Kurzgeschichte
Anna und der sprechende Penis

0
"Zweite überarbeitete Fassung, jetzt noch besser, bunter, schärfer und einfach zum totlachen!"
Veröffentlicht am 22. Februar 2019, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Über mich gibt es nichts interessantes. Aber jetzt auch mit schönen bunten Bildern.
Zweite überarbeitete Fassung, jetzt noch besser, bunter, schärfer und einfach zum totlachen!

Anna und der sprechende Penis

ANNA UND DER SPRECHENDE PENIS

„Du veralberst mich doch?“

„Auf keinen Fall!“

„Fällt mir echt schwer das zu glauben!“

„Du kannst dich gerne überzeugen!“

Er hatte sie in dieser neuen Neon - Bar gesehen, abgecheckt und angequatscht.

Ganz ohne diese fürchterlich lahmen Sprüche, die dem weiblichen Gegenüber nur verraten das man ein kompletter Vollidiot ist.

Nein, so etwas hatte er nicht mehr nötig. Er hatte da was total Neues. Etwas einmalig Außergewöhnliches. Also kein Bedarf mehr an flott peinlichen Sprüchen über Engel die vom Himmel fallen. Nun musste er einfach nur noch ehrlich sein.

Wie bei dieser langbeinigen Blondine hier, die ihm verraten hat das sie Anna heißt, und die so eine unglaublich ätherische Ausstrahlung hat. So ein seltenes Etwas, dass die Luft vibriert, einem der Atem stockt und die

Endorphine Tango tanzen.

Und die jetzt tatsächlich vor ihm steht, in seinem Appartement, ein scheues doch gleichzeitig neugieriges Grinsen aufgesetzt hat. Ihre blaugrünen Augen wandern vorwitzig blitzend über seinen Körper. Er genießt wie immer diesen Moment.

Sicher denkt sie jetzt: Sicher wieder nur eine von diesen abgedroschenen Maschen die sich diese Typen so einfallen lassen!

Aber sie ist hier. Er hat sie in der Hand. Er hat wieder einmal gewonnen.

„Also, was ist nun?“

“Du glaubst mir immer noch nicht?“

„Nicht bevor ich es gesehen habe. Und

gehört!“

„Dann pass mal gut auf!“

Er knöpft den Knopf, zippt den Reißverschluss und lässt sein blaues Beinkleid auf die Knöchel sinken. Sein T Shirt fliegt daneben. Verschämt wendet sie den Blick ab, bedeckt ihre Augen mit ihrer schmalen Hand in einer kindlichen Geste.

„Hier ist er! Überzeug dich!“

„Hihihihihihi...!“

Sie kann nicht anders. Dieses Kleine - Mädchen - Kichern kommt wie automatisch. Sie schämt sich ein wenig

deswegen, hat er doch nichts was sie schon so oft gesehen hat. Sie gibt sich einen Ruck, und schaut hin.

Alles sieht aus wie gewohnt. Na klar, denkt sie, also schon wieder so n Aufreißer - Mätzchen von nem Typen.

„Von hier oben aus kann man es schlecht sehen. Du musst näher ran.“

Na Super, denkt sie, so langsam wird es ordinär. Trotzdem beugt sie sich vor, geht dann sogar in die Knie um besser sehen zu können. Da ist tatsächlich etwas Ungewohntes; etwas Unbekanntes. Genau dort wo gewöhnlich die Harnröhre endet, diesem kleinen Loch, dem Ausgang. Sie

geht noch ein wenig näher ran. Und wirklich! Da kann sie ein Lippenpaar erkennen, ein richtiger Mund! Winzig, ungeschminkt!

Das ist ja mal wirklich ne Überraschung. Unglaublich. Unfassbar. Einfach Phänomenal! Wie ein krasses Wunder!

„Und er kann wirklich sprechen?“

„Aber sicher!“

„Und... was sagt er so?“

„Was er will. Darauf hab ich keinen Einfluss.“

„Unglaublich!“

„Ich weiß!“

„Ääääääh... darf ich...? Anfassen, meine ich.“

„Nur zu!“

Sie berührt ihn. Ganz leicht nur, sanft, zart. Vorsichtig streicht ihr Daumen über diese winzigen, irgendwie menschlichen Lippen. Weich fühlt sich dieser Mund an, total echt, aber auch voll surreal. Sein Penis vibriert leicht in ihrer weichen Hand. Etwas erschrocken zieht sie sie weg.

„Das Leben ist eine Krankheit. Sie wird durch Geschlechtsverkehr übertragen.“

Leise, aber doch deutlich haben es Beide gehört. Er hat gesprochen.

„Das ist ja schräg!“

„Ich weiß.“

„Einfach total strange!“

„Nicht wahr!?“

„Und... was sagt er... ich meine... Hihihihi... ich meine... wenn Du es machst? Wenn Du Sex hast.“

„Lass dich überraschen!“

Und sie lässt sich überraschen. Und ihn auch. Nackt liegt sie nun vor ihm, die Beine in der Luft, weit auseinander, weit gespreizt, voller Erwartung und einem Hauch ängstlicher Wollust.

