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Zwischen Vodka und Trüffel-Pralinés

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"Zwischen Vodka und Trüffel-Pralinés"
Veröffentlicht am 16. Januar 2018, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Wer weiß schon was "morgen" für dich bereit hält. Aktuell überarbeite ich Insane und mein Leben und möchte ersteres bald hier hoch laden.
Zwischen Vodka und Trüffel-Pralinés

Zwischen Vodka und Trüffel-Pralinés

Zwischen Vodka und Trüffel-Pralinés

Warum muss es eigentlich immer oder sein? Immer muss man sich entscheiden.

Will ich mein Leben genießen?

Will ich erfolgreich sein?

Will ich Vodka saufen?

oder

Will ich Trüffel-Pralinés genießen?


Ich sitze gerne zwischen den Stühlen, gerne auf dem Boden, bevorzuge aber trockene Flecken. Kantsteine sind auch in Ordnung. Aber am besten finde ich es, wenn ich irgendwo gegen lehnen kann. Ja, das ist gut.


Aber während ich hier so auf dem Boden sitze und zu euch hochschaue, die ihr auf euren Stühlen des Statussymbol oder der gesellschaftlichen Rängen sitzt, stelle ich fest, das mich eurer gerede nicht interessiert.


"Meine Klasse hindert mich am Aufstieg." Ich dachte, wir leben in einer klassenlosen Gesellschaft? Es ist wohl eher Bildung und Geldnot, die einen zurückhalten. Naja.


Vorurteile sind auch solch ein lustiges Ding. Alle Spießer tragen Hosen mit Bügelfalte und verbringen ihre Freizeit damit andere voll zu nörgern.

Alle Punks sind arbeitslose und obdachlose Säufer ohne Schulabschluss.

Falsch.

Beides.

Ich kann eigentlich nur für mich sprechen, aber an sich sind vorurteile immer falsch. Ich für mein Teil würde mich nicht als den "typischen" Punk bezeichnen, der Pflastersteine wirft und Autos anzündet, wobald ihm dass, was Merkel sagt, nicht passt. Dann zünd´ doch wenigstens ihr Auto an, dass würde wenigstens Sinn ergeben. Aber das ist ein Thema für sich.

Ich bin dabei den in Deutschland höchst möglichen Abschluss zu absolvieren, habe einen Mohawk, trinke nicht und habe eine glückliche Familie.

"Dann bist du aber nicht Punk!"

Sorry, but not sorry, aber dann hast du die

Ideologie des Punks nicht verstanden: Es gibt keine klare Difinition von Punk, genau so wenig muss man dies und jenes Kriterium (scheiß Familie z.B.) erfüllen, um Punk zu sein/werden. Ich bin wie ich bin und wem das nicht passt, tja, das ist dann wohl nicht mein Problem.


Worauf wollte ich eigentlich hinaus?


Ach so.

Im Endeffekt werde ich irgendwann auf meinem Chefsessel sitzen, meine Haare ein roter Mohawk.

In der einen Hand eine halb leere Vodkaflsche, auf dem Tisch Trüffel-Pralinés.


Und das ganze am frühen Nachmittag.



Chaos_Valentin



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Lynny Jo, Vorurteile sind nicht gut und es ist schwierig davon frei zu sein und zu bleiben.
Gut, wenn uns das bewusst bleibt und wir achtsam sind, jemanden nicht nach äußerem Schein beurteilen. Gut klargestellt!
Oder um mit den Worten von Kristiane Allert-Wybranietz zu sprechen, Zitat ihres Gedichtes, das da heißt:

Im Gegenteil

Sie sehen meine Kleidung.
Sie sehen meine Haare.
Sie sehen meine Wohnung.

Und sie bilden sich
ein Urteil,
bevor sie einen Blick
in mich geworfen haben.

Ein solches Urteil
zwingt mich zu låcheln,
nicht in die Knie.

Kristiane Allert-Wybranietz
(*1955), deutsche Dichterin und Lyrikerin
Quelle: Allert-Wybranietz, Trotz Alledem, lucy körner Verlag 1980

Ganz herzliche Grüße,
Lynny
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