Kapitel 2 : Das Gebirge Aldinen
Nach dem Cadvan und Kiara die Stadt hinter sich gelassen hatten, schlugen sie ihr Zelt auf und machten eine kurze Pause um zu verschnaufen. “Cadvan. Was ist den, wenn wir gefährlichen Tieren begegnen, wie es dein Opa mal gesagt hatte?”, fragte Kiara ängstlich. “Keine Angst. Ich habe mal ein altes Schwert gefunden. Es ist zwar ein bisschen kaputt, aber Hauptsachen wir haben etwas, um uns zu verteidigen”, antwortete Cadvan. Nach und nach wurde es immer heller und so langsam sahen die beiden, wie die Welt um die Stadt herum aussieht. Saftige Grünflachen, Blumen, die sie noch nie gesehen hatten und die Landschaft, wie in einem Traum. Doch leider hielt dieser Anblick nur sehr kurz, weil sie so schnell wie möglich zu Gebirge Aldinen mussten. Sie packten ihre Sachen zusammen und gingen weiter. Cadvan hatte in der linken Hand die Karte und in der rechten Hand einen Kompass. Wie zwei kleine Helden marschierten sie in Richtung Gebirge. Plötzlich raschelte etwas in einem Gebüsch. Sofort warf Cadvan sein Sachen weg und nahm sein Schwert in die Hand. Er wusste, was jetzt auf ihn zukommen wird. Und so war es auch. Auf einmal kam eine kleine Kreatur auf ihn zu und wollte ihn angreifen. Doch er durchschaute es und zerschlug das Wesen mit seinem Schwert. Was dann passierte war unfassbar. Das tote Lebewesen fing sich auf einmal an aufzulösen. Die kleinen Teile, die daraus entstanden waren, wurden wie von einem Staubsauger in den Himmel gezogen und verschwanden schließlich. “Was war den das?”, schreite Kiara zu Cadvan. Er stand aber nur vor dem Gebüsch und war regungslos. “Ich weiß es nicht. Irgend etwas stimmt hier ganz und gar nicht”, antwortete Cadvan nach einer Weile.
Nach einigen Minuten ging es weiter, aber die verwirten Gesichter von Cadvan und Kiara blieben. Das würde ihnen keiner glauben, was vor wenigen Minuten vor ihren Augen passiert war. Cadvan dachte sofort an den Mann, der sie rausgeschmissen hatte. “Hat das etwa einen Zusammenhang mit Adaral?”, fragte sich Cadvan. Kiara verstand ihn nicht und fragte immer wieder nach, was Cadvan da vorne vor sich hin erzählt. Doch nie kam eine Antwort zurück. Dann blieb er stehen. “Was ist den jetzt schon wieder?”, fragte Kiara. “Guckt dir das mal an. Ist das ein Flugschiff?”, fragte Cadvan erstaunt. Sie hatten ein Flugschiff gefunden, was hinter einem sehr großen Baum versteckt war. “Komm. Wir gehen lieber weiter. Nicht das wir noch ärger vom Besitzer bekommen”, sagte Kiara. Schließlich gingen sie weiter bis die Sonne ihren höchsten Punkt erreichte. “Komm Kiara. Wir machen hier mal eine Pause, damit wir uns wieder erholen können”, schlug Cadvan vor. Sie schlugen ihr Zelt wieder auf und aßen erst einmal etwas.
Auch bei Eingang in das Gebirge Aldinen tat dich etwas. In der zwischen Zeit gingen der Kapitän und seine Begleiter schon einmal zum Eingang. “Sehr schön... Sehr schön... Und wo ist jetzt der erste Teil der Karte versteckt?”, fragte der Kapitän seine Crew. “Ja... Also die Karte... Die ist in einer Stadt in der anderen Richtung vom Flugschiff”, sagte ein Mann ängstlich. “Wie bitte? Bin ich jetzt den ganzen Weg umsonst gegangen? Nenene. Da hört man einmal auf seine Crew und dann so was”, schimpfte der Kapitän. Sofort gingen sie los in Richtung Nabudis um die Karte zu holen. “Wer mir jetzt noch im Weg steht, den bring ich um!”, brüllte der Kapitän sauer in die Landschaft.
