Sommerreigen
Bald schon geht mit
Schlenderschritten,
lauer Lenz aus
uns’rer Mitten,
schaut sich keck
noch einmal um,
schenkt uns noch
ein sanftes Lüftchen,
verschwindet in Erinnerung.
Denn der Sommer naht,
mit Riesenschritten
reiht sich ein in uns’re Mitten,
auf dem Kopf, den Hut aus Stroh
geht er über grüne
Wiesen,
lässt Löwenzahn verdorren
macht Pusteblumen draus.
Und die schwülen Sommerwinde
wehen um ein jedes Haus,
Kühle suchen Mensch und Tier,
wenn die Straßen brennen
und der Asphalt schmilzt.
Lasst auf taubenetzten Wiesen,
uns den Sommerreigen tanzen
bis die Sonne untergeht
und an samtig- blauen Himmel
sich der Mond aus seinem
Wolkenbette
quält.