Sonstiges
Verbannt und verborgen

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"Verbannt und verborgen"
Veröffentlicht am 28. Juli 2017, 100 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Verbannt und verborgen

Verbannt und verborgen

Prolog

Als die Welt noch jung war, wurde sie beherrscht von Wesenheiten, die man sich heutzutage nicht einmal vorzustellen wagt. Mit der Macht, mit bloßen Gedanken Landmassen zu bewegen, Kontinente zu formen und Ozeane füllen oder vertrocknen zu lassen. Doch bei all ihrer Macht hatten sie eines nicht, was jedem Wesen seine Existenzberechtigung erteilt. Sie hatten kein Ziel. Ohne Zweck und ohne eine Aufgabe zu sein, mag so manchem einfachen Mann die Haare grau werden lassen, doch für jene Wesenheiten sagt man, zerrte diese Frage an der Substanz und schmerzte mehr als es jede körperliche Wunde hätte tun können. Mit der zeit erlösten sich diese Wesenheiten selbst, indem sie sich bis ins All katapultierten, und dort sich mit dem Universum ausdehnten, bis es sie zerriss. Teile Ihrer Macht, die hierbei frei wurde schuf neue Sterne, Sonnen. Andere

suchten die Erlösung im Kern der Erde und man sagt, dort würden bis heute einige dieser Geschöpfe darauf warten endlich durch die Hitze des Magmas erlöst zu werden. 5 Dieser Wesenheiten jedoch erkannten die Erlösung darin, ihre Macht auf unzählbar viele Objekte aufzuteilen bis sie selbst nicht viel mehr wie ein Insekt maßen. Diese 5 sind schuld an den Einigungskriegen. Bis Heute verehren die verschiedenen Länder sie als Götter: Verona, Galon, Vicra, Menudin und Konnu. Ihre Macht veränderte die Dinge. Bäume erwachten aus ihrer Starre und begannen sich zu regen, Steine begannen jegliche Energie um sich herum zu absorbieren und Materie in sich zu Laden, Tiere mutierten und entwickelten Verhaltensmuster welche mehr als untypisch waren, und die Vorfahren der menschlichen Rasse wurden entweder an Fähigkeiten beschenkt oder bis zur Unkenntlichkeit verändert, bis die viel zu große Mach für ein sterbliches Wesen sie letztlich

zerstörte. Mit den Jahrhunderten balancierte sich ein Gleichgewicht auf der Welt ein. Die Natur erholte sich und wuchs ohne Einfluss, Vulkane Gossen ihre heiße Lava in die Meere und schufen neue Landmassen. Und die Menschen hatten sich wie die Kaninchen vermehrt. Durch die Vererbung der Mutationen wurden die Kräfte abgeschwächt, bis sie kaum mehr vorhanden, oder gänzlich ausgelöscht waren. Heute im 8ten Ärum gibt es keine Zeugen dieser Kräfte mehr. Die Legenden behaupten, in manchen Uhreinwohnerstämmen, die sich nur mit ihresgleichen fortgepflanzt haben seien die Mächte noch immer vorhanden, was aber nicht sehr glaubwürdig ist. Ebenso gibt es Theorien, das in vielen diese Kräfte über das Erbgut eingepflanzt wurden, jedoch nie aktiviert. Durch Rituale und andere heidnische Bräuche hat man versucht diese Sperre aufzuheben, doch erfolglos. Im 7ten Ärum, gab es vereinzelt Menschen, in denen diese

Aktivierung von Geburt an die Kräfte freisetzte und so wurden in jeder Stadt, als besondere Helden, ihre Schattenläufer, Magier oder Runenmeister gefeiert und angepriesen. Doch seit jeher hatten Menschen vor Dingen Angst, die sie nicht verstanden und die stärker waren als sie selbst. Nachdem so manche Stadt angegriffen wurde und die normalen Krieger von jenen "Helden" in kürzester Zeit abgeschlachtet wurden, bis es nur noch ein Kräftemessen zwischen diesen war, taten sich die größte Handelsstadt Aron und die Militärlager von Sength zusammen, um die Einigungskriege auszurufen. Im Namen der Götter zogen diese Armeen aus, um Diejenigen auszulöschen, die sich selbst auf eine Stufe mit den Gebern des Lebens stellten. Als hätten sie ihre Kräfte den 5 Wesenheiten gestohlen und müssten nun dafür bestraft werden wurden sie in allen Landen aufgespürt und

hingerichtet. Natürlich ließen sich die Truppen nicht entgehen auch jede Stadt und jedes Dorf, in das sie kamen zu unterwerfen, zu plündern und die Befehlshaber und Stadthalter durch ihre eigenen Leute zu ersetzen. Als endlich auch der letzte Mensch mit Kräften oder wie sie seit dem genannt wurden "Isjaks", was so viel wie Hochstapler oder Ketzer bedeutet, getötet war, hatte das gesamte Land einen neuen Herrscher. Den alleinigen Kaiser von allem, der in der Hauptstadt Aron saß und mit seinen Armeen den "Frieden" in seinen Städten aufrechterhielt. Seine Familie hatte diese Macht nie mehr abgegeben und so sitzt heute Sion-un-Mendragon auf dem Thron. Der Erbe des großen Herrschers Mendragon. Die Herrscher waren mal gütigerer mal tyrannischer, mal präsenter und mal unscheinbarer. So haben sich viele kleine Teile

des Landes abgespalten im Laufe des Äron und ihre Eigenständigkeit erklärt. Sion führt halbherzig Krieg gegen die größten dieser Abspaltungen, jedoch ist das Geeinte-Reich immer noch so übermächtig, das ihn diese Krawalle kaum sehr beschäftigen dürften. Seine große Angst ist nur, das die Isjaks wieder kehren würden. Ihr Erbe sich wieder erheben und ihn stürzen würde. Doch wenn es sie noch gibt, würde er sie wohl nie zu fassen bekommen. //Auszug aus Fasir´s Wege der Macht

Gericht

Das Gemurmel wogte auf und ab wie das Summen eines Bienenstocks, mal lauter, mal zorniger. Tatsächlich hatte das "Haus der Wahrheit" wie es über dem Tor des Gerichts angeschlagen war, verblüffende Ähnlichkeit mit einem Bienenstock. 7 Stockwerke hoch reiten sich die Balkone aneinander, aus denen jeweils fünf oder mehr Beraterstab Mitglieder, engagierte Bürger, oder Kritiker, die nichts Besseres zu tun hatten auf den Angeklagten in der Mitte hinab starrten. Die eckigen Eingänge hinter den Balkonen vervollständigten den Eindruck der Bienenwabe und der Angeklagte musste wie eine Ameise zu einem zwei Meter über ihm thronenden Richter hinaufblicken, der hinter seinem Altar selbstgefällig in die Runde blickte, und mit überheblicher Miene seine Urteile verkündete. "Ich bitte um Ruhe!", rief der Richter in den

Metallenen Trichter an seinem Pult und klopfte dazu mehrmals mit einem Holzhammer auf. Das summen des Bienenvolks verstreute sich und erstarb letztlich nach einigen Sekunden, so das man nur ein einheitliches Schnaufen, husten und räuspern durch den Bienenstock hallen hörte. Die offene Decke des Hauses, über der sich eine milchige Scheibe, gestützt von den Steinbögen der Decke spannte, sorgte für schwachen und schummerigen Lichteinfall von außen. Auch die Mehr armigen Kerzenhalter, die an jedem Balkon angebracht waren, schienen unterzugehen, in dem Kampf den Raum zu beleuchten. Nur der Richter, der direkt hinter zwei großen Feuerschalen saß, leuchtete im Raum und sein Körper warf einen riesigen Schatten hinter ihm an die Wand. "Wir sind hier zusammengekommen", erhob der Richter wieder die Stimme,"um das Vergehen des Schreibers Fasir zu bestimmen." Er beugte

sich vor und blickte aus kalten Augen über den Rand seines Tisches hinab. Dort kauerte ein kleiner Mann mit spärlichem Haar und in Klamotten, die ihn eher der ärmeren Gesellschaft zuteilte. Sein weißes Leinenhemd war verschmutzt und sein hellbraunes Haar stand in alle Richtungen zerzaust vom Kopf. "Fasir Benraad, sie stehen hier heute im Haus der Wahrheit, da sie den Auftrag unserer Stadt, ein Lehrwerk über die ruhmreiche Entstehung des geeinten Reiches zu verfassen, missbraucht haben, um im ganzen Land eine Hetzrede über den obersten Herrscher", der Richter und alle Anderen im Raum beinahe gleichzeitig hoben eine Hand in die Höhe, murmelten "TREUE" führten dann die Hand ans Herz und hauchten "SION","zu verbreiten und die Geschichte der Götter in den Dreck zu ziehen." Endete der Richter. Wütendes Summen aus den Waben war zu hören und der Angeklagte hielt seinen blick weiter gesenkt auf den Boden. Der Richter

bäumte sich etwas auf und erhob wieder die Stimme, die durch die Hohe halle, wie ein Echo verstärkt wurde." Sie sind bekannt, als einer der wichtigsten Schreiber unserer Lehrstätten und haben unter anderem 'Den Wegweiser' und 'Der Aufbau' verfasst, was die beiden Grundwerke für unsere Jugend darstellt. Aufgrund dieses Verdienstes haben sie das Privileg heute hier vorgeladen worden zu sein und nicht sofort hingerichtet zu werden aufgrund ihrer ketzerischen Missetat!" Der Raum grummelte zustimmenden und verstummte auf ein Heben des Arms des Richters wieder. "Noch ehe ihr Buch auf seine Richtigkeit überprüft werden konnte, haben sie alle 25 Druckereien der Stadt beauftragt und bis zu 30 Exemplare unter das Volk verteilt, von denen bis zum jetzigen Stand nur 5 ausfindig gemacht und vernichtet werden konnten!" Das Bienenvolk war entsetzt und der Richter brauchte mehrere Hammerschläge, bis sie sich wieder beruhigt hatten. "Sie werden der

Ketzerei gegen die 5 Lebensgeber, welchen wir unser Dasein verdanken, beschuldigt und",jetzt stand der Mann im Schwarzen Talar sogar auf, fuchtelte wild mit seinem Zeigefinger herum, während er rief",ihr schändliches Werk verherrlicht die Isjaks und erhofft deren Rückkehr!" Der Raum begann zu vibrieren unter der Empörung der beisitzenden. "Als auch das Anzweifeln der Rechtmäßigkeit der Herrschaft von Sion!" Brüllte der Richter gegen das Brodeln an und die Halle erzitterte von den Rufen und entrüsteten Gesprächen auf den 49 Balkonen. Der Richter stand die Arme ausgebreitet, von den Feuerschalen beleuchtet, wie ein Dämon hinter seinem Altar und unter seinen dunklen Brauen stierten seine Augen auf das Häufchen Elend zu seinen Füßen. "Was, frage ich, hast du zu all diesem zu sagen Fasir!" Endete, nachdem der Tumult soweit gesunken war, dass seine Stimme wieder vernehmbar

wurde. Fasir saß immer noch mit gesenktem Kopf da. Der ganze Raum starrte auf seinen gebeugten Rücken und aufgeregtes leises tuscheln bildete ein Knistern im Hintergrund, während alle auf die Antwort der Unglücklichen warteten. Da erhob der Schreiber sich langsam. Er war klein, die Kleider die schon in der kauernden Pose eher mäßigen Eindruck machten, hingen wie Säcke von seiner mageren Gestalt. Dann hob er den Blick. Der Richter erstarrte, taumelte einen Schritt zurück, doch war unfähig eine beabsichtigte Bewegung zu vollführen. Er blickte in die blau glühenden Augen des Angeklagten. Fasir hob eine Hand, die Feuerschalen auf dem Altar flackerten und eine erlosch ganz. In der nächsten Sekunde schoss ein blauer Blitz aus der gestreckten Hand des Schreibers, zuckte in Richtung des Würdenträgers der wie versteinert da stand. Als

der Kraftblitz ihn traf, wurde er mit ungeheurer Wucht von den Füßen gerissen, wirbelte einmal um sich selbst, bis er mit einem hässlichen knall gegen die Mauer hinter sich krachte und auf dem Boden darunter aufschlug. Es war totenstill im Raum. Nichtmal ein Husten, kein tuscheln, kein Atmen. Fasir atmete schwer und seine kleine Gestalt bebte während er immer noch mit gestrecktem arm da stand, nur seine Augen hatten zu leuchten aufgehört. Ein langgezogener Schrei zerriss die Stille: "ISJAAAAK!" Da brach die Hölle los. In Panik Stürmten die Leute durcheinander. In blinder Flucht wurden 2 Leute vom obersten Balkon gestoßen und klatschten auf dem Boden hinter Fasir auf. Mit der Gewallt der Verzweiflung schlugen sich die Zuschauer durch die Türen und Gänge, bis sie durch das Tor ins Freie stürmen konnten. Zeitgleich wie die Panik losbrach, lösten sich auch die 8 Wachen, die an der Wand standen und der Sitzung teilnahmslos

beiwohnten, aus ihrer Starre. Die Menschen hörten auf ihrer Flucht nach draußen noch zweimal das Zischen eines Kraftblitzes. Die erste Wache war tot noch ehe einer von diesen begriff was geschehen war, Fasir wirbelte herum und hob beide Hände, eine zweite Wache, stürmte todesmutig auf ihn zu, die Lanze auf seinen Körper gesenkt. Als Fasirs Blick ihn traf, bildete sich um seinen Körper eine Kugel aus blauem Licht, die eine Sekunde durchscheinend leuchtete und in der nächsten Implodierte. Sie zog sich auf die Größe einer Murmel zusammen und die Wache darin mit ihr. Noch bevor der Schreiber wieder reagieren konnte stieß eine Speerspitze aus seiner Brust hervor. Langsam senkte Fasir den Blick auf die metallene Spitze, die ihm aus dem Körper ragte. Dann Riss die Wache, die ihm die Waffe von hinten durch den Leib gestoßen hatte ihn wie einen Apfel am Spieß zur Seite, wo er auf dem

Boden aufschlug und fast zeitgleich sauste eine Hellebarde einer weiteren Wache nieder. Fasirs Kopf rollte an den Wachen vorbei und sein Körper zuckte zum letzten mal.

Schatten

"C kann ich dich mal was fragen?" "Na klar, schieß los!" "Woher weißt du das alles? Zu jeder Waffe und Technik weist du die genauen Bewegungen? „Naja..., wenn man schon so lange lebt wie ich, hat man viel Zeit alles auszuprobieren, und zu lernen." "Wie alt bist du denn" "Haha ach S ... ich hab nach 300 Wintern das Zählen aufgehört.“ „Heißt das, du bist unsterblich?“, „Ich weiß nicht. Meine Gesundheit blieb stets unverändert, aber ich kann ebenso wie jeder andere verwundet werden. Daher nehme ich auch nie meine Maske ab kleines. Denn mein Körper und meine Haut tragen die Spuren von über 300 Wintern Kampf und Verletzungen.“

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"Es ist mir egal zu welcher Art Held ihr ihn erheben wollt! Er gefährdet unser aller Leben und ich bezweifel dass er auch nur eine Sekunde

Darüber nachgedacht hat!" Brüllte ein Hochgewachsener, muskulöser Mann mit Schmiede Schürze. "Gardo, du siehst das große ganze nicht! Das ist das Beste was hätte passieren können..." Unterbrach ihn ein Junger Mann, er war schmächtig aber mindestens genauso hochgewachsen wie der Schmied. Man hätte ihn für schwächlich hallten können, seiner Statur nach, doch sein Gesicht war Hart und seine kalten grauen Augen blickten mitleidslos unter den Brauen hervor. Der Kellerraum war nur mit drei Fackeln ausgeleuchtet und die Schatten tanzten über die Wände des kleinen Zimmers. In der Mitte stand ein runder Eichentisch, an dem drei sehr unterschiedliche Personen standen. Jack, der dürre Jüngling wand sich zu dem Hübschen Mädchen neben ihm, die das Trio komplett machte."Was sagst du Serina?" "Ich sehe das genauso wie Jack! Wir verstecken uns schon viel zu lange! Es wird zeit das man

von uns Hört und das Ärum von Sion endet!" Das Mädchen war gerade mal in das Heiratsfähige Alter gekommen und galt in ihrem Dorf als die unerreichbare Schönheit. Sie hatte feine Glieder und ein schmales Gesicht, das von den Hellbraunen leicht gelockten Haaren umschmeichelt wurde. "Ihr seid verrückt! Alle beide, ihr habt komplett den Verstand verloren! Seit 30 Wintern gelten die Isjaks als vollständig ausgelöscht und wir konnten ein ruhiges Leben führen ohne Angst um unser Leben oder das unserer Freunde und Familien. Mit der Kopflosen Offenbarung von Fasir sind wir wieder die Gejagten!" Hagerte der Hüne händeringend und blickte dabei zwischen dem berechnenden Jüngling und dem Hübschen Mädchen hin und her. "Nun, wenn du das so siehst. Dann geh zurück in deine Schmiede! schufte für einen Hungerlohn für die Schergen Sions und lass dir das Wenige was du hast durch die Steuern auch noch wegnehmen. Wir

haben uns unser Leben lang versteckt. Unsere Fähigkeiten als Schattenläufer verleugnet oder sogar gefürchtet! Aber jetzt wird so oder so auf uns Jagt gemacht und sie werden uns früher oder später finden, ob wir etwas tun oder nicht! Ich sage ja nicht wir sollen uns auf den Marktplatz stellen und herumschreien wer und was wir sind. Aber wenn es je eine Zeit gab, in der wir uns der Stadthalter, Würdenträger und Wachmänner Sions entledigen können, dann ist sie jetzt gekommen!" Jack war nicht mehr zu bremsen, seine Augen loderten und er fuchtelte so wild mit den Händen während er sprach, das die anderen beiden auf Abstand gingen. Serina pflichtete Ihm bei:"Überleg doch nur Gardo, wer kann besser in ein Gebäude hinein und wieder hinaus ohne gesehen zu werden als wir. Jack wurde auf seinen Überfällen bisher nicht einmal gesehen! Sion wird nach dem was im Gericht geschehen ist nicht einfach Däumchen drehen. Er wird erneut das ganze Land

durchkämmen um es zu "säubern", willst du grundlos und ohne Gegenwehr sterben? Oder willst du ihm einen Grund geben uns zu fürchten?" Gardo war entsetzt. "Ihr seid Kinder!",rief er und schlug mit seiner Massigen Faust wuchtig auf den Tisch, "ihr seid schneller Tod als ich 'Schmiedehammer' sagen kann! Aber ich werde euch dabei nicht zusehen. Ich werde gehen!" Der Hüne drehte sich zur Tür und machte einen Schritt darauf zu. Als hätte sich ein Loch im Boden unter ihm aufgetan, viel Jack durch den Boden. Unter ihm hatte sich ein schwarzer Kreis gebildet der ihn verschluckte und wo er gerade Stand waberten für einen Augenblick Schattenhafte schlieren. Im nächsten Wimpern-schlag erschien Jack in einer flüchtigen Rauchwolke zwischen Gardo und der Tür. Seine Augen Leuchteten Weiß und er bleckte die Zähne. "Wenn du uns verrätst, Gardo, dann bist DU schneller tot als du 'Schmiedehammer' sagen kannst!" Fauchte er

und starrte den Schmied an. Das Leuchten seiner Augen erlosch und Gardo blickte in die entschlossenen grauen Augen des Jünglings. "Ach Jack... wenn du in nächster zeit abgestochen wirst, so wird es nicht an einem Verrat sondern nur an deiner eigenen Torheit liegen." Seufzte Gardo, schob Jack zur Seite und schloss die Türe hinter sich.


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"Und was soll ich damit jetzt machen C?" "Werf es... das Pulver ist aus einem Bergwerk hier in der Nähe. Sobald es sich in der Luft verteilt wird es kurz sehr grell aufleuchten." "Ah und dann kann ich das Licht nutzen?" "Ganz genau... damit bist du auch Nachts nicht aufzuhalten kleines" "nenn mich nicht so ich hab auch schon meine 20 Winter hinter mir!" -------------------------------------------------------

Jack blickte noch ein paar Sekunden auf die

geschlossene Tür. Dann zuckte er kaum merklich mit den Schultern und wand sich mit einer eleganten Drehung um. "Nun gut. Da das geklärt wäre, sollten wir uns an einen Schlachtplan machen. Und vor allem so bald wie möglich mit deinem Training beginnen!" Sagte er zu Serina die immer noch am Tisch stand. Sie blickte in das feierlich lächelnde Gesicht und nickte ergeben. Zu ihrem Glück war der Raum durch die Fackeln sowieso in rotes Licht gehüllt, sonst hätte Jack das Glühen auf ihren Wangen deutlich sehen können. Jack schlenderte zurück an den Tisch und redete dabei ohne Unterbrechung auf das Mädchen ein. "Wir müssen damit beginnen, dass deine Ausdauer größer wird. Du darfst nach 5 Schattengängen nicht schon außer Atem sein. Ich würde sagen 10 in kurzer Zeit sollten wir anpeilen. Ich würde sagen wir treffen uns morgen, nachdem die Sonne die Alte Eiche berührt hat hinten auf der Waldlichtung. Und

ich werde heute Nacht ein paar Erkundungsgänge machen." Serina hing an seinen Lippen. Sie bewunderte ihn schon seit sie kleine Kinder waren und zusammen gespielt haben. Jack hatte nie Angst seine Fähigkeiten zu nutzen, weshalb die Eltern sie anwiesen nur auf einer Waldlichtung außerhalb des Dorfes zu spielen. Er war geschickt mit den Schatten. Tauchte in sie ein und erschien fast im selben Moment, konnte sie um sich hallten und so beinahe unsichtbar werden und sie erinnerte sich noch gut an das eine mal, als ein Schatten eines Baumes ihm den Ball zurückwarf, den er nicht gefangen hatte. Als die Beiden den Raum verließen, war es bereits dunkel geworden. Die gingen wortlos nebeneinander her. An der Scheunentür, in deren Keller sie waren, trennten sie sich ohne den anderen nochmal anzusehen. Jack ging raschen Schrittes nach rechts zum Wohnhaus seiner Eltern. Serina wand sich nach links, doch wohin. Sie könnte zu dem

Elternhaus gehen, doch war es wahrscheinlich, dass ihr Vater das Wegsein bemerkt und sie fragen würde, wo sie war. Sie könnte noch eine Freundin besuchen und dies als Ausrede ihrem Vater gegenüber erwähnen. So in Gedanken versunken ging sie und stand plötzlich schon vor ihrem Zuhause. Sie hielt inne. Seufzte und wollte bereits auf die Tür zu gehen, als ihr eine Idee kam. Sie konzentrierte sich und schloss die Augen. Wie schon seit ihrer Geburt wurde es nicht dunkel, wenn sie die Augen schloss. Alles wurde schwarz und weiß, und zwar genau umgekehrt wie es eigentlich sein sollte. Je dunkler die Schatten am Boden und den Wänden desto heller leuchteten diese in einem schimmernden Weiß. Sie griff in Gedanken einen der hellen Lichtfäden unter ihr und machte einen Schritt darauf. Sofort spürte sie Kälte. Eine stechende Kälte, die ihr die Beine hoch kroch wie Ameisen. Ihr Blickfeld hatte sich auch verändert, die Schatten, auf die sie

getreten war und alle, die mit ihm zusammenhingen waren nun wie ein schwarzer Pfad vor ihr und waberten wie lebendig, der Rest der Welt war ein weißes Nichts, in dem sich nur mit schwachen Konturen Objekte und Gestalten abhoben, die man nur erkannte, wenn man genau hinsah. Sie war mit dem Gesicht zur Haustür gewandt, als sie die Schatten betrat und stierte jetzt in diese Richtung um das Elternhaus zu erkennen. Als sie die Haustüre anhand ein paar paralleler Linien ausgemacht hatte, machte sie einen Schritt drauf zu. Die Tür war eigentlich noch 20 Schritt entfernt, doch nach dem Schritt stand sie bereits direkt davor. Die Türe zeigte sich ihr nur als ein weißes nichts mit ein paar schwarzen Linien an den Rändern und um den Knauf, doch der Schwarze Pfad, auf dem sie ging, führte unter der Tür weiter. Zwar wurde er schmäler, da offenbar im inneren eine Kerze brannte, die die Schatten zumindest teilweise vertrieben, doch als Serina

noch einen Schritt tat, ging sie einfach durch die geschlossene Türe hindurch und stand vor der Treppe, die sie angepeilt hatte. Noch zwei Schritte auf dem Schattenweg und sie stand in ihrem Zimmer. Die Kälte war ihr inzwischen den Bauch hinauf gekrochen und griff mit kalten Händen nach ihrem Herz. Es hatte das Gefühl von leichtem Stechen längst in ein schmerzhaftes Ziehen geändert. Sobald sie sich sicher war, dass es ihr Zimmer war, und sie alleine darin stand, seufzte sie erleichter und öffnete die Augen. Sofort kehrten die Farben zurück. Einen Augenblick lang war sie noch von Schatten Schlieren umgeben, doch diese verflüchtigten sich wie Rauch in nur einem Wimpernschlag. Sofort wich die Kälte aus ihrem Körper. Sie atmete schwer, der Schmerz war in den letzten Sekunden so schlimm, dass er ihr fast den Atem nahm. Sie ging zum Fenster und blickte hinaus. Den Hügel auf dem das Dorf stand hinab, sah man gerade noch den

Leuchtturm des Nebendorfes, die einen kleinen Anlegesteg und ein gefährliches Riff hatten. Alle 10 Atemzüge leuchtete dort ein Licht auf, das durch ein Signalfeuer in dem Turm, mit Spiegeln verstärkt oder abgeschirmt wird. Einmal hatte sie den Schattenweg vor der Tür sich schmälern sehen, was bedeutet, der Turm hatte einmal geleuchtet, als sie die Schatten betrat. Sie war also gerade mal 5 Atemzüge lang in den Schatten, doch sie fühlte sich, als wäre sie einen Marathon gelaufen. Mit klopfendem Herz entledigte sie sich ihrer Kleider und legte sie sich aufs Bett. Wie immer hielt sie die Augen offen, bis sie eingeschlafen war und sie ihr von alleine zufielen. Noch bevor sie in den Schlaf viel hörte sie, wie ihre Zimmertür sich einen Spalt öffnete, ihr Vater verwirrt in ihr zimmer sah und als er sie auf dem Bett erblickte erleichtert die Tür wieder schloss

Macht der runen

"C bitte ich bin total fertig!" "Das wird deine Gegner aber nicht stören! All die Menschen mit Fähigkeiten denken die Kraft die sie dafür aufwenden müssen sie zu nutzen sei normal und nehmen diese Begrenzung hin.. doch sie ist ein Teil deines Körpers und muss nicht anstrengender wie eine Kniebeuge sein! Los noch 20 Detonationen, dann treff mich im Haus zum Meditieren“ „Du bist eine echte Plage C" „Alles zu deinem besten kleine S, alles nur zu deinem Besten" -----------------------------------------------

Ein Land zu regieren, ein Kinderspiel

meinen die meisten. In einem Thron herumsitzen und ab und an irgendwelche bediensteten schicken oder Sklaven zur Belustigung töten lassen. So sahen viele den Herrscher Sion. Der Palast in dem er residierte erinnerte jedoch weniger an ein Schloss mit vielen Adligen die den ganzen Tag nur Spaß haben, sondern hatte die deutlichen Merkmale einer bis an die Zähne bewaffneten Festung. Die kalten schmucklosen Mauern ragten über die anliegenden Häuser. Mitten in der Hauptstadt ragte der Burgfried wie ein mahnender Monolith aus dem Panorama. Der Innenhof war groß genug um dort 5 Bauernhöfe unterzubringen und es herrschte stets ein reges Treiben auf

diesem Platz, auch wenn er nur für die direkten Bediensteten des Kaisers zugänglich war. Das Hauptgebäude war ein Klotz aus riesigen Stein Quadern, das gesamte Dach mit Lehmziegeln bedeckt und das einzige, was ihm den Eindruck verlieh, dass jemand besonderes darinsitzen könnte, war ein hoher Holzmast, an dessen Spitze das Banner Sions und des geeinten Reiches baumelte. Ein junge in bediensteten Kleidung eilte über den Hof, in jeder Hand einen großen Tonkrug mit Wein. Als er durch die Tür des Hauptgebäudes stürmte, stieß er beinahe mit einer Magd zusammen. "He! Kannst du nicht schauen wo du hinrennst!" Bluffte sie ihn an.

"Verzeihung Madam, Sion hat die Generale im Sitzung Saal und der Koch meinte, wenn wir dort nicht schleunigst Wein anbieten frisst Sion sie all mit Haut und Haaren..." presste der Junge zwischen starken Atemzügen hervor. "Na gut dann lauf kleiner! Aber denk daran deinen Kragen zu richten bevor du den Herrschaften gegenüber trittst-" Ohne noch zuzuhören stürmte der Junge weiter. Breite Steintreppen Hinauf und durch, mit rotem Teppich ausgelegte Flure, bis er vor einer riesigen Doppeltüre stand. Die Tore waren mit Eisen beschlagen und in das Holz war die Entstehungsgeschichte der Äonen genschnitzt, wie sie durch die Herrscher

des Hauses Mendragon gelehrte wurde. Der Junge hastete daran vorbei zu einem kleinen Dienstboteneingang um die nächste Ecke. Der kleine, mit einem Tuch verhängte Tunnel führte direkt in den Raum hinter dem großen Tor. Schon im Gang dröhnten ihm die Stimmen mehrerer Männer entgegen und die Raue Stimme Sions war nicht zu verkennen. "Ihr hattet mir versichert, dass die wenigen überbleibenden niemals in die Stadt kommen würden durch ihre *Überprüfung*... UND JETZT TÖTET EINER DIESER BASTARDE EINEN RICHTER MITTEN IN DER HAUPTSTADT!" Die 15 Berater, die an dem langen Tisch saßen senkten den

Blick und waren sehr beschäftigt damit ihre Hände zu betrachten. 8 von ihnen waren die Generale der Armeen, die unter Sions Oberkommando dienten. Beinahe musste der Junge grinsen, bei dem Anblick, den die muskulösen, hochgewachsenen Gestallten lieferten, wie sie da saßen und sich versuchten in ihren eigenen Hemden zu verkriechen. Er stellte die Krüge mit dem Wein auf die Tafel neben dem Tisch und sofort begannen 5 Mädchen auserwählter Schönheit die Becher der Gesellschaft zu füllen. Marie, die jüngste von ihnen, zwinkerte dem Jungen zu und er lächelte schief, bevor er eilig durch den Tunnel wieder den Raum verließ. Kaum war er

hinter dem Tuch hervorgetreten stürmte er wieder die Gänge hinunter bis nach draußen, hastete zu dem Bauernhof zur linken des großen Tores und hämmerte gegen die Holztüre des Wohnhauses. Mit einem Ruck wurde die Tür aufgerissen, ein kräftiger Arm schnellte heraus, packte den jungen am Hemd und riss ihn hinein. Einen Liedschlag später war die Tür zugeschlagen worden und der Junge stand in einem dunklen Raum. Vor ihm stand sein Onkel, der nach einem hastigen blick hinter den zugezogenen Vorhang nach draußen, sich an seinen Neffen wendete. "Dein Vater ist gleich fertig, wie sieht es aus?". "Keine Sorge. Sion ist noch dabei alle im Raum zur

Schnecke zu machen wegen der Gerichtsverhandlung, im schlimmsten Fall kommt er in einem halben Tag zum Ende der Verhandlungen!". Antwortete der Junge mit einem leichten grinsen und schlenderte durch den Raum auf den Esstisch zu, wo er sich auf einen Stuhl plumpsen lies. "Ich versteh nur nicht warum Vater gerade jetzt diesen Aufbruch machen will... er wird doch nicht verdächtig, er könnte einfach durch das Tor marschieren so wie wir." Der stämmige Mann an der Tür kam ebenfalls herüber und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Es geht darum ein Zeichen zu setzen Augin. Sion ist jetzt bereits außer sich und fühlt sich unsicher wie nie, da

sein oberster Richter getötet wurde. Wenn der Plan deines Vaters aufgeht, nimmt er noch ein paar der wichtigsten Generale mit, bevor er sich aus dem Staub macht. Das wäre der endgültige Aufruf an alle Unterdrückten da draußen sich zu erheben. Du solltest stolz auf deinen Vater sein, er riskiert viel für die Freiheit euresgleichen." Der Junge sah eher weniger überzeugt drein. Er trommelte mit den Knöcheln auf dem Tisch und warf der Tür links von ihm immer wieder einen ungeduldigen Blick zu. Endlich drückte sich die Klinke herunter und die Person, die aus dem Nebenraum trat ein wahrer Hüne. Ohne den Kopf einzuziehen passte er kaum

durch die Türe und seine Muskulösen arme Spannten das Leinenhemd über seinen Muskeln das es aussah, als würde es bei einer schnellen Bewegung reißen. Sah man dem Man jedoch in das bartlose fein geschnittene Gesicht, erkannte man unweigerlich die Ähnlichkeiten zu dem Mann neben dem Jungen und an der Nase sogar die Ähnlichkeit zu dem Jüngling selbst. In seiner Hand hielt er einen in Tücher eingewickelten länglichen Gegenstand, den er hochkant vor sich hielt, da er gut halb so lang wie der Hüne hoch war. "Hat es funktioniert?", Fragte der Junge sofort neugierig und sprang von seinem Stuhl auf. Sein Vater trat gelassen an den Tisch, legte den

Gegenstand darauf und entwickelte ihn. Zum Vorschein kam ein Langes Schwert. Seine Klinge war leicht gewellt und der Griff hatte einen umklappbaren Handschutz, was dem ganzen etwas Säbel artiges gab. Vom Griff aus bis zur Mitte der Kling waren kleine und große Zeichen eingraviert. Sie waren kompliziert verschlungen und ergaben irgendwie ein stimmiges Bild, auch wenn die Anordnung etwas Willkürliches hatte. "Sind das die Runen von denen du mir erzählt hast?" fragte der Junge weiter und streckte eine Hand aus. "Ja mein Sohn. Das sind die Runen, die uns dein Großvater hinterlassen hat und deren Macht zu erhalten unsere Aufgabe ist."

Als die Finger des Jungen eines der Zeichen berührten, zuckte er zurück als hätte er sich verbrannt. Das Zeichen begann zu glühen und ein Lichtblitz fuhr von dem berührten Zeichen ausgehend die anderen gravierten Kerben entlang. "Du musst vorsichtig sein", sagte der Hüne und tätschelte seinem Sohn den Kopf, "Dieses Schwert hat nun eine 5 Tägige Runen Zeremonie hinter sich und hat wohl mehr Energie gespeichert, als dein Junger Körper verkraften könnte." "Gut, jetzt ist es aber Zeit!" unterbrach der Onkel das Bestaunen der Waffe und griff nach dem Arm des Jungens. Wir müssen schauen das wir aus der Stadt kommen. Wir treffen uns am

Vereinbarten Platz Argon! Denk an deinen Sohn und riskier nicht zu viel. Ich wünsche dir alles Glück, seien die Lebensgeber auf deiner Seite!" mit diesen Worten drehte er sich um und stampfte aus dem Haus, den Jungen zog er dabei einfach hinter sich her. Argon blieb am Tisch zurück und starrte seinem Sohn hinterher. Er sah müde aus doch in seinen Augen blitzte pure Entschlossenheit, sein Sohn blickte eher ängstlich, doch er war zu überrumpelt um zu überlegen was er fühlte. Als die Tür wieder ins Schloss gefallen war, strich Argon über die Klinge und wieder begann sie zu leuchten, entschlossen Packte er den Griff der Waffe, wirbelte

sie ein paar Mal hin und her, vollführte dann eine elegante Drehung an deren Ausgang er das Schwert senkrecht in den Boden stieß. Das Schwert strebte ohne wiederstand bis zur Hälfte in den Dielenboden. Auf einem Knie, das Haupt gesenkt und mit beiden Händen auf dem Griff der im Boden steckenden Waffe verharrte der Hüne meditierend auf seinen Auftritt wartend. Sion war heiser, mindestens den halben Sonnenlauf hatte er nur seine Heerführer und Beraterstabsmitglieder angebrüllt. Die Hauptstadt stand hinter ihm, ja eigentlich war er hier beliebt, da er einer der wenigen in seiner Herrscherlinie war, der die Versorgung der Stadt fest im

Griff hatte und stets für Ordnung sorgte. Allerdings kann man so etwas nicht aus dem Hut zaubern. jeder Luxus, jede funktionierende Versorgungsader war gestützt auf ausgebeutete Dörfer, Landstrichen oder klein Städten am Rande der Berge. Anfangs gab es kaum aufruhen. Nach der Säuberung waren die Menschen verängstigt und nach einer langen Zeit, in der die Schäden der Kriege beseitigt werden mussten und viele Betriebe ohne ihren Gründer dastanden, gab er Arbeit und brachte Ordnung. Die Herrscher vor Sion hatten auch mit Unruhen zu kämpfen doch bis auf ein paar halbherzige Anschläge konnten sie sich ihres Lebens ziemlich

sicher sein. Nicht so Sion. Die Ordnung der Tron Übergabe lief bereits zu lange. Generäle und mächtige Adlige waren längst dahintergekommen, dass auch sie selbst den Tron besteigen könnten und aus den unruhigen Dörfchen die man früher nur unterdrücken musste waren Städte geworden mit denen er in einem handfesten Krieg steckte. Bisher musste er sich weitausmehr Sorgen machen, bei einem Geschäft mit einem Adligen niedergestochen zu werden als über den Ausgang irgendeiner Schlacht am Rande seines Kontrollbereichs. Doch Sollten die Isjaks wiederkehren, so konnte er seine Truppen in so großer überzahl schicken wie er wollte, er würde gestürzt

werden. "Sie haben alle meine Instruktionen gehört. Und ich will jetzt verdammt nochmal sehen das sich etwas tut. Wir nehmen schon seit Jahren einfach alles so hin, weil es funktioniert. Jetzt wird jeder noch so kleinste Wiederstand mit Militärischen Konsequenzen niedergeschlagen und in einem Monat will ich von den Kriegslagern nur eine Nachricht hören... die des Sieges!" Sion wirkte kraftlos nach dem ganzen Gerede, was seine Autorität jedoch in keiner Weise schmälerte. Mit bedrückten Gesichtern und gesenktem Kopf kauerten sich die mächtigsten Männer des Landes an den Tisch. "WARUM SITZT IHR HIER

NOCH...LOOOS" Brüllte Sion und schlug auf den Tisch. Die Männer sprangen auf. Klaubten ihre Umhänge und Mäntel zusammen. Nach flinken Verneigungen und treue Gemurmel eilten sie zu dem großen Tor des Raumes das sich vor ihnen öffnete und strebten auf den Ausgang zu. Als sie die Treppe aus dem Gebäude hinab hasteten sah man deutlich die Erleichterung in jedem einzelnen Gesicht. Kein Wort wurde gesprochen, jeder wurde sofort umringt von bediensteten die auf ihre Herren gewartet haben und nun neue Weisungen erwarteten. Mit gereizten Gesten wurden sie abgewiesen. Die Diener eilten davon zu den großen Kutschen in denen sie mit

kamen. Eher Vieh-kutschen in denen Schulter an Schulter die Lakaien hineingepresst saßen. Die hohen Herrschaften aber gingen weit ausschreitend auf den Stall neben dem Ausgangstor zu um sich auf ihre Gäule zu schwingen. Als der erste von ihnen die Tür zum Verschlag aufstieß, sog er scharf die Luft ein. Der stall sah aus wie ein Schlachthaus. Die Pferde, eins stärker und schöner als das andere, lagen zerstückelt auf dem Boden. Durchschlagene Hälse, aufgeschlitzte Bäuche. Der Boden war ein braunroter Match, der sich bis vor zur Türe schob. Den Hengsten und Stuten waren Stoffe um den Kopf gewickelt. Offensichtlich

um sie nicht zu beunruhigen, wenn der Artgenosse neben ihnen geschlachtet wurde und sie keine Laute von sich gaben. Die restlichen hatten sich mit an die Tür geschoben und alle starrten entsetzt auf die Blutigen klumpen die einst die prächtigsten Tiere der Stadt waren. "Wenn Sion das angeordnet hat um uns zu demütigen!" Brüllte einer aus der Mitte los. Er war der Oberbefehlshaber an der oberen Front zu den Bergen und Wäldern. Er wirbelte herum und bahnte sich eine Schneise durch die anderen, wie versteinert dastehenden Würdenträger. Doch kaum schob er den letzten zur Seite, blieb er wie angewurzelt stehen. "Meine

Herrschaften!", sagte eine ruhige, tiefe Stimme. Alle fuhren herum. Den Stall im Rücken standen sie vor einem Hünen. Er senkte demütig den Kopf, doch schwenkte er dabei ein riesiges Schwert in seiner muskulösen Hand. Er war nur mit einem Leder Harnisch über der Brust und einer einfachen Leinenhose bekleidet. Argon hob den Kopf wieder, in seinem Gesicht war ein beinahe dem Wahnsinn entsprungene Lächeln. Wie aus einer verzerrten Maske starrten seine stechenden Augen auf seine Widersacher. Einer der Adligen trat einen Schritt vor, zog das Parade-schwert, dass nur zur Zierde an seinem Gürtel hing und wollte eben etwas Schneidiges erwidern. Doch

Argon kam ihm zuvor. Er vollführte einen komplizierten Schwung des langen Säbelartigen-Schwertes und stieß es mit der Spitze auf den Boden. Dabei klappte der Fingerschutz über seine Hand. Dann berührte er sacht mit seiner anderen Hand die Klinke über den Hineingravierten Zeichen. schloss seine Hand um sie und drückte zu. Blut rann unter seiner Hand hervor und die Kling hinab. "Gedenke, dass ich dein Meister bin!", brüllte er die Waffe an. Dann streckte er sich mit einem Mal empor. Die Klinge begann zu glühen. Die Zeichen stachen wie schwarze Kohlestriche aus dem rotglühenden Stahl hervor. Argons Augen waren leer. weiße

Bälle die in die Richtung der Männer glotzen. dann stürmte er vor. Der Adlige mit dem Kunstvollen Schwert war zu gelähmt um auch nur den Schwertarm zu heben. Unter einem Wahnsinnigen Wutgebrüll rannte Argon an ihm vorbei. Die Klinge fuhr durch den Körper als stünde dieser gar nicht da. Noch bevor die zwei Hälften des dampfenden Leibes des Adligen auf dem Boden aufschlugen stand der Hüne in mitten seiner Opfer. Er tanzte wie eine Marionette. Seine Muskulösen arme Spannten sich immer mehr und seine Fratze mit den weißen Augen leuchtete im Schein der glühenden Klinge. Manche der Männer hatten ihr Schwert gezogen und versuchten

widerstand zu leisten. Zwei suchten ihr Heil in der Flucht und rannten in den Stall zu den ausblutenden Tieren. Argons Schwert wirbelte herum, köpfte einen, erstach den nächsten noch in der Bewegung und fuhr kreisen wieder aus dem Körper. Er schwang herum und prallte mit dem Höllenschwert gegen das Metall eines der Kriegsherren. Argons arme schwollen weiter an. Zähnebleckend drückte er gegen das Schwert. Dampfend und zischen fraß sich der brennende Stahl seiner Waffe durch die andere Klinge. Der Kriegsherr starrte auf sein schmelzendes Schwert und wollte schreien. doch aus seinem geöffneten Mund schwappte nur sein

eigenes Blut hervor. Dann riss ihn das Schwert den Körper von der Hüfte. Von dem Geschrei alarmiert rannten die Diener und Wachen herbei. Doch sie waren viel zu weit um auch nur ansatzweise früh genug etwas zu unternehmen. Als die ersten Armbrustbolzen zischten standen bereits nur noch 3 Männer und Argon war komplett mit Blut überzogen. Als der letzte Hauptmann die Augen nach innen drehte, viel Argon auf die Knie. Um ihn herum standen die Wachen mit gesenkten Speeren und zwischen ihnen Männer, mit gespannten Armbrüsten. In Argons rücken steckten einige der Bolzen. Das Schwert ruhte noch immer in seiner

Hand. Zwar hatte es zu glühen aufgehört, doch schimmerte es in einem Grünlichen licht. Ein Torflügel des Palastes wurde aufgestoßen und Sion mit 20 Leibwachen trat auf die Treppe hinaus. Sein kalter blick schweifte über das Schlachtfeld und die zertrennten Leiber derer, mit denen er vor kurzer Zeit noch beraten hat. Argon blickte in seine Richtung. Seine Augen waren wieder tief braun und sein Gesicht war ruhig und erschöpft. Er drehte das Schwert vor sich und legte es ab. Noch immer auf den Kien, das Schwert vor sich hob er die Hände. Aus seiner Linken tropfte noch immer sein Blut aus den Beiden Schnitten der Kling. Von seinen armen, seinem Torso und

seinen Haaren triefte das Blut seiner Opfer. Dann Stieß er einen gellenden Schrei aus und schlug beide erhobenen Hände auf die Zeichen der Klinge. Sofort feuerten die Schützen. In der Mitte der Wachen, wo bis gerade noch Argon kniete stach ein gewaltiger Lichtblitz empor. Einen Wimpern schlag, als das Licht verschwand, war auch Argon und das Höllenschwert verschwunden. Die abgefeuerten Bolzen schlugen in den Boden ein. Sion blickte nur weiter wie versteinert auf den Platz. Dann wandte er sich um und verschwand wieder in seinem Palast.

Lehr-Meister

"Serina!", Der Vater des Mädchens hämmerte gegen die Türe. "Serina bist du wach?" Mit einem Schlag saß sie senkrecht im Bett, doch bis sie wusste wo sie war dauerte es noch ein paar Sekunden. "Ähm ja, Ähm irgendwie schon ja.", stammelte sie Richtung Tür. "An der Tür wartet Jack auf dich! Er meint ihr währt verabredet, ich sag ihm du kommst runter!" Die schweren Schritte auf der knarzigen Treppe zeigten an, dass der Vater wieder nach unten unterwegs war. Noch immer drehte sich in ihrem Kopf alles. von was hatte sie geträumt? Sie erinnerte sich an eine sanfte Stimme die Tipps gab. Es war so

real und doch war sie nur die außenstehende. Ein Mädchen war auch in ihrem Traum. Serina schüttelte den Kopf, was hat ein Traum schon zu bedeuten. Schlagartig viel ihr ein, warum sie geweckt wurde. "verdammt, verdammt, verdammt" murmelte sie während sie umständlich in ihre Klamotten schlüpfte. Sie sah auf das Wasser in ihrer Waschschale und auf das Bild ihres Gesichts, das sich darin spiegelte. Dann warf sie sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht und in den Nacken und rannte die Treppe hinab zur Haustür. „Na ausgeschlafen Prinzessen?“, begrüßte sie Jack schnippisch. Er lehnte im Türrahmen und warf lässig einen aus

Leder geschnürten ball, der etwa so groß wie seine Faust war, in die Luft. „Bereit für dein Training?“, „Absolut!“, antwortete Serina sofort und nahm scherzhaft eine *hab acht* Stellung ein. Jack warf ihr den Ball zu, den sie unbeholfen und überrascht auffing, drehte sich um und marschiert mit großen Schritten auf den Wald zu. Serina zog die Türe zu und eilte hinter ihm her. „Also, mit was fangen wir an? Ich hab mir überlegt, ich könnte Gardo bitten mir ein leichteres Kurzschwert zu schmieden, damit könnte ich…“, „Sterben!“ viel ihr Jack ins Wort. Irritiert und etwas verärgert schaute Serina ihn an. „Du hast weder die Kraft, noch haben wir die Zeit,

um dich in einem Schwert so zu trainieren, dass du damit auch nur gegen einen Bauern eine Chance hättest.“ Serina war beleidigt. „Ach… was du nicht sagst. Und was willst du mir dann überhaupt beibringen, wenn ich doch sowieso keine Chancen hab!?“ „Na, na, na. Ich sagte dir doch schon, wir müssen deine Schattengänge erhöhen. Du wirst mit Dolchen kämpfen. Oder sogar nur mit Messern! Wenn du schnell genug wirst und Ausdauernd in den Schattengängen, dann werden die Schwertkämpfer gegen dich fallen, bevor sie auch nur ausholen können! Das, ist unser Trainingsziel!“ Serina war irgendwie flau im Magen als sie sich vorstellte wie sie ein Messer in

den Rücken eines Mannes stieß. Sie schluckte und presste ein OK heraus. Dann folgte sie den restlichen weg schweigend hinter dem jungen Mann her, der ihr das Morden beibringen wollte. „Zuerst“, Jack hatte eine Lehrer Miene aufgesetzt und lief steif hin und her während er sprach, „Je mehr du weißt, desto besser kannst du verstehen wie du deine Fähigkeit nutzen kannst. Du weißt, dass du bei geschlossenen Augen die Schatten sehen kannst, du weißt wie man sie betritt und verlässt und wie man sich darin bewegt. Aber das wichtigste ist eigentlich der Zeitunterschied! Dir ist sicher schon aufgefallen, dass immer viel weniger Zeit vergangen ist, wenn du die

Schatten wieder verlässt als du dachtest. Ich habe das eine Zeit lang genau getestet und notiert und es ist tatsächlich immer konstant. Wenn du in den Schatten bist, sind 12 Herzschläge die man zählt die Zeit für Einen einzigen Herzschlag in der Echten welt.“ Serina erinnerte sich. Jacks Zeitrechnung kam wirklich sehr gut mit ihren eigenen Erlebnissen in den schatten überein. „Das heißt also, ich sehe meine Gegner sich 12 mal langsamer bewegen und kann mich von deren Blickpunkt aus quasi teleportieren.“ Schlussfolgerte das Mädchen. „Fast!“, unterbrach Jack sie: „Also mit dem Zweiten Teil hast du recht, aber du siehst deine Gegner leider

nicht sich bewegen. Sobald du die Schatten betrittst hast du keinen treffbaren Körper mehr in dieser Welt, du bewegst dich tatsächlich durch die Schatten am Boden und an den Wänden. Soweit ich es herausgefunden habe, siehst man harte Kanten aus der Echten Welt ganz leicht auch in den Schatten, jedoch Körper habe ich noch nie sehen können.“ Serina kuckte etwas verdutzt. „Ja, aber wie soll ich denn dann direkt, wenn ich aus den Schatten trete angreifen können?“ Jack machte ein triumphierendes Gesicht und hob den Zeigefinger wie ein Lehrer: „HA! Genau das ist der Trick. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du schätzt

schon bevor du die Schatten betrittst die Schrittzahl ab die du benötigst um an dein Ziel zu kommen, oder aber, du hast das Glück, dass dein Gegner einen eigenen Schatten wirft. Denn diesen siehst du sehr wohl und kannst daran seine genaue Position erkennen.“ Serina war immer noch nicht gerade überzeugt von dieser Wahnsinnstaktik, doch Jack ließ ihr keine Zeit das Ganze in Frage zu stellen. Mit zwei schnellen Schritten stand er vor ihr, seine linke Hand fuhr hinter seinen Rücken und mit einer Schwungvollen, eleganten Bewegung zog er einen Dolch aus einem Rückenholster. Noch ehe das Mädchen die Bewegung wirklich war genommen hatte

präsentierte der Jüngling ihr bereits den Dolch griffbereit mit dem Handknauf zu ihr gedreht. Nach einer Sekunde des Zögerns griff Serina zu und begann mit Jack alles in der Praxis durchzugehen, was er in seinem bisherigen Leben herausgefunden hatte. Mit C zu meditieren war stehts etwas wunderlich. Er schien eine unendliche Ruhe auszustrahlen, die auf jeden in seiner Umgebung Einfluss nehmen musste. Sobald das junge Mädchen wie in einer Art Trance war, begann der vermummte Hüne damit all die erlernten Lektionen des Tages Revue zu erzählen. S sah sich. Sie sah sich von außen, als

währe sie ein Falke, der seine Beute umkreiste aus der Luft. Sie verfolgte und studierte ihre eigenen Bewegungen und die ihres wunderlichen Meisters. Sie konnte nicht sagen wie viel Zeit verging. Es hätte ein halber Sonnen lauf oder auch gleich mehrere Tag Nacht Wechsel sein können. Ein sanfter klang störte das Bild. Woher kam diese Musik? Es waren hohe Töne, doch sie klangen weich und klagend. Das Bild begann zu verschwimmen. Langsam öffnete S die Augen. Ihr Meister saß vor ihr im Schneidersitzt, den Kopf gesenkt, wie immer mit dem weiten Mantel über den Schultern und zwischen den Bandagen, die stehts sein Gesicht verdeckten, war

das Mundstück einer seltsam geschwungenen Flöte geschoben. Das Mädchen sah ihm eine Weile Zu. Ihre Gedanken waren leer. Ihr Körper fühlte sich unendlich schlaff doch auch unendlich erholt an. Da Brach abrupt mitten in der Melodie das Lied ab. „Das sollte genügen für heute.“ Sagte C und stand auf. Er legte die Flöte behutsam auf einen Schrein an der Wand und nickte dem Mädchen zu. „Du solltest jetzt schlafen gehen, es ist spät und wir haben morgen viel vor.“ Sie kuggte verdutzt: „Noch mehr Training wie bisher?“ Der vermummte lächelte. Zwar sah man es nicht, doch die Art und Weise wie er den Kopf schief hielt und sein

Brustkorb einen winzigen Hüpfer machte, zeigten deutlich seine Belustigung. „Nein kleine, morgen wirst du deinen ersten Auftritt in der Praxis haben. Deine Ausbildung ist abgeschlossen, alles Weitere wirst du durch das Ausüben deiner Fähigkeit und durch Fehler selbst lernen. Du musst deinen eigenen Stil entwickeln, meinen zu kopieren wird dich nicht weit bringen, ich habe dir die Grundlagen die du hierfür brauchst gelehrt, der Rest liegt bei dir.“ Es war ein komisches Gefühl das zu hören. Sie wollte stolz sein, doch ihre Gedanken ließen sie zweifeln, ob sie dafür bereit war oder es sich jemals trauen würde. „Keine sorge kleine, ich habe dich nicht

so lange behütet und von der Welt ferngehalten um dich jetzt auszusetzen und auf dein Ende zu warten. Ich werde immer in deiner Nähe sein um dir zu helfen, wenn es eng wird.“ Sie lächelte nur. Nickte demütig und schlich in ihren Schlafraum. Der Gong ertönte. Der lange klare ton hallte durch die Gänge des Bergtempels und S war wie immer sofort wach. Sie sprang auf, lockerte ihre Glieder, streifte das Schlafhemd ab, warf sich in ihre Trainingskleidung und ging dann gemächlich in den Pavillon im Garten. Wie jeden früh war hier ein Frühstück vorbereitet und C saß auf dem Boden am ein Ende des Bodentisches und bedeutete

ihre mit einer Geste ihm gegenüber Platz zu nehmen. Eigentlich war alles wie jeden Tag seit sie von C aufgenommen wurde. Fast 10 Sommer war das nun her, das ihre Eltern getötet wurden, da sie über Fähigkeiten verfügten, und sie ebenfalls hingerichtet werden sollte, als ein vermummter alle Widersacher innerhalb von Sekunden ausschaltete und sie mitnahm. Doch auch wenn alles war wie sonst, konnte S an nichts anderes denken, als an den ersten Praktischen Ausflug, der ihr bevorstand. „Ess ruhig ein bisschen mehr, es kann sein, dass wir heute spät erst wieder etwas zu uns nehmen können. Und du wirst deine Kraft brauchen.“ Kam es hinter den

Binden von C’s vermummten Gesicht hervor. „Was ist denn die praktische Aufgabe? Was haben wir den vor?“ Fragte S aufgeregt, aber zögerlich, da sie fast etwas Angst vor der Antwort hatte. „Im Tal Senegrad kamen gestern die Stoßtrupps Sions an, die er ausgesandt hat nachdem Faisal sein Opfer brachte. Mir ist zu Ohren gekommen, dass ein Mann aus dem Engsten Bediensteten Kreis Sions noch am Hof des Tyrannen eine Mächtige Waffe erschaffen hat, mit der er vor seinem Verschwinden die Höchsten Befehlshaber seiner Armeen niederstreckte. Nach dieser Versammlung haben also alle Unteroffiziere das Kommando übernehmen müssen. Nun hat

dieser Stoßtrupp jedoch nur noch einen Offizier und die Soldaten sind alles erst kürzlich eingezogene junge Männer. Ohne die Überwachung durch den Würdenträger sind sie schnell zerschlagen.“ Erzählte C mit einer ruhigen Stimme, in der ein gewisser Singsang lag, dem man leicht und gerne zuhörte. „Also werden wir diesen Offizier beseitigen?“ fragte S und betonte das letzte Wort als hätte es eine tiefere Bedeutung. C hob den Kopf. Seine Augenschlitze zwischen den Binden waren zu schmal als das Licht hindurchfallen könnte, und so starrten ihr nur zwei schwarze Spalte in dem weiß vermummten Gesicht entgegen. „Ja

S.“ sagte er dann. „Das ist unsere Aufgabe. Es ist keine ehrenvolle Arbeit. Aber es ist Arbeit die gemacht werden muss, um den Sturz des Herrschers voran zu treiben.“ „Keine Sorge, ich habe keine Zweifel an dem was wir tun werden, ich überlegte nur, ob es notwendig ist ihn zu töten, oder ob man ihn umstimmen könnte.“ Als S dies sagte bebte wieder kurz der Brustkorb ihres Meisters. „Du bist ein wahrlich gutes Geschöpf! Du hast recht, in den meisten Fällen sollte man den Tod vermeiden, und auch dieses Ziel trägt keine Schuld an dem geschehen. Doch Sion wählt seine Würdenträger mit Bedacht. Jeder Offizier oder unter Befehlshaber wurde mit

seinen, oder den Lehren seines Vaters aufgezogen. Sie kennen es nicht anders und stehen mit ihrem Leben hinter Sion.“ „Gut, dann gibt es keine andere Lösung, wann brechen wir auf?“ erwiderte das Mädchen mit deutlichem Tatendrang in der Stimme. „Sobald du zu ende gegessen hast, werden wir zum Fuß des Berges wandern, dort steht bereits eine Kutsche für uns bereit.“ Sagte C, und da er sah wie seine Schülerin den Teller von sich schob, erhob er sich, griff ein bereits geschnürtes Bündel hinter sich und ging mit langen Schritten voraus. S folgte ihm. Solche Momente, in denen Sie hinter diesem Sonderbaren Mann herlaufen konnte waren für sie gerade zu

spannend. Sie musterte jeden Millimeter seines Körpers. Seine Schritte waren beinahe zu geschmeidig und federnd, sein Rücken zeigte ein breites und massives Kreuz, das trotz seiner lockeren Leinenkleidung einen Muskulösen Eindruck machte. Er setzte wie mit einem Wanderstock seinen Kampfstab beim Gehen auf. Am Rücken befestigt, hatte er ein Doppelseitiges Hellebarden Blatt, das er in Windes eile auf den Stock zu befestigen verstand, und so daraus eine scharfe in großen Maße tödliche Waffe zusammenstellte. Immer versuchte sie an seinen Knöcheln oder den Händen einen Blick auf seine Haut zu erhaschen. In all den Jahren hatte sie

ihn nie unvermutet gesehen, sie hat sich irgendwann einfach damit abgefunden und inzwischen war für sie diese Gestallt wie ein Gesicht und sie fragte sich garnichtmehr was unter den Binden war. Aber in solchen Momenten der freien Gedanken, kam ihr immer wieder ins Bewusstsein, dass sie nicht einmal die Hautfarbe des Mannes kannte. Und ebenfalls nicht seinen vollständigen Namen. So in Gedanken versunken bemerkte sie kaum die Strecke, die sie zurücklegten. Sie war extrem trainiert worden in den letzten 10 Sommer und Winter wechseln und bei einem Marsch von mehreren Sonnenläufen wurde sie nicht einmal erschöpft. Dieses Ziel

erreichten sie jedoch bereits zum Mittag, als die Sonne am höchsten stand. Wie ihr Meister es gesagt hatte stand am Ende des Bergweges eine kleine Kutsche mit nur einem Pferd im Gespann. Auf dem Bock saß ein älterer Herr mit weiß-gelblichem Bart und sehr heruntergekommener, bäuerlicher Kleidung. Er blickte nicht auf als sie sich dem Wagen näherten. Auch nicht als C wortlos die Kutsche öffnete, S hineinhalf und sich selbst hinterher schwang. Kaum hatte er die Tür des Kutschenwagens zugeschlagen, rumpelten sie los. S blickte aus dem Fenster dann zu C, und als sie merkte, dass dieser sich im Lotus sitzt auf die

Sitzbank platziert hatte und den Kopf senkte, blickte sie wieder nach draußen und genoss es all die Eindrücke in Ihrem Gedächtnis abzuspeichern. All das Treiben der Menschen auf den Feldern und den Dörfern durch die sie fuhren. Die Kleidungen die Frisuren, einfach alles fand sie interessant, da sie auf dem Berg nun seit 10 Sommern vielleicht 5 andere Menschen gesehen hatte. „Wie lange fahren wir?“ fragte die Schülerin in das Rumpeln der Räder hinein. „Wir werden heute und morgen Abend an Gasthäusern hallten um zu essen und zu schlafen. In 3 Tag-Nacht-wechseln, sollten wir ankommen. Du solltest diese Zeit zum Meditieren nutzen und täglich

mehrere Male neben der Kutsche herlaufen, um deine Muskeln nicht steif werden zu lassen.“ Antwortete der Hüne, dann senkte er wieder den blick und faltete die bandagierten Hände. Jack war wirklich unerbittlich. Jeden Tag stand er beim ersten Sonnenstrahl vor Serinas Tür und triezte sie bis beide kaum noch etwas sehen konnten. Doch das Mädchen war mit Begeisterung dabei. Sie hätte sich nie solche raschen Vorschritte erhofft. Jack lobte täglich was sie für ein Naturtalent sei. Und das bemerkte sie auch. Sie sprang durch die Schatten beinahe so schnell wie der Junge. Auch mit dem Dolch wurde sie

immer geschickter. „Heute ist deine Letzte Lektion!“ verkündete Jack. „Von was? Du willst mir doch wohl nicht erzählen das ich fertig ausgebildet bin, mach ganzen 3 Tagen?“ sagte Serina mit einer ganzen Welt Sarkasmus. Doch hinter dem Sarkasmus verbarg sich die heimliche Hoffnung, dass es tatsächlich so war. Der Feind rückte täglich vor rund sie fühlte einen Tatendrang in sich, der schwer zu bändigen war, vor allem je mehr ihre Kräfte wuchsen. „Nein, natürlich nicht! „antwortete Jack. „Aber ich denke es wird Zeit dir unsere wahre Stärke zu zeigen,“ er machte eine dramatische Geste, „DIE NACHT!“ Serina verdreht die Augen. „Ach was du

Genie, darauf wäre ich nie gekommen.“ „Sei nicht so überheblich, sonst schneid ich dir deinen Zopf ab!“ Feixte Jack und lies seinen Dolch um seine Hand wirbeln. Erst blickte Serina verwirre, dann aber grinste sie, ging in die Knie und sagte: „Versuchs doch, wenn du dich traust.“ Mit der Letzten Silbe ihres Satzes verschwand Jack. Blitzschnell betrat auch Serina die Schatten, doch sie spürte noch wie etwas nach ihren Haaren griff. Sie hatte sich als Zielstelle einen Punkt abseits ihrer alten und auch Jacks alten Position gewählt. So dachte sie Überblick über die Scene zu erhalten. Als sie wieder aus den Schatten sprang, hörte sie ein rascheln und ihr wurden die

Füße unter dem Körper weggezogen. Auf dem Bauch liegen nahm sie im Augenwinkel wahr, wie etwas über sie sprang. Schneller als es ihre eigenen Gedanken hätten planen können war sie wieder in die Schatten der Lichtung unter sich eingetaucht. Und da war es. Genau wie Jack es ihr gesagt hatte. Als sie sich nach hinten bewegte sah sie in den Schatten einen Überlagerten Bereich. Dieser war dunkler als die üblichen und zeichnete deutlich die Gestalt des springenden Jungen Mannes auf den Boden. Mit einem hämischen Grinsen verlies Serina die Schatten genau neben der Stelle, an der Jack landen würde. Dieser hatte das Manöver nicht

vorhergesehen, landete statt auf dem Rücken seiner Gegnerin auf dem nackten Boden und noch ehe er sich umblicken und seinen Widersacher finden konnte, spürte er kaltes Metall an seinem Hals. Er lachte. „Da habe ich dich wohl unterschätzt Madam.“ „Scheint ganz so!“ antwortete Serina schnaufend. „Ein Beweis mehr, dass du bereit für das bist was ich mit dir vorhabe.“ Verkündete der Jüngling, schob die Klinge behutsam von seinem Hals und setzte sich auf. Das hübsche Mädchen kniete vor ihm und blickte ihn mit erwartungsvollen großen Augen an. Er musste schmunzeln. Sie war selbst mit den Grasflecken auf der Kleidung und den kleinen Ästchen in den

Haaren einfach verboten schön. Er genoss noch eine Sekunde die sanften Züge ihres Gesichtes, dann erklärte er. „Nur einen Morgen von hier ist das Tal Senegrad. Dort sind vor kurzem die Truppen Sions angekommen. Dieser Trupp hat bereits 3 Dörfer gesäubert und wird sobald sie in Senegrad alles geplündert haben in unsere Richtung weiterziehen.“ Serinas Augen weiteten sich vor Entsetzen. In ihrem Kopf malte sich das Bild eines kleinen Taldorfes, in dem es nur so von Soldaten wimmelte und an dessen Rand mehrere Kriegszelte aufgestellte waren, um gut hundert Leute unterzubringen. Sie schluckte. „wie groß ist dieser Trupp denn?“ Fragte sie mit

belegter Stimmte. „Keine Ahnung, den Nachrichten der Letzten Dörfer zu urteilen dürften es so Fünfzig Mann sein. Viel interessanter ist aber, dass ich gehört habe, dass sie keinen Unterbefehlshaber mehr haben. Aus irgendeinem Grund kam der Truppführer nicht zurück und so hat dieser Trupp nur noch einen der sie lenkt.“ Fuhr Jack fort. „Das heißt, du willst diesen Leutnant töten, um Zeit zu gewinnen, da die Truppen ohne ihn nicht weiterziehen können?“ zog Serina den Faden weiter. „Ja, und nicht nur dass, ich vermute, dass Sion nach dem Aufstand auf die Schnelle sehr viele Soldaten braucht. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch,

dass in deren Truppen einige unfreiwillig eingezogen sind. Ich denke, wenn es keinen Würdenträger mehr gibt, der einfach einen Eilboten zu Sion schickt, wer die Verräter der eigenen Truppen war, werden sich einige aus dem Staub machen. Somit könnten wir den Kompletten Trupp zerschlagen!“ Jack war von seinem Plan begeistert und seine Augen leuchteten vor Erregung. Serina war nachdenklich. Sie verstand wie Jack sich das vorstellte. Durch die schatten in das Zelt ein Messerstich und wieder hinaus um dort unter den Soldaten etwas Unruhe zu stiften. Aber sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es wirklich so einfach war. Sonst hätten die Truppen

Sions doch nie gegen die Isjaks die Oberhand gewonnen in den vergangenen Äonen. Doch sie fand keine Lösung für ihre Frage, und so sagte sie nur. „wann geht es los?“

Angriff und Logik

-Treue-Sion- Wir erreichten das Tal Senegrad zwei Tage später als eingeplant. Die Lager waren schnell errichtet, jedoch gibt es viele Unruhen in den eigenen Truppen. Wir rekrutierten wie angeordnet aus den letzten zwei Dörfern so viele kampftüchtige Jungen wie wir konnten. Wir haben nichtmehr viele blutstreue in den eigenen Reihen. Wir haben einen fünfköpfigen Trupp bei den Familien gelassen und drohen den Neulingen damit ihre Weiber und Kinder zu ermorden sobald sie nicht folgen. Auf dem Marsch sind drei meiner engsten Wachen verschwunden und die schuldigen

konnte ich bis jetzt noch nicht aufdecken. Ich möchte hiermit um Verstärkung bitten! Je mehr wir von der Hauptstadt entfernt sind desto schlimmer sind die aufruhen. Es scheinen auch tatsächlich ein paar Isjaks etwas zu planen. Zwar ist dies noch keine wirkliche Bedrohung, jedoch befürchte ich einen Umsturz von innen. Den Kugeln geht langsam die Kraft aus. Bei der Letzten Säuberung ist uns ein Isjak beinahe entgangen, da er sich im Wald verbarg. Zwar sind sie auf einen Bereich von Hundert schritten noch immer zuverlässig jedoch bitte ich auch hier um Nachschub, um die Säuberung bis zu den Gebirgen durchhallten zu

können.

-Hauptmann-Nethliest-


„Schau sie dir an, diese feigen Schweine!“ presste Jack zwischen seinen Zähnen heraus. Serina blickte nur kurz aus dem Augenwinkel zu ihm und starrte dann wieder in das Tal unter ihr. Der Jüngling und seine Schülerin lagen dicht zusammen unter einem Bush am Waldrand des Berges, welcher die einzige Hürde von Senegrad zu ihrem Heimatdorf war. Sicherlich, Sions Heer würde der Straße weiter folgen, und es würde noch lange dauern, bis der Trupp

auch ihre Heimat säubern würde, doch mit der Geschwindigkeit, mit der sie die bisherigen Siedlungen überrannt hatten, war klar, jemand musste sie stoppen. „Tagsüber sind die falschen Hunde mit plündern und misshandeln der Einwohner beschäftigt. Keiner traut sich auf die Straße, wir würden also extrem auffallen. Wir müssen hierbleiben, bis es Nacht ist.“ „Welcher ist denn nun der Hauptmann? Bei all diesen gleichen Rüstungen…. Es könnten auch alles Doppelgänger des anderen sein.“ Fragte Serina, die mit voller Konzentration versuchte etwas auf diese Entfernung zu erkennen. „Schau doch mal rechts von der langen Scheune mit dem Loch im

Dach. Da steht ein Zelt das irgendwie seltsam aussieht. Als wäre es verstärkt, und davor stehen schon die ganze zeit zwei von denen in der schwarzen Rüstung. Entweder darin lagern sie ihre Beute, oder aber, darin sitzt bereits den gesamten Tag dieser Mistkerl. Ich wette er ist zu feige um sich draußen zu zeigen!“ bellte Jack in einer Tour. Als hätte er es damit beschworen wurde der dicke Stoff am Eingang zurückgeschlagen. Die wachen davor nahmen sofort Haltung an. Heraus trat ein normal hoch gewachsener Mann. Was seiner Figur durch seinen Körper und was davon vom Schnitt seiner Uniform geformt wurde konnte man nicht mit

Gewissheit sagen, doch er machte einen durchtrainierten Eindruck mit seinem federnden Gang. Er nickte den beiden Schwarzrüstungen zu und schlenderte zu den Plätzen, an denen seine Soldaten kartenspielten oder herumlungerten. Ihre Arbeit in dem Dorf war wohlgetan. „Sie mal Serina! Da hinter dem Typ! Es sieht beinahe so aus als würden ihn 3 seiner Leute auflauern.“ Jack hatte recht. Dem Würdenträger immer auf den Versen schlichen 3 Soldaten von versteck zu versteck. Soweit Jack es erkennen konnte hatte einer etwas Metallenes in der Hand, vielleicht einen Dolch oder ein kurzes Schwert. Wie gern wäre er jetzt dort unten um ihnen zu helfen. Serina wirkte

eher wie in abgeschreckter Trance und atmete ungleichmäßig neben ihm. Da tat sich was. Jack wollte platzen vor Aufregung und Freude. Doch er wurde enttäuscht. Noch bevor der erste den Mann in der schicken Uniform erreichte, trat hinter einer Ecke ein weiterer Mann in schwarzer Rüstung hervor, mit einer Armbrust in der Hand. Als der Hauptmann sich umdrehte, schlug ein lebloser Körper mit einem von hinten durchschlagenen Brustkorb, längs vor ihm hin. Die beiden Anderen hatten sich zu dem Schützen umgedreht, der seine Armbrust sinken lies und einfach weiter so dastand. Als die Verräter wieder nach vorne schauten, stand ihr Opfer direkt

vor ihnen. Er packte den ersten an den Haaren, riss seinen Kopf nach unten und rammte ihm sein Knie ins Gesicht, der zweite versuchte noch zuzuschlagen, oder stechen, doch der Hauptmann duckte sich darunter weg, setzte einen Schlag ans Zwerchfell, das leichte zusammenkrümmen genügte, dass der folge schlag von unten nach oben nicht nur den Kiefer brechen durfte, sondern den Wieder Sacher auch im nu bewusstlos niederstreckte. Jack schlug mit der Faust auf die Erde. „Das ist ein harter Brocken. Wir werden ihn uns wohl zu zweit vornehmen müssen.“ Knurrte er. „Die waren doch auch zu zweit.“ Hauchte Serina. Ihr schwirrte der Kopf. Sie

wusste nicht mal ob sie Angst hatte oder nicht. „Die da waren auch irgendwelche Bauern die Rekrutiert wurden und keine Schattenläufer!“ Erwiderte Jack in stolzem Tonfall. Das Mädchen war allerdings weniger überzeugt.

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WeingeistEssig Hey .. Diese Ideen spuken mir schon ewig im Kopf herum und für die Geschichten die ich schreiben will muss ich erst ein neues Universum aufbauen.... ich würde mich sehr darüber freuen zu erfahren wie mein Schreibstil euch gefällt und ob ich weiter schreiben soll oder es lieber als Idee in meinem Kopf lassen sollte.
MfG WeingeistEssig
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