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Eng gefügtes Licht,
Wolken umufert,
ich kann es umarmen,
obwohl der Horizont brennt
in selbstloser Röte - die
muss jedoch unhaltsam verarmen.
In den Hohlweg des Tages
bringt Mondbahn sich ein.
Sonnenfäden getragen
verschenkt sie den Schein,
der gewiss dann im Morgen
wird schnell sich entsagen.
Schatten der Sehnsucht
erfassen mich wieder,
wie lichtloses Taumeln
im Segel der Zeit.
Wohin eilt mein Leben
ist´s von Fesseln befreit?
Atme, randvoller Hoffnung,
dem erlösenden Morgen,
halbwachend zustrebend,
in Demut entgegen -
mit dem Wind mich verwebend,
denn er stirbt nie.
© ths 08 / 2017