“So Kiara. Wir müssen jetzt weiter gehen, sonst kommen wir dort nie an”, kommandierte Cadvan. “Ok. Ich bin wieder startklar”, sagte Kiara. Sofort bauten sie das Zelt auseinander und stopften es in eine Rucksack. Dann ging es weiter, bis sie zu einer riesigen Schlucht kamen. Über diese Schlucht führte eine Seilbrücke, die sehr wackelig war. “Oh nein”, sagte Kiara. “Muss das den jetzt auch noch sein?” “Keine Angst Kiara. Halt einfach meine Hand fest und guck nicht nach unten”, sagte Cadvan sicher. Als sie die ersten Schritte machten, wurde sogar Cadvan etwas nervös. Denn die Schlucht war sehr tief. Sie gingen immer Schritt für Schritt und als sie in der Mitte der Brücke angekommen waren, da sahen sie eine Gruppe von Leuten auf sich zu kommen. “Wer ist den das?”, fragte Cadvan sich. “Bestimmt irgend welche Touristen”, sagte Kiara. “Komm wir warten hier, bis sie an zu vorbeigegangen sind.” Sie gingen einen kleinen Schritt zur Seite, um sie vorbeizulassen. “Der große Mann sieht aber böse aus”, flüsterte Kiara in Cadvans Ohr. “Wer ist den das?”, fragte sich der Kapitän. “Nur ein paar Kinder, die hier spielen”, sagte ein Mann von hinten. Der Kapitän kam immer näher und näher, bis er schließlich vor ihnen stand. “Hallo Kinder. Kann mir jemand von euch sagen, wo die Stadt Nabudis liegt?”, fragte der Kapitän die Kinder ganz höfflich. “In diese Richtung”, sagte Cadvan. “Danke schön. Ihr seid wirklich sehr nett Kinder”, sagte der Kapitän zu Cadvan und Kiara. “Los Männer und Frauen. Wir müssen da entlang”. Schließlich gingen sie aneinander vorbei und Cadvan und Kiara erreichten das andere Ende. “Das waren aber komische Leute”, sagte Kiara. “Sie wollten doch nur nach Nabudis”, sagte Cadvan. “Komm wir gehen weiter. Ich kann schon den Eingang sehen”.
In der Gruppe vom Kapitän war jeder glücklich, das der Kapitän bald die Karte hat. Nur einer war schweigsam und sagte dann: “Kapitän...
Die Kinder... Er hatte die.....” “Was ist den?”, fragte der Kapitän genervt. “Der Junge hatte die Karte!”, sagte der Mann ängstlich. Sofort blieb jeder stehen und schauten den Kapitän an. “WAS... Er hat die Karte? Wir müssen sie sofort holen, bevor es zu spät ist”, brüllte der Kapitän. Alle rannten hinter dem Kapitän her, so schell wie sie nur konnten.
