Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - Kapitel 18. Asarott

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"Der Menschenhasser, ein Phönix der seiner Fähigkeit beraubt worden ist zu verbrennen."
Veröffentlicht am 17. September 2017, 24 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Der Menschenhasser, ein Phönix der seiner Fähigkeit beraubt worden ist zu verbrennen.

Das wandernde Rätsel - Kapitel 18. Asarott

KAPITEL 18. asarott

Das Bild ihrer dunklen Umgebung begann sich zu verändern. Jedes der Lichtgeister gesellte sich, einer Glühbirne gleich, auf einen steinernen Vorsprung und gab damit die Sicht frei auf einen gigantischen Zauber, der tief in den Berg hinein glitt. Die glatten Wände gaben unzählige Muster preis, dessen Ausmaße nur diejenigen kannten, welche einst diese Glyphen erschafften. Trotz des sanften Lichtes wich Emily nicht mehr von Kais Seite. Die innerliche Beklemmung schnürte den beiden

regelrecht das Herz ab. Zu wem sie gingen wusste Kai, die kleine Emily hingegen kletterte aus reinem Instinkt hier herunter. Genau wie Kai damals, und Mia wahrscheinlich auch. Nach nur wenigen Schritten öffnete sich der Tunnel, und eine wahre Halle kam direkt vor ihren Augen zum Vorschein. Hier wurden die Glyphen größer und massiver in ihren Darstellungen. Allerdings am unheimlichsten war ihre Manifestation in den Eisenketten. Aus dem Erdreich strömten sie über die Köpfe von Kai und Emily hinweg. Diese Reihen bildeten Kettenglieder die ein Auto zermalmen könnten, wenn sie herabstürzen

würden. Zum Glück war dies aber nicht ihre Aufgabe. Nein, die Ketten bannten etwas, dass ihrer Größe, und ihrer Stärke ebenbürtig war. Der Vogel sah größer aus als ein Drache je beschrieben wurde. Seine Aura übertraf alles, was ein Magier sich als Kraft nur erträumen konnte und sein Zorn grollte so tief, wie der Abgrund einer unmenschlichen Hölle. Dieser Phönix mit dem Namen Asarott verfügte über die unfassbare Besonderheit, dass er nie wieder zu Asche werden konnte, und niemals mehr wieder aus dieser aufsteigen würde. Der Körper von Asarott wurde von einem dumm dreisten Menschen gestohlen, der

nach dem ewigen Leben suchte. Vor Emily kauerte lediglich all das, was von einem magischen Wesen übrig blieb, wenn die irdische Hülle verbrannte. Die Seele, der Geist, die Magie, und die Aura. Alles zusammen immer noch mächtig genug um einen physischen Schaden anzurichten, der einem üblen Massaker gleich kommen würde. "Da bist du ja", erklang das tiefe Flüstern des Mythenwesens. Mit äußerster Vorsicht schritt Kai in die Halle. Seine Gänsehaut fühlte sich an, als würde Asarotts Stimme ihm mit einem Waschbrett über den Körper reiben. Nur mit ziemlich viel

Anstrengung gelang es ihm nicht nach Mia zu suchen, und Emily Sicherheit zu vermitteln, indem er ihre kleine Hand festhielt. "Du bist groß geworden, aber du bist wohl noch kein ausgewachsener Mensch." "Zwei Jahre war ich fort." "Für mich eine belanglose Zeit. Wer ist dieses Kind?" "Sie hat auf dein Rufen reagiert." "Julians Kind." Vor lauter Angst krallte sich Emily in Kais Seite bei diesen Worten. Doch ihr Bruder blieb äußerlich ganz gelassen. Es war nicht das erste Mal, dass Asarott einen Ruf ausstieß um jemanden hierher

