Von der Poesie des Endes (für Arno) Es ist immer ein kleines, absolutes Ende.Ein Abspann läuft.Es erscheint „Ende“.Oder „The end“ oder „Fin“.Der Film ist zu Ende.Der Vorhang schließt sich geräuschlos.Wie von Zauberhand.Du willst nicht aufstehen.Rundherum stehen schon alle und drängen.Drängen zum Ausgang.Du musst mitgehen.Auch wenn du nicht willst.Wenn du im Film noch lebst.Mit den Hauptfiguren noch eben gelitten und geliebt hast.Draußen wartet der Alltag.Die Nacht.Benommen stolperst du ins Freie.Da stehen einzelne Gruppen und schwatzen oder rauchen.Manche wollen noch in die Kneipe um die Ecke.Wie die das nur können.In dir ist Film und du hängst noch mit einem Bein drinnen.Noch einmal ansehen?Morgen vielleicht?Aber immer ist der Film anders.Doch immer kommt das „Ende“. 2008-11-30