Gedichte
Sommer der Erinnerung

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"Gedankenvolle Stille (Lesen und Hören)"
Veröffentlicht am 05. September 2018, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Olga Drozdova - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Und wieder mal starte ich den Versuch, mich zu beschreiben, darzustellen. Doch geht es mir dabei so, wie sicherlich bei weiterem Nachdenken so manchem Anderen von euch: Eine Persönlichkeit, ein Mensch in all seiner Komplexität, ist niemals in wenigen Zeilen ganz zu umschreiben. Schon viele Stapel von Büchern wurden zum Thema «Was den Menschen ausmacht» verfasst und doch blieb immer ein Zweifel, ob wirklich alles erwähnt, alles erahnt ...
Gedankenvolle Stille (Lesen und Hören)

Sommer der Erinnerung

Sommer der erinnerung


Als Sommermorgens ich erwacht

noch müd vom Traume dieser Nacht

das Licht des Tages füllt den Raum

und zieht mich zu dem Apfelbaum

dort in des Gartens Ecke

Es flüsternd in den Zweigen singt

des Vogels schönstes Lied erklingt

Gedankenvoll geh ich herum

und


bleibe stumm



Ich denk an ferne Zeiten

an ihn und seinen Gang

an seliges Verlangen

nur einen Sommer lang

und schließe ich die Augen

so seh ich sein Gesicht

den Blick, den Kuss,

den Sommer

Nein, den vergess ich nicht

Man frag sein ganzes Leben sich

Warum, weshalb und wann

Frei und sorglos, das war ich,

mit ihm den Sommer lang


Nur einen Sommer blieb er

er brachte mir das Glück

dann ging er ohne Worte

kam niemals mehr zurück

Und Sommer folgt auf Sommer

mit warmem hellem Licht

und am Wegesrande

blüht ein Vergissmeinnicht

Müd' und benommen noch vom Traum

doch Licht des Neuen füllt den Raum

Gedankenvoll schau ich mich um

und

bleibe stumm

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Hörbuch

Über den Autor

Mia_Mondstein
Und wieder mal starte ich den Versuch, mich zu beschreiben, darzustellen.
Doch geht es mir dabei so, wie sicherlich bei weiterem Nachdenken so manchem Anderen von euch:

Eine Persönlichkeit, ein Mensch in all seiner Komplexität, ist niemals in wenigen Zeilen ganz zu umschreiben. Schon viele Stapel von Büchern wurden zum Thema «Was den Menschen ausmacht» verfasst und doch blieb immer ein Zweifel, ob wirklich alles erwähnt, alles erahnt wurde.
So kann ich nur Folgendes zitieren:
< Die meisten Menschen werden als Original geboren, verlieren sich im Laufe ihres Lebens und sterben als Kopie. >
Das ist auf keinen Fall mein Plan. Ich möchte einmal gehen in der Gewissheit, Spuren hinterlassen, Momenten etwas Besonderes gegeben und nicht umsonst gekämpft und geliebt zu haben.
Ich möchte etwas weitergeben von meinem Selbst, meinem Ich, meinen Ideen und Träumen - sei es nun in Form des Geschriebenen, des auf Bildern eingefangenen Moments oder des zum Anderen laut oder leise von meiner Stimme getragenen Wortes.
Denn die Gedanken, die Fantasien in meinem Kopf sprengen oft jeden Rahmen und noch lebt ein Stückchen meines Kindseins in mir - und all das soll und darf nicht länger im Verborgenen liegen.

So will ich versuchen, es auszudrücken, zu erzählen von jenen Emotionen, den Episoden eines Lebens, das an einem Oktobermorgen begann und bis heute wie die Fahrt über das Meer verlief. Mal in ruhigem Wasser. Mal durch wilden Sturm. Noch immer gibt es Abenteuer zu bestehen, Welten zu sehen, Unbekannten die Hand zu reichen.
Noch gibt es Lieder zu singen und den Mut, die Sterne erreichen zu wollen.

Ich will versuchen, sie widerzuspiegeln, all die Träume, Wünsche und Illusionen, manchmal realisiert, oft vom Nichts verschlungen. Diese Lichtblicke, welche man erfährt und die jeder kennt und sucht, und die Schatten, welche des Nachts aus den Ecken kommen.

Ich will versuchen, es in Sätze zu fassen, um dich, den Leser dieser von mir hinterlassenen Zeilen, an die Hand zu nehmen, dich durch das Labyrinth meiner Seele zu führen. Ich möchte es dir möglich machen, wenn du mir folgst, die Welt für ein paar Augenblicke mit meinen Augen zu sehen.
Ob es dann verwundert, erstaunt oder zum Nachdenken anregt, liegt nicht in meiner Macht.

Ich bin Ich.
Herbstkind - Tochter - Mutter - Schwester - Freundin - Kummertante - Poetin - < Katze Mia > oder
< Verrücktes Huhn > - Original und Selbstdarstellerin vor der Linse und am Auslöser - Radio-Macherin und -Moderatorin - das Alles und noch mehr.

Denn jeder von uns ist eine kleine Welt für sich - wenn nicht gar ein Universum!

Mein Erstlingswerk < Gedankenpüree > wurde 2017 veröffentlicht, mein zweiter Lyrikband folgte 2018. Meine Werke fanden in verschiedenen Anthologien einen Platz und auch im Sammelband deutschsprachiger Gedichte findet man mich.
Hören kann man mich einmal im Monat im Bürgerfunk Münster in der Sendung "TeeTöne" und in meiner eigenen Lyriksendung, welche unregelmässig im Radio über den Äther geht.

Weiteres unter: < www.miamondstein.de > oder < www.miamondstein.eu > (Überblick)

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Kommentare
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Magnolie 
Liebe Mia,
wunderbare Erinnerungszeilen, die gut nachvollziehbar sind.
Herzlichst
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Sommer der Erinnerung..."
Beim Lesen/Hören Deines Gedichtes hab' ich mich sofort
spontan an einen solchen bedeutsamen Sommer erinnert,
den ich in ähnlich erlebter Weise auch in einer Geschichte
festhalten musste und deren Erinnerung, die Du damit in mir
wachgerufen hast, immer noch eine gewisse Wehmut in mir
hervorruft, auch wenn es in der Tat schon fünfzig Jahre her ist... ...smile*
LG
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Sehr schöne Erinnerungszeilen, die ich sehr gern gelesen habe. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
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