Journalismus & Glosse
Gesundheitssystem - Eine Katastrophe

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"Der kranke Patient"
Veröffentlicht am 05. März 2018, 8 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen, ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen. Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können. Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.
Der kranke Patient

Gesundheitssystem - Eine Katastrophe

Unser Gesundheitssystem

Ein Desaster!

350 Milliarden Euro im Jahr und  nur Mittelmaß....

Das muss man sich mal vorstellen.

Wir haben das teuerste Gesundheitssystem der Welt und geben im Jahr 350 Milliarden Euro aus,das sind für jeden ca.4000 Euro.

Besonders in den ländlichen Gebieten ist die Versorgung an Ersthelfern(Notarzt)Miserabel.

Da verunglückt ein Bauarbeiter und muss 45 Minuten auf den Notarzt warten,der ihm eine Schmerzstillenden Spritze geben darf.In dieser Zeit hätte er 3 Mal tot sein können,so beklagt sich ein Angehöriger.

Die Feuerwehr und der Rettungswagen ist zwar relativ schnell da,aber sie dürfen keine weiteren Maßnahmen ergreifen.Das

kann nur der Notarzt,der Spritzen setzen darf und den Transport einleiten kann.

Ausnahmen bestehen nur in äußersten Notfällen,aber ein Sanitäter darf nicht entscheiden,was ein Notfall ist.

Unser Gesundheitssystem ist ein kranker Patient,der selbst kurz vor dem Tod steht.

Noch schlimmer sieht es bei der Pflege aus.Da müssen Pflegekräfte 40-60 Patienten versorgen.In einer Klinik hat man eine ältere Frau am morgen von der Toilette geholt,weil die Nachtschwester sie vergessen hatte,weil sie gleichzeitig 3 Stationen versorgen musste.

Das ist kein Zustand,den unsere Regierung nichts ändern will.Sie selber haben ja eine hervorragende Versorgung,sollten sie mal krank werden.Diese ignorante Bande sollte mal über die Grenze schauen,z.B.in die Niederlande,wo das Gesundheitssystem vorbildlich ist.Es gehört zu den besten der Welt.Es kostet auch nicht so viel wie bei uns,nur ein Bruchteil dessen,was

Deutschland für die Gesundheit ausgibt.

Was läuft hier falsch?

Zu geringe Bezahlung...

Fehlende Fachärzte auf dem Land....

Eine Bürgerversicherung,bei der alle ohne Ausnahme einzahlen...

Die Zuzahlung bei Medikamenten...

Zu wenig Pflegekräfte und geringe Bezahlung...

Die Ärzte im Land halten durch gute Bezahlung und mehr unterstützung,denn viele wandern ins Ausland,weil sie dort bessere Bedingungen vorfinden.Die behördlichen Auflagen sind zu kompliziert und richten sich gegen die Ärzte und Pflegepersonal.Wenn ein Arzt ein Praxis eröffnen will,muss er sich mit

ca.300000-500000 Euro verschulden und dazu kommen noch die behördlichen Auflagen.Das macht kein Arzt mit,denn diese Ausgaben werden sich niemals amortisieren.

Genauso schlimm sieht es in den Krankenhäusern aus.

Zuwenig Pflegekräfte,Zuwenig Ärzte,weil die meisten ins Ausland abwandern,weil dort bessere und gute Bezahlung lockt.In der Schweiz oder in Norwegen sind deutsche Ärzte herzlich willkommen.Sie bekommen dort eine Praxis kostenlos gestellt,haben höheres Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen.Wenn wir nichts ändern,werden wir zukünftig als

Bananenstaat ins untere Mittelfeld abrutschen,wenn wir nicht schon dort angekommen sind.

Aber es wird alles schöngeredet bzw.verdrängt,weil die Pharmalobby das sagen hat.Sogar ehemals "Entwicklungländer" haben uns schon überholt

Armes Deutschland!

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Hörbuch

Über den Autor

HansJoachim
Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen,
ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen.
Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können.
Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.


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Schildkroete Sehr wahre Worte. Doch ich selbst kenne sehr viele Pflegerinnen und Pfleger die ihre Pflegenden trotz geringer Bezahlung mit Würde, Respekt, Menschlichkeit behandeln. Denke mal wichig ist nicht zu verallgemeinern. Doch in vieler Hinsicht hats du Recht, das diese Pflegrinnen und Pfleger viel mehr Geld bekommen müssen.
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Danke für die Taler
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim die disskussion ist in vollem gange
Vor langer Zeit - Antworten
baesta So ist es, wenn alle Lebensbereiche nur dem monitären Bereich untergeordnet werden. Alles, was der Allgemeinheit dient, gehört nicht in private Hände. Wenn alle (auch die Staats"diener" in Kranken- und Rentenversicherung einzahlen müssten, wäre schon ein Teil der Schieflage beseitigt. Ärzte, die hier studieren und dann in andere Länder abwandern, haben wahrscheinlich den ärztlichen Eid komplett vergessen bzw. er wurde schon abgeschafft. Moralische Werte sind über den Jordan gegangen.
Und: "Wer zu nah am Geldtopf sitzt, sich gerne mehr daraus stibitzt". da habe ich schon vor jahren mal in einem Apho geschrieben.
Ein ungesundes Verhältnis zum Geld ist wohl die Ursache allen Übels.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim ....und wir sind noch nicht am Ende.
Der Versuch,eine Bürgerversicherung einzurichten,wurde abgeschmettert.Also weiter so,bis der Kollaps uns errreicht.
lg hj
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Es hat halt alles so seine Tücken. Die Einstellung zum Geld sollte sich ändern, sonst ändert sich nichts.
Vor langer Zeit - Antworten
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