Nackt im Mondschein
Unter Stöhnen auf der Wiese,
Nackte Frau im Mondenschein,
Fühlt sich wie im Paradiese,
Ihr Haut wie Elfenbein.
Kam ein Ritter auf dem Pferde,
Sieht die Maid im grünen Klee,
Legt sich zu ihr auf die Erde,
Will ihr schenken sein Gelee.
Eingeklemmt in edler Rüstung,
An dem Bleche Eisenrost,
Wutentbrannt und in Entrüstung,
Minne wird zum Schüttelfrost.
Sterne zählend auf der Wiese,
Splitternacht im Mondenschein,
Weint die Schöne, die Luise,
Ungehemmt ins Gras hinein.
Copyright Rajymbek 2007