zu locken. Irgendjemand von welcher Generation auch immer, vernahm irgendwann einmal seinen Ruf und folgte ihm. Manche Eindringlinge starben alleine schon durch die Schlüsselgeister, andere hielten seinem mentalem Druck nicht stand und wurden verrückt, und einige verweilten in Menschenunwürdigen Verließen und leisteten den Gefangenen Gesellschaft. Besonders Kinder zeigten sich äußerst empfänglich für dieses Mythenwesen, und seine durchdringenden Wellen die er aussandte. Deswegen Kinder, da sich noch nicht so viel von diesem schwarzen Teer der Erwachsenen auf ihre Seele einbrannte, und in ihren Herzen noch

echtes Stauen, wahre Ehrfurcht, und kindliche Freiheit zu finden war. "Zwei Jahre habe ich also gerufen, und niemand hörte mich. Heute nun habe ich so viele Gäste wie seit Gezeiten nicht mehr", lachte Asarott, und Kai glaubte Zynismus darin wahrnehmen zu können. Nun zog Asarott einen seiner purpurfarbenen Schwingen dichter an den gefallenen Körper heran, womit er einen Teil des Bodens preisgab. "Over there is the girl", piepste es an Kais Seite und er wusste sofort, dass Emily jetzt Mia entdeckte, wie sie auf dem Boden unter des Flügels von Asarott zusammengerollt

lag. Sämtliche Nervenstränge in Kais Körper verkrampften sich, und er wusste nicht mehr ob er atmete. Ihm fehlte jegliches Gefühl für seinen Herzschlag in der Brust. Seine Gedanken schienen nicht mehr ihm gehören zu wollen, als er den schlaffen Körper von Mia auf dem kalten Steinboden sah, und gleichzeitig die warme Hand von Emily in seiner spürte. "Nimm’ sie mit. Dieser menschliche Körper ist schwach." Bittere Worte drängten sich aus der Kehle des Jungen hervor. Jedoch kämpfte er sie nieder, und wollte sich vor Asarott nicht so aufführen, wie vor der Meisterin

Anna-Lena und Felizitas. Dass Menschen für Asarott bloß maximal eine Art Zeitvertreib waren, wusste er doch. Und bei seiner Geschichte konnte es der Alexis Erbe ihm nicht einmal verübeln. Wesentlich mehr an ihm zerrte der Gedanke, dass Mia vielleicht doch dem Tode geweiht war aufgrund ihres Fluches. "Schaut mich nicht so mit euren großen Augen an! Ja, sie ist schwach, hat aber dafür eine kräftige Seele, und einen weiten Geist." Von der Situation fühlte sich Emily weniger befangen als ihr Beschützer. Direkt blickte sie in das große, braune Auge von Asarott, welches er ihnen

zuwandte, und fasste allmählich Vertrauen. Mit schnellen Schritten, die Kai unwahrscheinlich überraschten, gelangte sie zur bewusstlosen Mia. Als würde Emily die zweite Gestalt von Mia spüren, begann sie damit die Gestaltwanderin zu streicheln. Sanft und gleichmäßig, sodass auch Kai sich etwas entspannen konnte. Ganz dicht trat er an den Vogel heran und kniete sich schlussendlich nieder zu dessen Schnabel, der schärfer war als eine geschmiedete Schwertklinge. Aus seiner Tasche zog er nun die Skytale, die er von seinem Onkel zugesandt bekam. Garantiert würde ihn Felizitas kein zweites Mal hier herunterlassen. Daher

blieb ihm also nichts anderes übrig, als den Wunsch Mia und Emily zu beschützen nach hinten zu drängen. "Was ist deine Meinung dazu?" "Warum meine?" "Du verachtest uns Alexis nicht, aber du würdest dich auch nie schützend vor uns stellen." Langes und Kräftezehrendes Schweigen breitete sich zwischen den unterschiedlichen Lebensformen aus, und nur das Summen einen Kinderliedes machte die Situation erträglich. Emily war ein gutes Kind. "Sie schweben in großer Gefahr", ertönte Asarotts Flüstern so reglos, sodass sein Gegenüber nicht wusste ob er dies als

