Liedermacher Bastian Bandt zwischen Bänkelsänger & Troubadour
Bastian Bandt war am 06. Januar 2018 in Potsdam. Besser in Babelsberg. Noch besser im „Kellermann“, einer neuen Szene – Location an der Ecke Breitscheid / Karl-Liebknecht-Straße.
In 2,5 Stunden lieferte er Song auf Song. Immer neue Bilder und Geschichten entstanden vor den Augen des zahlreichen, meist jungen Publikums.
Ein Liedermacher, Stimmungsfühler und Auslöser von Nachdenklichkeiten hatte zu dem Ort seines früheren Schaffens
zurück gefunden.
Mit „Heut lass ich die Flasche stehn...“ steigt Basti in seine skurile Welt ein und belebt die Uckermark, wohin er schon vier mal umgezogen ist. Mit dem zweiten Song wird der Hintergrund der Schwätzer leiser und er präsentiert dem Publikum seine „Vierzig Wünsche“.
Dann ist er eins mit seiner Gitarre, Instrument und Stimme pur – ohne Hall und Echo, nur mit dem Fuß als Rhythmusbegleitung. Seine Liedlehrsätze kommen an und jeder versteht, was er meint „...wie wenig doch manchmal zu viel ist...“.
Nach einer Pause hatte Meister Bandt sich in Fahrt gesungen und eröffnete Teil
II des Abends mit dem Lied für die Maid am Tresen - mit Schwung. Als Kontrapunkt schickte er die Hörer mit dem Titel „Nach Osten“ in die Stille der Träume. Auch Adaptionen und übersetzte Lieder bekamen durch ihn einen eigenen Stempel aufgedrückt.
„Mal das Glück an die Wände“ - so eine Zeile teilte sicher jeder mit dem Künstler, der nach dem Pflichtteil noch drei Zugaben nachlegte.
Dieser Abend hat die Hörer und den Künstler auf dem kleinen Podium im „Kellermann“ echt stimmungsvoll vereint.
JFW 07.Januar 2018