Aphorismen
Der Aufschrei

Die Erde wehrt sich,

siehe, was geschieht!

Die Erde bebt,

weil sie sich erhebt,

gegen die Gewalt,

die sie erleidet,

weil man ihr immer wieder

tief ins Fleisch hinein schneidet.

Die Raketen, die Bomben,

das Antiterrorgesetz,

die Waffen, die uns sollen schützen,

reißen einen tiefen Graben,

ins Herz der Erde,

wem sollte es nützen?

Wo bleibt der Widerstand,

gegen diese Gewalt?

Nicht die Kleinen sind es,

die wir verfluchen,

wir müssen

bei den Hintermännern suchen,

die sich verstecken,

nicht hinter den Hecken,

als Schützen sich vergraben,

sondern sich laben

mit den besten Gaben,

die wir haben.

In Fülle sind sie vollgestopft,

mit dicken Bäuchen,

dass man fast kotzt,

denn so viel

kann man gar nicht vertragen,

nur weil man denkt,

man müsste es haben.

Wo bleibt der Widerstand

gegen diese Völlerei,

es ist mir übel, dass ich fast schrei.

Was wollen sie denn noch alles haben,

die, die sowieso schon alles haben!

Doch aller Übel größte Not,

sie machen unsere Erde tot!

Es ist nicht mehr auszuhalten,

wie sie wüten, diese alten, vergrämten, sich gut dünkenden Guten,

die, die diese Erde

lassen verbluten.

Haltet ein,

lasset es laut tönen in Liedern!

Widerlich sind diese Krieger,

die sich nicht stellen an vorderster Front,

wenn das Töten sich lohnt,

weil die Waffen,

die sie produzieren,

nichts bewirken,

wenn sie nicht provozieren.

Damit man sich wehren kann,

gegen die Bösen,

die immer noch leben

und sich nicht lösen,

von dem Glauben

an Freiheit und Gerechtigkeit.

Mensch, wann wird es Zeit,

Vernunft walten zu lassen,

nicht immer alles zu hassen.

Wenn wir unser Leben lassen,

dann werden auch die nicht mehr froh,

die meinen, es gäbe alles sowieso

in Hülle und Fülle.

Die, die sich laben,

ein Recht drauf zu haben,

alles zu besitzen,

und uns weis wollen machen,

dass sie uns schützen.

Mensch, welche Schande wird es sein,

wenn niemand mehr fühlt

die Liebe allein.

Die Erde ist tot.

Wir sind in Not.