Er kniet vor ihr, sie kann ihn sehen, sein hartes Ding auf ihre Mitte gerichtet, mit diesem unglaublich kleinen Mund, diesen

Lippen. Zum Glück hat das Teil keine Augen, fällt ihr ein, dass wäre dann wohl zu abgefahren, einfach nicht auszuhalten. Jetzt schiebt er sich näher, rutscht auf sie drauf. Sie kann ihn spüren, diesen winzigen Mund der an ihre Schamlippen drückt. Was für ein geiler Kuss. Dann ist er in ihr, schiebt sich sachte voran, verweilt, wartet ab, schiebt erneut. Sie spürt ihn deutlich, er fühlt sich an wie jeder andere, und doch ganz anders. Sie hat ihn ja gesehen, sogar gehört. Das macht es so unglaublich faszinierend. Jetzt bewegt er sich, auf und ab, wie gehabt. Dann bemerkt sie dieses leise vibrieren das ungeheuer intensiv in ihrem Unterleib eine Party feiert. Sie

drückt ihn an sich, klammert ihre Beine um seinen Hintern. Er verweilt, liegt still, atmet leise. Dann hören sie es. Eine klare Stimme, gedämpft aber sehr deutlich. Ein Gesang:

„Anna

Anna oh Anna

Lass mich rein

Lass mich raus

Bertha..."

Gleichzeitig explodieren sie in einem schallenden Lachen aus vollem Hals, das sie bis zu einem magisch intensiven Höhepunkt begleitet. Einfach der WAHNSINN!

Das hat sich doch mal wieder gelohnt, denkt er, als er neben ihrem schlafenden Körper liegt. Die wochenlangen Schmerzen, Ungewissheit ob es denn alles funktioniert. Und natürlich all das Geld! 185 000 Euros für die gesamte Operation. Inbegriffen waren ein Mikro Voice - Recorder, Mikro - Hydraulik - Pumpen, winzig kleine Antriebe und Leitungen, Ventile und Energieversorgung. Alles Hypermodern. Neueste Japanische Ingenieurs - Technik vom Feinsten. Er ist durchaus

zufrieden. Text: harryaltona 2019 Cover: Pixabay Liedtext: Trio

 

0

Hörbuch

Über den Autor

HarryAltona
Über mich gibt es nichts interessantes. Aber jetzt auch mit schönen bunten Bildern.

Leser-Statistik
22

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Gast 
Aber hallo Harry,
ich gehe mal davon aus, dass Du allzu gut weißt, dass die größte Schwäche der Frauen ihre Neugier ist. Und Du hast dies schamlos bis zum Äußersten bzw. Innersten zu Deinem Vergnügen ausgenutzt …

Im Ernst: Hut bzw. Verhüterli ab vor Deinem Einfallsreichtum und die amüsante Umsetzung.

Liebe Grüße und hab Dank für den Lesespaß,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Gern geschehen. Freut mich immer wenn jemand Spaß hatte. Und Männer sind eben allzeit bereit n neues Spielzeug auszuprobieren.
Tausend Dank, Friedemann!!!
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
... ich bin's ...
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Einfach cool, hab' mich weggeschmissen. Schön, die Geschichte auf diese Weise gelesen zu haben!
Grinsegrüße
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Ach, aber gerne. Dachte ja das du das schon kennst. Hab nich immer den Überblick. Freut mich das du Spaß hattest!
Tausend Dank, Angie!!!
lg... wieimmerharryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Überdimensionale Slilikonbusen und schlauchbootartig aufgespritzte Lippen sind als Gesprächsstoff in den Hintergrund gerückt. Wie sollten sie auch gegen dieses technische Highlight bestehen.
Hier hast Du Deinem Affen aber richtig Zucker gegeben, Harry. :-)
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Es sei denn diese Dinge(r) fangen auch noch an zu sprechen. Ich meine so richtig intelligente Sachen.
Tausend Dank, Kara!!!
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Ach, dieser Harry. Hab sehr gelacht.
Frauen lassen sich ja längst überall operieren; nun sind mal Männer dran, gern mit Technik. Deine Idee finde ich gar nicht sooo utopisch. Zuerst aber werden es vlt. kleine Pumpen sein, die den umständlichen Apparat auf Deinem Titelbild zuverlässiger machen. Auch das wird Anna gefallen, nöch.
Anregendes Wochenende wünscht Dir
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Gerade da wo er den Kerlen zugute kommt.
Tausend Dank, Gerd!!!
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Du kennst sicher olle Diderot, der damals schon die, äh, Lippen der Frauen zügellos plaudern lies. Hiermit beantrage ich darum einen Regler gegen zuviel Ehrlichkeit in Deiner Technik.
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
19
0
Senden

161149
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung