Traugott der Hasenfuß
Er geht spazieren am großen Fluss,
in voller Ritterrüstung mit Helm
und Kettenhemd gerüstet,
weil ihm nach frischer Luft gelüstet.
Auch Schwert und Knappen hat er
zum Schutz dabei, man weiß ja nie
was man erwarten kann, so dann und wann,
wenn Dunkelheit in Büschen kauert
und gar der Feind im Rücken lauert.
So stolz ist Traugott auf seinen Mut,
zerrt sich den Helm vom Haupt,
als wär’s ein Hut und wirft ihn
weit
ins Dickicht, wo eine Wildschweinbache
mit den Kindern hockt, weil der Keiler
wieder bockt.
Prompt fliegt der Helm ihr auf den Kopf,
scheppernd rollt er den Hügel runter
da wird das Muttertier gleich wieder munter,
krachend- schnaubend bricht sie sich Bahn.
Traugott der edle Ritter hört diesen Lärm,
und läuft mit langen Schritten fort,
stürzt als echter Hasenfuß kopfüber,
in den kalten
Fluss.
Wobei er nicht bedenkt, dass er zur Erkältung neigt,
uns außerdem nicht schwimmen kann
nun muss der Knappe in den Fluss um seinen Herrn
zu retten, was sich als schwer erweist weil die
Rüstung beide runter reißt.
Die Bache steht derweil mit ihren Kindern,
an des Flusses Ufer- da seht ihr mal wie
Menschen sind ob Ritter oder Bauer,
sind alle gleich- wir Tiere sind viel
schlauer.