Tatsache betrachten sollte, oder sich nach dem Stand der Dinge erkundigte. "Sie werden seit Langem für tot gehalten." "Glaubst du denn daran?", kam jetzt die eindeutige Antwort auf Kais Aussage. "Ich will es nicht", gab er zu mit dem hoffnungslosem Klagen eines Waisenkindes. "Auch wenn das Hoffen auf gute Nachrichten dich innerlich zerreißen wird, denn nichts anderes wird deine bevorstehende Reise für dich sein." Wieder herrschte lähmendes Schweigen. Jedoch wurde nun Kai bewusst, dass er handeln musste. Dabei spürte Asarott genau die ganze Kraft von Kais Vater in

dieser Skytale. Der Mythenvogel gab ihm seinen Segen für sein ungewisses Vorhaben. "Achte auf diese beiden unschuldigen Geschöpfe, so wie deine Eltern es taten. Eine einmal geknüpfte Bande kann niemals wieder getrennt werden, ganz gleich wie kurz die Begegnung auch dauerte. Das Schicksal ist ein mächtiger roter Faden." Nun endlich kehrte genügend Kraft in den Körper des Jungen zurück, damit er zu seiner Schwester und auch zu Mia gehen konnte. Liebevoll bedachte er Emily mit einer Berührung ihres grauen Schopfes, und zog den zierlichen Körper von Mia auf seinen Schoss und in seine

Arme hinein. Riesige Steingewichte fielen ihm von den Schultern herunter, als er ihren ruhigen Schlaf beobachten konnte. Ja, das würde er. Genau wie seine Eltern würde er seine Familie beschützen. Mit einem viel zu groß wirkenden Finger für das zarte Gesicht des Mädchens, strich Kai ihr langes Haar zur Seite. Die Erschöpfung sowie die Erleichterung darüber spielten sich so gewaltig ab, dass er lachend seine Stirn an Mias lehnte, auch wenn es hieß Mia vielleicht damit zu wecken. Diesen Umstand erledigte jemand anderes. Die kurze Gefühlsduselei wurde für den Jungen viel schneller als ihm lieb

war zum Verhängnis. Der Angriff kam blitzschnell sowie präzise, und galt ausschließlich ganz alleine dem Alexis Erben. In letzter Sekunde konnte Kai noch Emily und Mia zur Seite werfen, um einem Todbringenden Feuerschlag auszuweichen. Der Schöpfer der schmalen Feuerwalze wartete bis Asarott die Mädchen unter seinen Flügel verbarg, und ging anschließend wieder auf den Jungen los. Augenblicklich begriff der Junge, dass dieser Typ es einzig und alleine auf ihn abgesehen hatte. Zwar war ihm bewusst, dass er von Felizitas genauer geprüft wurde, jedoch hier unten war das

Ganze eine Nummer für sich. Auf dem Grund und Boden dieses Menschenhassers Asarott einen menschlichen Machtkampf auszutragen war entweder vollkommen irre, oder sehr gut durchdacht. Jedenfalls blieb Kai nichts anderes übrig, dass er Haken schlug wie ein Kaninchen auf der Flucht vor einem mit den Zähnen fletschenden Wolf. Sein plötzlicher Gegner wusste sehr genau was er tat. Vom Kampfstil her erinnerte der Unbekannte an einen Südländer, Spanier oder besser Portugiesen. Diese Art der rhythmischen Bewegungen kannte Kai von seinem Onkel, die er bei einer Meisterin in

