Zahllos
Mit neunzehn ist die Maid entzückend,
ein Schmetterling im Sonnenschein,
ein Wiesenblümchen voller Farben,
ein ungeschliff'ner Edelstein.
Mit neunundzwanzig geht der Zauber
von einer Rosenblüte aus,
sie ist so prickelnd wie Champagner,
ein absoluter Augenschmaus.
Mit neununddreißig die Verheißung,
da kann kein Mann mehr widerstehn,
begehrenswerte Aphrodite,
es explodiert das Östrogen.
Das Reifen geht nun nicht mehr weiter,
der Gipfelpunkt ist ja erreicht,
wer will und soll die Körner zählen,
verfehlt die Jugendzeit vielleicht.
Für dich wird es jetzt nur noch besser,
die Liebe heizt in dir das Blut,
mag auch ein Zipperlein mal plagen,
dir geht es tief im Herzen gut.
Du bringst ein Leuchten in das Leben,
du bist brillant und überdies:
gäb es noch mehr von Deiner Sorte,
wär unsre Welt ein Paradies!
© R.P. 2017