Bei den Kinder war es alles ganz anderes. Sie gingen schön langsam und erreichten schließlich den Eingang des Gebirge Aldinen. Dann sahen sie eine Art Steintor in einer Felswand. “Guck mal Cadvan”, sagte Kiara erstaunt. “Auf diesem Tor ist ein Zeichen”. “Ja. Das ist auch auf der Karte eingezeichnet”, jubelte Cadvan. “Dann muss das der Eingang sein. Und wie bekommen wir das jetzt auf?”, fragte er sich. Er drückte seine beiden Hände gegen das Tor und nix passierte. Aber dann fing die Karte an zu leuchten und Cadvan Kiara bekamen Angst. “Was ist den mit der Karte los? Die glüht ja richtig”, sagte Cadvan. Auf einmal drehten die beiden sich um und sahen, wie die Gruppe, die sie an der Brücke begegnet waren, auf sie zu rannten und mit Pfeilen nach sie schoss. Dann passierte das unfassbare. Die Karte hörte auf zu leuchten und im gleichen Moment fing die Erde an zu beben. Alle blieben sofort stehen und waren sprachlos. Plötzlich ging das Tor auf. Cadvan und Kiara nahmen die Karte vom Boden und rannten so schnell sie nur konnten in die Höhle rein, um Schutz vor den Fieslingen zu haben. “Schnell”, brüllte der Kapitän zu seiner Crew, “bevor das Tor zu geht. Doch als sie vor dem den kleine Berg zum Tor rauf liefen, da schloss sich das Tor und Cadvan und Kiara waren in Sicherheit. “Puhh... Das war aber knapp”, sagte Kiara erleichtert. “Ja. Aber warum haben sie uns abgeschossen mit den Pfeilen?”, fragte sich Cadvan. “Das hat bestimmt was mit dieser Karte zu tun. Jeder der diese Karte sieht, wird auf einmal ganz anderes, außer wir”, antwortete Kiara nachdenklich. In der Höhle war es ziemlich dunkel. Doch Cadvan hatte auch hier wieder vorbesorgt. Der nahm seinen Rucksack und holte eine Taschenlampe heraus. “Zum Glück hab ich die mitgenommen”, sagte Cadvan. Ihre Reise ging weiter. Die Höhle war sehr groß und man konnte sich leicht verlaufen. Ab und zu kamen Fledermäuse auf sie zu, die aber von Cadvan schnell beseitigt wurden. Auch hier passierte es, das sich die Tiere auflösten und in den Himmel gesaugt wurden. “Was hat das alles nur zu bedeuten?”, fragten sie sich. Auf einmal stolperte Cadvan über Schienen. “Was ist das den?”, fragte Kiara. “Ich glaube hier war mal ein altes Bergwerk und mit den Schienen hat man die Felsen heraus transportiert”, antwortete Cadvan. Sie folgten den Schienen bis sie zu einem riesigen Platz in Mitte des Berges gelangten. “Guck dir das mal an”, stotterte Kiara und guckte sprachlos. “Das war bestimmt ein Sammelort,”, antworte Cadvan. “Los, lass uns die Höhle weiter erkunden. Über all gingen Wege ab, die aus der Höhle führten aber in einem schmalen Gang brannte Licht. “Guck mal schnell Cadvan. Da brennt Licht. Dort ist bestimmt jemand”, sagte Kiara ängstlich. Sofort gingen sie langsam zu diesem Licht. Cadvan hatte sein Schwert schon bereit, damit er die Gefahr bangen kann. Als sie schon sehr nach dran waren, sahen sie einen Schatten vorbeihuschen und erschreckten sich. “Da... Da ist jemand, flüsterte Kiara. Langsam gingen sie an die Ecke und schauten, was dort war. Nichts. Die beiden guckten sich an und meinten, das sie dort doch einen Schatten gesehen hatten. Dann gingen sie um die Ecke und sahen lauter Gold. “Wow...”, sagten beide gleichzeitig. Sofort rannten die beiden zum Schatz und schauten ihn sich an. “Die Karte ist doch eine Schatzkarte”, brüllte Cadvan durch die Höhle. Plötzlich ging eine Tür zu und sie waren gefangen. “Oh nein. Wie kommen wir hier wieder raus?”, fragte Kiara. “Ihr kommt hier nie wieder raus”, sagte eine Stimme im Hintergrund. “Wo bist du?”, fragte Cadvan zornig. Sie drehten sich um und sahen einen großen böses sprechendes Gürteltier vor sich. Sofort nahm Cadvan sein Schwert und kämpfte gegen dieses Tier. Kiara rannte in eine Ecke und machte sich klein. Cadvan schlug mit seiner ganzen Kraft auf das Tier doch es half nicht. Er dachte sich, das es jetzt vorbei sei, den er kann das