Portugal erlernte. Doch die Portugiesen wendeten bloß behutsam Feuer an, aufgrund des wenigen Regens in ihrer Heimat. Der Typ, dessen Feuer Kai Beine machte, war extrem stark und lehnte sich mehr an den asiatischen Kampfstil der Astron an. Aus Respekt vor Asarott wollte Kai dieses Intermezzo so schnell wie möglich beenden, und am Besten ohne Magie anzuwenden. Damit wollte er Felizitas nicht wieder in die Hände spielen. Den Angreifer zu identifizieren gelang Kai nicht, aber so wie er kämpfte war es möglich, dass Felizitas der Geduldsfaden riss und Kai zu Recht gewiesen wurde von einem Centermitglied. Wie sie

sich Respekt verschaffen musste wusste Felizitas um gegen die Magier anzukommen, die eigentlich seinem Großvater die Treue schworen. Weil es ihm nicht um eine Zurechtweisung ging sondern um den Schutz von Mia und Emily, nutzte er weiterhin keine Magie. Außerdem war es ziemlich verwegen auf dem Grund und Boden des uralten Menschenhasses Asarott zu kämpfen. Wer verfügte hierbei wohl über die größeren Nerven, Felizitas die dieses Abholkommando organisierte oder die Type, die Kai hier ordentlich einheizte. Allerdings kannte er nicht viele Feuermagier, aber dieser bekämpfte ihn

außergewöhnlich gut. Der Kampfstil ähnelte dem seines Onkels, das auf einen Kollegen aus Portugal schließen ließ, dagegen sprach die unglaubliche Härte mit der es Kai zu tun bekam. Die Portugiesen und Spanier verhielten sich heißblütig, jedoch weniger mächtig. Diesen Kampf ließ Asarott zu, dies bedeutete der Gegner musste etwas sehr besonderes an sich haben. Zudem sah das Haar viel zu hell aus, um einem Südländer zu gehören. Sein Gesicht verbarg ein schwarzes Tuch, und es ließ nur die Augen frei. Allmählich gingen Kai die Ideen aus um glimpflich aus dieser Situation zu entkommen.

Die akrobatischen Bewegungen seines Gegenübers ließen wenige sinnvolle Angriffe zu, ohne mit Magie dagegen zu kontern. Eine frontale Attacke brachte nichts und deswegen nutze Kai das Bewegungsausmaß des Unbekannten, indem er unter einem hoch angesetzten Tritt abtauchte und versuchte sich in seinen Schatten zu manövrieren. Der erste Ansatz schlug fehl, der zweite scheiterte so kläglich, dass sich Kai auf dem Boden wieder fand. Dadurch blieb dem Jungen nichts anderes übrig und rutschte unter den Beinen seines Gegners hindurch, drehte sich danach sofort auf den Bauch, und hakte sich mit einem Fuß am Knöchel des Kontrahenten ein. Dieser

Ruck lief schnell genug ab, um den Körper des Mannes zu Fall zu bringen. Auf der Stelle rollte sich Kai auf die Seite, nur um über seinem Angreifer zu kauern und ihm augenblicklich an die Kehle zu gehen. Jetzt atmeten die beiden heftig. Nun blickte Kai in samtweiche Augen, in denen trotz der Niederlage ein regelrechtes Inferno des furchtbaren Ausmaßes loderte. Deswegen sollte er ihm besser nicht den Rücken zu kehren und Kai griff nach dem schwarzen Tuch, um seinem Gegner einen Namen zu geben. "Rooster schickt mich. Ich soll dich in Empfang

nehmen." Wie ein geölter Kugelblitz sprang der Alexis zur Seite. So weit wie seine Füße und Hinterteil es zuließen rutschte er nach hinten und kam schlussendlich bei Mia an, die verschlafen ihre Hände um seinen Oberkörper legte. Hingegen tauchte Emily unter den Federn von Asarott hervor, und sprang der Person auf dem Boden entgegen. Der Mythenvogel wusste genau wer Kai angriff, und seine Neugier wurde dadurch geweckt. Ein eingesperrter Drache gegen das mutige Herz des Alexis Jungen. Genau solche Umstände erheiterten den Phönix übermäßig. Doch Kai wollte im Erdboden versinken

so sehr, dass es Mia bereits spüren konnte. Ihr warmer Atem strich ganz leise das Ohr von Kai: „Was hast du Kai?“ Darauf knirschte Kai mit den Zähnen: „Der hinkt zum Altar, das schwöre ich.“

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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