Gedichte
so bin ich

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"so bin ich"
Veröffentlicht am 07. Januar 2019, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Yulia Artemova - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
so bin ich

so bin ich

das bin ich

wie bin ich eigentlich?


Der Wecker klingelt. Ein Tag beginnt.

Ich lass mir Zeit, bin ja sehr früh- denn ich weiß, wie schnell die Zeit verrinnt

Die Dusche - Lebensenergie für meinen Tag.

Kaffee? Soviel ich morgens vertrag, so stark wie ich ihn mag.

Mein Handy in der Hand. Wer hat mir eine Mail gesandt?

Freude in meinem Blick. Jemand hat an mich gedacht.

Das Bett gemacht, Ordnung muss sein.

Makeup ganz sacht - von mir in jedes

Fältchen gebracht. Mein Alter? Muss ja nicht gleich jeder sehen. Perfekt - so kann ich aus dem Hause gehen.

In der Bahn - morgens um 5 - sehe ich sie dann. Die Frühaufsteher wie ich. Jeder in seinen Gedanken befangen.

Wie wird der Tag? Ich sehe mich um. Fast jeder hat sein Handy in der Hand. Das war doch mal ganz anders. Wir haben uns doch mal angesehen, angelächelt. Mein Handy ist in der Handtasche. Dort bleibt es bis zum Feier-abend. Dann schaue auch ich und freue mich.

Charlotta hat an mich gedacht. Didi hat mir ein Video, das mich zum Lachen bringt gesandt. Lachend verschwindet

das Handy wieder in meiner Handtasche

Ich betrete die Bahn, um nach Hause zu fahren. Fast jeder hat sein Handy in der Hand. Ich schau auf meine Tasche und betrachte die Menschen um mich herum. Wohl als einzige.










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Hörbuch

Über den Autor

Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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Loraine Ja - vor lauter Handy - sehen wir uns nicht mehr an...nur ins Handy wird gestarrt - reingeredet - eingetippt...
Da geht vieles vom Du und Ich verloren was wertvoll ist.
Sehr gut geschrieben
Loraine
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Leider ist es so ... wohin man schaut, sind die Gesichter auf das Handy gesenkt. Ob im Restaurant, im Wartezimmer beim Arzt, im Supermarkt, auf der Straße. Es ist wie eine Sucht.
Du hast es gut auf den Punkt gebracht, liebe Annabel.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Trollmops Ich glaube, das liegt daran, dass man sich Gedanken darüber macht, wer man eigentlich ist. Und ganz richtig, heute redden wir nur noch nebenbei miteinander. Das Hauptaugenmerk gilt dem Handy. Auch ich habe anfangs meine Fehler damit gemacht. Heute bleibt das Handy sehr oft zuhause. Das Gefühl der Freiheit, die dadurch entsteht, ist bemerkenswert. Schade nur, dass man es erst auf diese Weise erkennen muss.

Lieben Gruß
Det
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Hallo lieber Det, ich freue mich über deinen Kommentar. Super, wenn das Handy daheim bleiben kann. Du bist vorbildlich. Ganz so schaffe ich es nicht, aber immerhin. Morgens und abends schauen. Das ist okay für mich. Hab einen schönen Abend. In Hamburg ist es ganz schön kalt, aber ich bin froh, nicht in Bayern zu wohnen. Hab gerade Nachrichten gesehen. Bis bald
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Ich verweigere mich dem Handy, wo es geht. Du hast Recht, die Leute sind mit sich oder dem Handy beschäftigt. Keine Zeit für Zwischenmenschlichkeit. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Gut beobachtet liebe Annabel.
Als ich früher um 6 Uhr mit dem Bummelzug (S- oder U-Bahn gab`s
noch nicht) zur Arbeit gefahren bin, da haben die meisten (wieder)
geschlafen. Aber die "Stammfahrer" haben sich immer unterhalten
und zu lachen gab`s andauernd was - dass sogar die Morgenmuffel
geschmunzelt haben.
Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Hallo liebe Gertraud, wie geht es dir eigentlich mit dem vielen Schnee? Hab gerade 'Tagesthemen geguckt. Meine Güte, hier in Hamburg wären Kinder jetzt sehr glücklich. Ich eher nicht so....hab einen schönen Abend
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Hallo liebe Gertraud, lieben Dank für deinen Kommentar. Ich hab auch noch Unterhaltung in Erinnerung während der Bahnfahrt. Lustig fand ich es mal, als ich beim Zugnachbarn in seiner Zeitung mitgelesen habe. Eine eigene Zeitung wollte ich nie kaufen. Plötzlich gab er mir ein paar Seiten mit den Worten: "So liest es sich besser". Wir haben beide gelacht und schreiben uns heute noch Handynachrichten. Ich muss eine frühere Bahn nehmen, weil meine Arbeitszeiten sich geändert haben. Schade, war immer lustig mit ihm. Hab einen schönen Abend und Danke für deine Lesezeit.
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Liebe Annabel,
Da ist mir ein Zeitungsleser in der S-Bahn in Erinnerung geblieben:
der hat seine Zeitung während des Lesens so nahe an sein Gesicht gehalten - fast sah es so aus, aus hätte er sich den Kopf damit eingewickelt - damit ja kein anderer in seine Zeitung schauen konnte.
Liebe Grüße und recht ♥lichen Dank für die Talerchen.
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Oh Gertraud, ich hab Kopfkino. Den Mann stell ich mir gerade vor. Herrlich. Danke für mein Lachen am Abend. Hatte einen anstrengenden Tag. Seltsam - geht jetzt wieder. Ich koch mir jetzt einen Tee. Lieben Gruß an dich und lieben Dank
Vor langer Zeit - Antworten
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