Tier einfach nicht verletzen. In der zwischen Zeit suchte Kiara die Karte, damit sie nicht kaputt geht. Als sie die Karte endlich hatte, leuchtete sich wieder hell auf und schwebte in der Luft. Es schien, als ob die Zeit gehen geblieben war. Das Licht wurde immer heller und heller. Dann folg es in die Richtung des Tieres und blieb vor ihm stehen. Cadvan rannte zu Kiara um sie zu beschützen. “Was soll das?”, fragte das Tier und wollte die Karte zerschlagen. Doch in diesem Moment, wo das Tier ausholen wollte um die Karte zu zerschlagen, schoss ein heller Lichtstrahl von der Karte genau in das Herz des Gürteltiers. Einen Augenblick später kippte das Tier um und die Karte viel auf den Boden. “Ist er Tod?”, fragte Kiara. Cadvan ging zu dem Tier und schaute noch, ob es Tod war. “Ja. Es ist Tod”, schrie Cadvan glücklich. “Guck mal Cadvan. Die Karte leuchtet wieder”, sagte Kiara. Wie im Kampf flog die Karte in die Luft. Doch jetzt drehte sie sich auch noch und der Raum wurde immer heller. Dann setze die Karte wieder einen Strahl frei, der aber viel kräftiger war. Den beiden wurde für einen längeren Moment ganz schwarz vor den Augen. Als sie wieder bei Besinnung waren, waren sie in einem ganz anderen Raum. In der Mitte war ein Punkt auf den Boden gezeichnet, der in einem Hellen Kreis lag. Außerdem gab es so gut wie keine Türen oder Spalten, in die Licht einfallen könne. Doch in diesem Raum war es hell. “Wo sind wir?”, fragte Kiara Cadvan. “Ich weiß es nicht”, antwortete Cadvan. “Und wo ist überhaupt unsere Karte?”
In der zwischen Zeit in Nabudis. “Cadvan aufstehen”, brüllte die Mutter aus der Küche. “Du sollst aufstehen hab ich gesagt. Oder soll ich wieder die Pfanne holen?” Sie wurde immer wütender und ging schließlich in sein Zimmer. “So Freundchen. Ich zähle jetzt bis drei und dann stehst du auf. Eins. Zwei. Und die letzte Zahl heißt... Drei. Jetzt steh endlich auf.” Die Mutter nahm die Decke hoch und sah, das Cadvan nicht in seinem Bett ist. Sofort rief sie die Mutter von Kiara an und fragte, ob sie auch weg sein. “Mein Tochter ist auch weg”, sagte die Mutter von Kiara. “Was hecken sie den jetzt schon wieder aus?”, fragte sie die Mutter von Cadvan.
Zurück in der Höhle. Cadvan und Kiara wissen immer noch nicht, wo sie sind. Plötzlich erscheint eine Frau in der Mitte des Raumes. “Cadvan und Kiara”, sagte die Frau. “Ihr seid die Auserwählten, die diese Karte gefunden haben. Diese Karte ist ein Teil von vier. Wenn ihr die anderen Teile zusammen habt, wird sie euch einen Weg zeigen um das böse Wesen zu finden und zu besiegen. Auf eurem Weg lauern noch sehr viele Gefahren, die ihr zu bewältigen habt. Das Leben der ganzen Welt fängt von euch beiden ab. Aber beeilt euch, den das dunkele Wesen breitet sich immer schnelle aus. Nimmt dies als Zeichen meiner Dankbarkeit”. Sie gab Cadvan ein neues und stärkeres Schwert und Kiara eine schleife, die magische Kräfte hatte. “Nun werde ich euch nach Hause befördern”, sagte die Frau und streckte ihre Arme aus. Und wieder würde Cadvan und Kiara schwarz vor Augen.
Als sie zuhause waren, wussten die beiden nicht, was sie jetzt machen sollten. Schließlich passiert es nicht jeden Tag, das zwei Kinder die Welt retten sollen. Sie schauten auf die Karte und sahen, das die Frau sie um ein Teil erweitert hatte. Außerdem war in der Mitte der Karte ein Wesen aufgezeichnet, das aber nur zur Hälfte zu erkennen war. Der nächstes Ziel, führt sie zu einem Dorf namens Tralin. Es liegt westlich von Nabudis und kann nur mit einem Zug erreicht werden. In der Nabudis gab es einen Bahnhof, der war aber nur für die Armee gedacht und es ist schwierig in den Zug zu kommen. Doch erst mal sollten sie besser zu ihren Eltern gehen und sich eine ausrede einfallen lassen, um keine Ärger zu bekommen. “Genau. Wir sagen, das wir ganz früh Angeln waren. Das glauben die uns schon”, sagte Cadvan und ging mit Kiara nach Hause.
