Er
Im Traum nahm er mir deine Hand
und führte dich ins Unbekannt,
dann küsste er dich immerfort,
ich spürte es, mein Ehrenwort.
Er streichelte dein Lockenhaar
und tat, als wäret ihr ein Paar,
schon knöpfte er die Bluse auf,
die Leidenschaft nahm ihren Lauf.
Gefangen lag ich still im Bett,
vor Wut im Bauch ganz violett,
er brach mit dir das Traumtabu,
und ich verlor nun meine Ruh.
Urplötzlich hörte ich ein Schrei,
da war der böse Traum vorbei,
ich schaute meine Liebste an
und war so froh, dass ich ihr Mann.
© R.P. 2018