Gedichte
KEHRBLECHreste

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"KEHRBLECHreste"
Veröffentlicht am 23. Februar 2018, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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einer der auf dem Weg ist ...
KEHRBLECHreste

KEHRBLECHreste

KEHRBLECHreste

Dünn scheint mein Seelentuch, wenn Dein Singen es zerreißt rauschend zu Boden schwingt und wie Glas zerschellt. Bin vergebens auferstanden mit all dem Blei an meinen Beinen ob es Gewohnheit war oder die Pflicht, eingebrannt durch Vaters Willen Ich geb’ ja nicht auf und nehme doch in Kauf, was ich nicht haben will das ganze nennt sich Alltag oder schlechter AngewohnheitsBrei darüber spottet selbst die Drossel lauthals im Revier halb drei. Doch mein Platz bleibt der Alte, ohne wenn und aber scheinbar wortlos festgeschrieben intern wie die Ketten meiner

Schuld die am Tag aufs neu erwacht und erinnern will. Warum? Vegetier in Raum und Zeit zwischen Zorn und Nachbarschaft mit einer Waage, die selten in Balance verharrt. Unbefriedigt kracht mein Wort zu Boden, windet sich einsam und leugnet seine Herkunft, weil es nach Vollendung strebt. Aber diese Flüchtigkeit verzerrt den Wunsch so viele Male in die ungewollte Richtung und keiner nimmt es an oder auf, einmal kann sein wird sein; unbemerkt keimt es in dem neuen Gedicht. Es wälzt sich ohne Not ins Freie und verlacht die Neider und den Unverstand, der kein Ende kennt, weil ihn Plakatives

speist. Mit mir im Abstand zum Quadrat und trotzdem mach ich Frieden, denn alle ThesenGlauber leben ruhiger in der Welt, egal was da und dort dann wirklich ganz real passiert. Ich hatte nur kurz Luft geholt, der Mief des Alltags ekelt mich der schwere UnsinnsStaub zerkratzte mein Kalkül bei der Nacht. Das würgt mich noch so manche Stunde derb und stört beim Feinsatz modellierter Worte für inn're Hebung gut gemischt, die Arme hängen bodenwärts und schlapp. Wie ein Clown ohne Engagement mit toten Augen und dem EwigGrinsen im Gesicht, das nur nach Applaus und Zusehern giert. Ohne Arena, ohne Manege, ohne Zeltdach, aber im

Zug der Zeit der alles unterbuttert, überkleistert und mitreißt was sich nicht löst von allein, mit Bereitschaft überwiegend heiter und recht schnell. Weil jeder nur noch hastig scheint, im Sinne einer schnellen Mark oder 'nem Euro, der das Heulen brachte und den nationalen Streit auf – es wird alles global und erinnert an anal, vergebens wird gemahnt. Mein Wohlsein hat nun einen Riss und niemand kann beim Kleben helfen das Resümee wird negativer, bedenklich schräg und immer schiefer. Gesteuert und gewollt von „Oben“, von denen die das Leid regieren ganz gründlich deutsch begründet und verwegen dilettieren, derweil der Michel arglos pennt, vermerkelt man sein

letztes Hemd die Bank nimmt seinen letzten Cent mit keinem Dank indifferent versteht kein Mensch dieses Prinzip und Gildo H. singt „Piep,Piep, Piep“. Kein Hörer nimmt mein Greinen wahr und Butterblumen biegen sich so grün und fett am Wegesrand, sie haben wenig in der Hand außer dass man den Zuwachs schafft, sie geben guten Hustensaft. 2013 jfw

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Boris
einer der auf dem Weg ist ...

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Kommentare
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Tilly und es wird immer noch und noch mehr vermerkelt..

gruß ins wochenende

thomas
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Boris so isses

Danke Dir

Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
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