Zurück im Flugschiff. Die Stimmung war im Keller. Der Kapitän war sehr sauer und traurig. “So kurz vor dem Ziel. Aber das ist ja, wenn man so einer Crew vertraut. Was habe ich den falsch gemacht?”, brüllte der Kapitän zu seinen Leuten. “Wir wissen es nicht, Kapitän”, sagte die Crew. “Aber das nächste Teil brauchen wir unbedingt. Und diese Kinder wollen es bestimmt auch haben. Wir müssen sie dran hindern, das sie diese Teil auch noch bekommen, sonst sind wir geliefert”, sagte der Kapitän entschlossen. “Computer. Flieg das Schiff in der nächste Stadt, wo das dritte Teil versteckt ist... Sofort”.
Bei Cadvan zuhause ging es ebenfalls laut her. “Ich will jetzt endlich wissen, wo ihr ward”, brüllte die Mutter und schlug Cadvan mit ihrer Pfanne. “Wie oft den noch, Mama. Wir waren fischen”, sagte Cadvan und rannte um den Tisch herum. Gegen Abend entspannte sich die Situation. “Ich will doch nicht, das dir auch etwas schreckliches passiert, wie deinem Vater”, sagte die Mutter und fing an zu weinen. “Mama ich verspreche dir, das ich auf mich aufpassen werde und nie mehr ohne deine Erlaubnis raus zu gehen”, sagte Cadvan zu seiner Mutter. Als es schon spät war, ging Cadvan ins Bett und dachte noch einmal über sein Versprechen nach. Er wusste ganz genau, das er nachts wieder außer haus gehen müsste um nach Tralin zu kommen. Deshalb schrieb er der Mutter einen Zettel und legte ihn neben sein Bett. Dann schlief er ein und träumte von seinem Abenteuer.
Werden Cadvan und Kiara es schaffen, vor dem Kapitän das nächste Stück Karte zu erhalten? Und wie reagieren die Eltern, wenn sie ihre Kinder wieder nicht finden können? Das Abenteuer beginnt.Kapitel 1: Die Stadt Nabudis
In der kleinen Stadt Nabudis lebte ein kleiner Junge namens Cadvan (16). Er lebte mit seiner Mutter allein in einem Haus, das schon sehr alt war und dauernd leckte. Seinen Vater kannte Cadvan nicht, denn er starb vor seiner Geburt. Jedes mal, wenn Cadvan seinen Vater auf einem Bild sah, fühlte er sich in stich gelassen und wurde sauer.
Cadvan hatte eine beste Freundin. Sie hieß Kiara (15) und war gleichzeitig auch seine Nachbarin. Die beiden waren unzertrennlich und immer sehr spät zu Hause. Doch das störte keinen, weil sie auf sich aufgepasst haben, wie Bruder und Schwester.
Nabudis war eine dreckige Stadt, die von Industriegebäuden umgeben war. An jeder Ecke standen Soldaten, die sich nie rührten und aufpassten, das alles ohne Gewalt ablief. Doch wenn es einer wagte, sich in die Nähe der Industriegebäude zu begeben, und dann auch noch ohne Erlaubnispass, dann setzte es auch manchmal Prügel. Das war aber eher selten der Fall.
