Gedichte
Herbstvelour

Herbstvelour Lotrecht ein müdes Grau sich spannt wie altzerschliss´ne Seide als wär das Licht bald unbekannt wenn nähert sich die Zeitenscheide Fast nahtlos dämmert hin der Tag verzögert jeden Himmel die Nacht uns nicht verwundern mag hoch Kranichruf im Fluggewimmel Nur Schatten noch gibt hier Kontur gestorben längst sind alle Sterne es fröstelt Haut im Herbstvelour - ich sehne mich nach Saunawärme

Weit weg ist schon der Sommerschwung Erinn´rung pflegt die Spiegelung Bald zeichnet Reif auch erste Spuren und vom Schnee – schwatzen Auguren © ths 09 / 2017