansonsten meiner Homepage, auf der eine Reihe meiner Texte stehen.
 
Sommerliebe, mein erster kurzer Roman, erschien 2010 bei BOD als Taschenbuch und EBook. Unser italienischer Sommer, der Nachfolger, ist als EBook bei amazon & co, sowie als TB bei amazon, erhältlich.
Dazu gibt?s bei den bekannten EBook Dealern auch noch einige Kurzgeschichten zu lesen.
Zuletzt Mitarbeit an einigen Anthologien.

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welpenweste Wie kommt man denn in einen solchen Gourmet-Zirkel hinein?
würde auch gertne mal kosten!
-
Eine schwarhumoriger Kurzabriss von nicht ganz Unmöglichem!
Hat mir gefallen!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
scrittore Ein Eingeweihter müsste für Dich bürgen, sagt man. Die schotten sich verständlicherweise stark ab.
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Du hast da nicht zufällig irgendwelche Beziehungen? Vitamin B, Du weißt schon. :-)
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
scrittore ne hab ich nicht, wäre mir zu gefährlich, nachher lande ich auf der Karte
Vor langer Zeit - Antworten
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