Wie jeden Mittwoch gingen Cadvan und Kiara Richtung Hafen um zu fischen. Leider hatten sie nie Köder dabei, um einen Fisch zu fangen. So gingen sie jedes mal leer aus. Doch dieses mal passierte das unfassbare. “Schnell Kiara. Ich glaub ich habe einen”, sagte Cadvan. “Das glaubst du doch selber nicht”, rief Kiara. Cadvan zog und zog. Die Spannung war förmlich in der Luft zu spüren. Auf einmal flog eine uralte Flasche aus dem Wasser, an dem der Hacken hing. “Hab ich dir doch gesagt, das du keine Fisch an der Leine hast”, sagt Kiara. “Aber wenigstens haben wir mal etwas aus dem Wasser gezogen”. Kiara nahm die Flasche vom Hagen und guckte rein. “Sieh nur”, flüsterte Kiara, “da ist ja etwas drin!” Sofort nahm Cadvan die Flasche und versuchte sie zu öffnen. Doch er scheiterte. “So ein mist. Ich bekomm sie einfach nicht auf! Dann müssen wir es halt auf die brutale Art machen.” brüllte Cadvan. Er nahm die Flasche und schleuderte sie gegen eine Wand. Schnell liefen sie hin und nahmen das Stück Papier, das in einem Scherben Meer lag. Kiara schnitt sich an einer kleine Glasscherbe, aber so schlimm war es für sie nicht. Sie öffneten das Stück Papier und sahen, was sie noch nie gesehen hatten. “Was soll den das sein?”, fragte Cadvan Kiara mit enttäuschtem Gesicht. “ Ich weiß es nicht”, sagte Kiara, “aber ich weiß, das es jetzt was zu essen gibt!” Sofort liefen sie zu sich nach Hause und aßen. Leider vergaßen sie das Stück Papier im Hafen. Was die beiden aber nicht wussten, das was sie gefunden haben, war ein Teil einer großen Schatzkarte vom Gebirge Aldinen.
“Kapitän Saruman... Kapitän Saruman. Höre sie mich?” “Uhh... Was... Was ist den los?” “Sie haben anscheinend schlecht geträumt” , sagte eine nett Stimme. “ Ganz im Gegenteil meine liebe. Ich habe sehr gut geträumt, denn ich habe gesehen, wie der legendäre Saruman gefallen ist. Ist das kein super Traum?”, fragte der Kapitän. “Ja, ganz toll”, erwiderte die Frau. “Alarm... Alarm... Wir befinden uns in der Nähe von Nabudis. Dort befindet sich das erste Teil der Schatzkarte”, schallte es im ganzen Luftschiff. “Noch eine super Nachricht”, sagte der Kapitän. “Wenn das so weiter geht, dann können sie jeden Mittwoch im Kalender rot markieren, Fräulein”. Was Cadvan und Kiara da im Hafen gefunden hatten, war der Schlüssel zu einer großen Mauer im Osten der Stadt. Gleichzeitig war es aber auch der Schlüssel zu einem Stein, der die ganze Welt beherrschen kann. Cadvan und Kiara waren in sehr großer Gefahr.
Zurück in der Stadt. Cadvan ist sauer, weil er gedacht hat, das es eine richtige Schatzkarte sei. “So ein mist, das wir diese Karte nicht lesen können”, dachte sich Cadvan. Also beschloss er noch einmal zum Hafen zu gehen und diese merkwürdige Karte zu holen, die sie dort vergessen haben. Am Hafen angekommen sucht er die Karte, aber er hat Probleme sie zu finden, weil es schon zu dunkel ist. Doch plötzlich bemerkt er ein helles Licht im Himmel, das aber sofort wieder hinter einer Wolke verschwindet. “Was war den das? Ach bestimmt nur eine Sternschnuppe”, dachte sich Cadvan. Er suchte weiter und nach ein paar Minuten fand er endlich die Karte. Sofort lief er nach hause und untersuchte sie. “Das sieht ja so aus wie das Gebirge Aldinen”, sagte er zu sich. “Leider kann ich diese Schrift nicht lesen. Muss wohl eine sehr alte Karte sein”. Nach und nach wurde er immer müder und schließlich gab er es auf, diese Hieroglyphen zu entziffern. Er legte sich ins Bett und schlief ein.
“Cadvan... Cadvan... Steh endlich auf!”, brüllte die Mutter in sein Ohr. Cadvan sprang aus dem Bett und sagte: “Danke Mama für diesen schönen Wecker”. Die Mutter nahm ihre Pfanne und schlug Cadvan damit auf den Hinterkopf. “Ahh... Wofür war das den jetzt schon wieder?”, fragte Cadvan. “Das war für den Wecker”, antwortete die Mutter. In dieser Familie ist es normal, das wenn Cadvan etwas böses sagt, das ihm die Mutter dann mit ihrer Pfanne auf den Hinterkopf schlägt. “So jetzt zieh dich endlich an. Draußen wartet Kiara schon auf dich”, sagte die Mutter.
