Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - Kapitel 16. Stella Aureus

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"Für die Zunkunft der Magie im 21. Jahrhundert gibt es einen sicheren Ort"
Veröffentlicht am 23. Juli 2017, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Für die Zunkunft der Magie im 21. Jahrhundert gibt es einen sicheren Ort

Das wandernde Rätsel - Kapitel 16. Stella Aureus

16. Stella Aureus



Wenn bei Kindern die Eltern verstarben und niemanden mehr hatten die sich um sie kümmern konnten, kamen seit jeher ins Waisenhaus. Aber was passiert mit den Kindern, deren Kräfte über das Denken von normalen Menschen hinausgingen? Dann können sie böse Menschen werden, die fehlgeleitet wurden. Daran können sie verzweifeln, und elendig zu Grunde gehen. Manche wurden gnadenlos gejagt, eiskalt gemieden oder noch viel Schlimmeres.

Vor allem in Zeiten des Mittelalters. Wenige blieben stark genug um ein Leben auf der Straße und der Magie gesund zu überstehen. Und fast genauso wenige fanden den goldenen Stern, der ihnen den rechten Weg zeigte. Bei Kais Mutter handelte es sich um eines dieser Kinder. Nachdem sie als Außenseiterin von ihrer armen Familie verkauft wurde, dauerte es noch eine Weile bis sie einen gemeinsamen Platz mit ihrer Schwester in der Stella Aureus bekam. Viele der fünf Familien nahmen sich Schicksalen, wie dem von Alexandra und Isodora an und brachten sie in die

Aureus. Hier konnten sie die Schule besuchen, die Kindheit ausleben und in Ruhe erwachsen werden. Außerdem gab es sehr viele Menschen die ihnen erklären konnten, wieso sie Dinge sehen und tun konnten die andere überhaupt nicht sehen konnten. Jederzeit waren sie vor der Verfolgung und Verachtung, sowie der Verurteilung beschützt. Hand in Hand arbeitete das Center dabei mit. Wenn die Funktion dieser Institution beschrieben wurde, dann erfolgte immer die gleiche Erklärung: Das Center stellte das Kommissariat der Eurasischen Magierwelt dar. Ein geheimer Bund ähnlich der Freimaurer und Templer, sowie den Illuminatoren und noch so

vielen Einrichtungen, von denen bezweifelt wurde ob sie überhaupt existierten, oder dass sie bloß ein Hirngespinst der Leute waren. Auch in unseren Kreisen gab es Schmuggel, Tötungsdelikte und vor allem Dinge die andere nichts angingen. Unter Falkenstein befand sich das Labyrinth der Gefangenen. Unter der gesamten Stadt lagen alte Edelsteinmienen, welche stillgelegt wurden und nun als Gefängnis für Dämonen oder magische Gegenstände diente, welche den Menschen und Magiern erheblichen Schaden zufügen konnten. Zwar beherbergte das Labyrinth nicht die

Büchse der Pandora, doch als ungefährlich würde ich diesen Ort dennoch nicht beschreiben wollen. „Na Alexis, wie gefällt dir das Begrüßungskommando à la Felizitas und Akari?“, kicherte eine Frau, deren dunkle Haare ihr in langen Wellen über den Rücken glitten. „Der Junge ist schnell. Es sieht fast aus, wie ein Videospiel“, meinte eine Frau mit schmaler Brille und noch dünneren Lippen. Dass sie nichts verpasste ging sie näher an den Monitor heran, um jede noch so kleine Bewegung einzuschätzen und zu studieren. Ein Mann von schlaksiger Statur und viel zu langen Gliedern, der auf den Namen

Haston hörte brummte wie ein Bär: „Ja, fast. Akari, lass’ ihn am Leben.“ Niedergeschlagen seufzte die Angesprochene und lehnte sich dann, die Arme hinter dem Kopf gekreuzt, zurück: „Mist!“ „Schön, dass du da bist, Kai. Wie geht es dir denn?“ Schnaufend und völlig aus der Puste hing der Junge im Rahmen der Tür zur Schaltzentrale des Centers. „Das ich da bin? Akari, das nennst du eine BEGRÜSSUNG? Erst lässt du sämtliche Sicherheitsstufen einschalten, angefangen bei giftigen Pfeilen, über Stäbe, die aus der Wand schießen und Fallgruben, bis hin zu Netzen, dann will

der Computer mich nicht mehr erkennen und zu guter Letzt, steht die Türklinke unter Strom. Hier unten sind hin und wieder auch Schüler und Auszubildende!" Die Angesprochene stemmte darauf die Arme in die Hüften und meinte: „Zu meiner Verteidigung möchte ich bemerken dass die Giftpfeile nur Attrappen waren, und die Bolzen kamen nur mit halbem Druck aus der Wand geschossen.“ Die Direktorin des Centers Felizitas nahm ihre beste Hackerin in Schutz: "Der Trick mit dem elektrischen Türgriff ist so alt, dass es fast schon beschämend ist, dass du den nicht sofort erkannt

hast." Langsam zog in dem Jungen ein Blizzard auf. Wollten die ihn auf den Arm nehmen, oder lieber umbringen? Immerhin setzte die Nichte des Sicherheitsbeauftragten des Centers gerade dazu an, ihn mit ihren Armen und dem Busen zu erdrücken. Schließlich war er doch kein kleines Kind mehr, das sich abknutschen ließ. Mürrisch schickte er ihr eisige Blicke entgegen. Beirren ließ sich die junge Frau davon allerdings nicht. „Sag mal Akari“, begann er und wich ihr grob aus, „bist du eigentlich katholisch?“ Irritiert starrte Akari Kai an: „Nö,

wieso?“ „Mist, dann können wir doch nicht miteinander kommunizieren.“ Der Junge spielte darauf an, dass die Kirche den Kontakt zu den fünf Familien absolut vermied. Kam die christliche Institution in die Verlegenheit, dennoch mit jemanden in Kontakt treten zu müssen, der nicht Bibeltreu war, so vermied er jedes überflüssige Wort und den Augenkontakt. Die Hackerin streckte ihm gespielt die Zunge raus, und kniff Kai zur Strafe noch einmal in die Wange. Um seiner Chefin Platz zu verschaffen packte Haston seine Nichte am Arm. Nachdem er die Nervensäge hinter sich

brachte, funkelte er Felizitas mit den Augen an. Für eine ganze Weile herrschte eine stumme Kommunikation zwischen ihnen. Es brauchte keine Worte damit der Junge verstand, warum er diesen Trainingslauf absolvieren musste. Zwei Jahre war es her, dass Kai-Alexander für das Center arbeitete. Solche Fallen, mit Hindernissen und Überraschungen, verursachten normalerweise keinerlei Probleme für ihn. Wäre er im Dienst gewesen, wäre er entdeckt worden, vielleicht sogar festgenommen. Genau wie seine Eltern, sein Großvater und sein Onkel, war Kai-Alexander ein Dieb des Centers. Diese Diebe stahlen

nicht um sich zu bereichern, sondern ließen Dinge verschwinden die gefährlich waren, oder deren Existenz die Menschen nicht mehr verstehen konnten. Paradoxerweise war es in Europa genau dann schick gewesen verhexten Schmuck als Mordwaffe einzusetzen, als die Hexenverbrennung seine Blütezeit hatte. Wir Menschen haben einen Hang dazu Dingen besondere Kräfte zuzusprechen,  und welche Auswirkungen dies haben konnte wussten die Diebe des Centers am Allerbesten. Hinter Materiellem steckte so oft ein Fluch, dass wir Magier alle ein äußerst bescheidenes Leben wählen mussten.

Jedoch Magier die dies nicht begriffen, sind dann auch oft solche die wir bis auf das Letzte enteigneten, um sich selbst und vor vielen Anderen zu beschützen. Eines der Bekanntesten und am verworrensten Beispiele dafür ist der Vatikan, oder die Kirche an sich. Es existieren erheblich mehr wirkliche Dokumente und Gegenstände, wie die Bibel und andere grundlegende Faktoren versuchte vorzugaukeln, die bloß alles augenblicklich widerlegte. Schon oft brachten diese fünf Familien den Vatikan regelrecht ins Schwanken. Seit dem Diebstahl eines äußerst wichtigen Buches, gingen die Kirche und die fünf Familien zu einer Art stillen

Feindschaft über. Diese Familien existieren in ihrem Sinne seit 925 vor Christus nicht mehr. Im Fachjargon wird diese katholische Tradition auch als Exkommunikation bezeichnet. Und trotzdem ärgern sie sich immer noch mit diesem Center herum. Mit süßen sechs Jahren, wurde Kai bei einem Einbruch in die katholische Hochburg der Star. Wer hätte auch jemals gedacht, dass ein kleiner Knirps einen Haufen Wachen zum Narren halten konnte, und somit wieder einmal ein wichtiges Dokument verschwand? Tja, das war mein Enkelsohn, und heute schaffte er es kaum die einfachen Fallen des Centers, auch wenn Felizitas und

Akari dahinter steckten, zu überwinden. Sein Bruder hatte Recht, was er ablieferte, war richtig übel. So wie Kai die blonde Doktorin der Mythologie kannte, würde es nicht ohne Diebstahl ablaufen können, um mehr über den geschnittenen Holzstab herauszufinden. Alleine der Gedanke, das ohne seinen Großvater und Mentor machen zu müssen, bereitete ihm Magengrummeln. Magengrummeln? Mia! "Das Mädchen, welches die Falkenherrin in eure Obhut gegeben hat. Wo ist sie?", platzte es aus Kai ungewollt heraus. Zum Glück konnte er sich noch soweit zusammen reißen, dass er Johannas Rang nennen konnte. Die Schlammbraunen

Augen von Felizitas funkelten hinter den Brillengläsern. "Du meinst dieses Wesen, dass Jo angeschleppt hat heute Morgen. Haston hat sie schon untersucht. Ein merkwürdiges Ding. Mit so was solltest du dich nicht abgeben. Wie es aussieht, hat sie keine allzu große Lebenserwartung." Diese Worte trafen Kai wie Faustschläge in die Magengrube. Wollte ihm denn hier jeder Erwachsener einreden, dass das Mädchen mit den hellen Augen bereits tot geboren wurde. Seine Kiefer pressten sich aufeinander, sodass fast zur selben Zeit ein heftiger Kopfschmerz

eintrat. In ihm machte sich unglaubliche Wut breit. Allerdings Felizitas sah es ihm an, denn dort wo Kai stand setzte sich der Raureif an Boden und Wänden an. "Zügel deine Kräfte Junge sonst bist du der Erste, der eine Arrestzelle im Labyrinth erhält", damit drehte sich die Frau um und überließ den Alexis Erben, ihrem Untergebenen und seiner Nichte. Seit diesem Augenblick, als die blonde Frau im Dunkel des Gewölbes verschwand, glaubte Kai zu erahnen, weshalb sein Onkel Julian ihn warnte. So hätte sein Großvater niemals gehandelt.

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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