Er zog sich an und ging raus. “Na endlich. Ich hab schon die ganze Zeit auf dich gewartet”, rief Kiara nervös zu Cadvan. “Lass uns schnell zum Hafen gehen und die Karte holen. Ich glaube, wir haben sie dort vergessen!” Cadvan steckte die Hand in seine rechte Hosentasche und zog die Schatzkarte heraus. “Ich habe versucht sie zu entziffern”, flüsterte Cadvan. “Leider kann ich die Schrift nicht lesen. Aber dafür hab ich das Gebirge Aldinen erkannt”. Er zeigte Kiara auf der Karte das eingezeichnete Gebirge. “Cadvan was hat das den zu bedeuten?”, fragte Kiara. Cadvan zuckte nur mit den Schultern. “Ich weiß es nicht”, antwortete Cadvan. “Vielleicht sollten wir zu Adaral gehen und ihm fragen.
Adaral war ein sehr kluger Mann und wohnte in einem Haus am Ende der Stadt. Viele Leute gingen zu ihm, um ihn noch dingen zu fragen, die sie nicht wussten.
“Los lauf doch schneller Kiara”, schreite Cadvan. “Ich kann es schon sehen. Hoffentlich ist er da”, schreite Kiara zurück. Und dann standen sie vor dem Haus. “Sollen wir ihm wirklich die Karte zeigen?”, fragte Kiara ganz leise. “Natürlich. Ich will endlich wissen, was die Karte zu bedeuten hat”, antwortete Cadvan gespannt. Kiara klingelte und die Tür ging auf. Den beiden war die Angst ins Gesicht geschrieben, aber Cadvan versuchte natürlich ganz locker zu bleiben. “Kommt doch herein Cadvan und Kiara”, sagte eine Stimme im Haus. “Woher weiß er unsere Namen?”, fragte Kiara Cadvan und zitterte dabei. “Jetzt kommt schon rein und zeigt mir, was ihr in der Hand habt”. Ganz tapfer ging Cadvan vor und Kiara hinter ihm her. Dann ging auf einmal die Tür zu und das Licht ging an. Endlich sahen sie den schlausten Mann, den es in der ganzen Stadt gibt. “Na. War es den so schlimm?”, fragte Adaral. “Was habt ihr den da in der Hand? Ist das ein Stück Papier?” “Ja. Wir haben es aus dem Wasser gezogen”, antwortete Cadvan. “Es sieht so aus, als ob es eine Karte sei. Doch es ist in einer merkwürdigen Schrift geschrieben, die wir nicht lesen können”, sagte Cadvan. “Na dann zeig mal das gute Stück”, sagte der Mann. Kiara gab ihm die Karte und Adaral sah sie sich an. Plötzlich schreite er. Die beiden zuckten zusammen und schreiten auch. “Was ist den?”, fragte Cadvan. “Geht weg... Geht weg... Ihr hauch des Todes. Macht das ihr hier rauskommt und nehmt diese Karte mit!”, brüllte Adaral. Schnell nahmen sie die Karte und gingen raus. “Was war den mit dem los?”, fragte Kiara. “Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich hat es was mit dieser Karte zu tun”, antwortete Cadvan unsicher. “Und wieso hat er und hauch des Todes genannt?” “Weißt du was Kiara”, sagte Cadvan, “wenn uns keiner helfen will, dann gehen wir morgen zum Gebirge Aldinen.
So wie es auf der Karte eingezeichnet ist”. “Aber das geht doch nicht”, erwiderte Kiara, “unsere Eltern machen sich doch dann Sorgen um uns. Und außerdem dauert es bestimmt einen ganzen Tag, bis wir dort sind”. “Na und. Dann nehme ich halt mein Zelt mit, damit wir nicht draußen schlafen müssen”, sagte Cadvan. “Ich weiß ja nicht”, antwortete Kiara. “Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde auf dich aufpassen”. Sie liefen an ihr Geheimversteck an einem alten Rohr und schmiedeten einen Plan.
Im Raumschiff ging es heiß her. Der Kapitän freute sich sehr, das er endlich die Stadt und damit auch die Karte gefunden hatte. Aber er wusste ja nicht, das Cadvan und Kiara sie zu erst gefunden hatte und sie besitzen. “Kein Landeplatz... Kein Landeplatz....”, schalte es wieder durch das Luftschiff. “Das kann doch jetzt nicht war sein. So kurz vor dem Ziel. Und ich dachte heute währe mein Tag”, sagte der Kapitän. “Sehen sie dort. An diesem Gebirge ist eine große Wiese wo wir landen können”, sagte eine Frauenstimme leise. “Jawohl. Computer. Bitte lande doch auf dieser Wiese vor dem Gebirge”, kommandierte der Kapitän. “Sofort Herr Kapitän”.
In Nabudis telefonieren Cadvan und Kiara zusammen und ihr Plan wurde noch einmal gründlich durchgesprochen. “Also um 4 Uhr nachts gehen wir los, Ok?”, fragte Cadvan noch einmal. “ Ja, wie oft willst du mich den jetzt noch fragen?”, erwiderte Kiara. “Ich will ja nicht, das ich dann alleine bin. Also 4 Uhr am Stadttor”, sagte Cadvan. “Ok”, antwortete Kiara. Kiara legte auf. Sie war sehr nervös und ist auch nicht müde um jetzt schon ins Bett zu gehen. Genau so sah es auch bei Cadvan aus. Er dachte sich aber: “Wenn ich jetzt nicht schlafen gehe, dann verschlaf ich bestimmt”. Außerdem hatte er von seinem Opa gehört, das es da draußen sehr viele gefährlich Tiere gibt. Aber Cadvan war vorgerüstet. Als er mal in ein altes Rohr gekrochen ist, fand er dort ein altes Schwert. Es ist zwar ziemlich rostig, aber besser als nichts, dachte er sich jetzt.
Pünktlich um 4 Uhr nachts trafen sich die beiden vor dem Stadttor. Jetzt mussten sie nur noch darüber kommen. “Cadvan. Wie sollen wir den auf die andere Seite kommen?”, fragte Kiara. “Keine Angst. Ich habe vorgesorgt”, antwortete Cadvan. Als er diese Nacht aufgestanden ist hatte er ein altes Seil unter seinem Bett gefunden und hat es einfach mal mitgenommen. “Mit einem Stein dran, kann ich es über die Mauer werfen. Hoffentlich bleibt es irgendwo hängen”, flüsterte Cadvan. Er nahm das Seil und warf es über die Mauer. “Jetzt kommt er spannende Moment”, sagte Cadvan. Dann zog er an dem Seil. Es ging schief. Beim zweiten mal hat es funktioniert. Sofort kletterten sie auf die Mauer. “So Kiara. Es ist so weit. Schau noch einmal auf die Stadt. Die werden wir jetzt ganz lange nicht mehr sehen”, sagte Cadvan traurig. Cadvan hüpfte die Mauer hinunter und fing Kiara auf, damit sie sich nicht verletzt. Sie machten sich startklar und gingen los.
Was die beiden nicht wussten ist, das der Kapitän vom Luftschiff genau auf ihrer Route war. Die beiden werden einen sehr weiten Weg vor sich haben und einen sehr gefährlich noch dazu. Und wie werden die Eltern reagieren, wenn sie sehen, das ihr Kinder weg sind. Es bleibt spannend.Die Sage vom Kampf zwischen Gut und Böse
Als die Welt noch jung war und beim Erwachen eines jeden neuen Tages, da erschien Granas, der Gott des Lichtes, und alles war in das heilige Licht des Himmels getaucht. Dies waren die Tage der Wunder.
Dennoch waren da jene, die nach der Macht suchten, um Granas zu widerstehen, und sie fanden diese Macht in Saruman, dem Gott der Finsternis. Sie fanden die Macht, die Energie freizusetzen, die in allem Lebendigen gebündelt ist. Die Macht, die Welt zu vernichten.
Und dies waren die Tage des Krieges.