Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - Kapitel 15. Segen und Fluch

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"Ist eine Mensch eine Bedrohung, nur weil er verflucht ist?"
Veröffentlicht am 23. Juli 2017, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Ist eine Mensch eine Bedrohung, nur weil er verflucht ist?

Das wandernde Rätsel - Kapitel 15. Segen und Fluch

15. Segen und Fluch

"Du wirst sie ins Center bringen!", die Stimme hörte sich schwach und ohne Schwankungen darin an. In diesem Augenblick klang sie mehr wie ein Nebelhauch, und dennoch schnitten sie der Schülerin tief ins Fleisch hinein. "Sie hat meinen Segen. Mia ist kein böses Wesen. Sie hat eine sehr treue Seele." Auch die Augen sahen aus wie der Schleier vom Nebel. Ihre Kleidung war weiß. Nichts besonderes, denn Meisterin Anna-Lena war eine Bäckermeisterin, und besaß eine eigenes kleines Cafe.

Dieses Geschäft eröffnete sie vor der Geburt von Kai und Johanna mit dessen Mutter. All die Blumen in dem alten Fachwerkladen, stammten von Alexandra. Eine Erinnerung an eine gute Freundin und Kollegin, aber auch an ein schreckliches Schicksal. "Du kommst noch zu spät zur Schule!" "Wenn ich sie ins Center bringe, wird das sowieso geschehen", protestierte Johanna immer noch. Das Bündel, welches ihre Nichte mitbrachte, betrachtete sich Anna-Lena nicht weiter. Auch sie konnte dem Tier nicht helfen, und sie wollte es auch

nicht. "Noch ein Fluch im Haus. Hast du es nicht schon schlimm genug gemacht!" Diese Worte schlugen die Nichte fast zu Boden. Ihre Tante heiratete in die Familie ein und sie war zwar sehr mächtig, jedoch ertrug Anna-Lena den Balthsarfluch kaum noch. Denn dieser nahm ihr schon das Neugeborene weg und den Ehemann. "Felizitas wird wissen was zu tun ist. Nicht umsonst ist sie die Direktorin des Centers." "Bitte Meisterin, Felizitas wird sie als Gefahr einstufen. Ich spüre das." "Nein, es mag sein das es deine Bestimmung ist Falkenherrin zu sein.

Aber heilende Kräfte sind dir seid je her nicht zugedacht. Deine Macht ist groß, doch deine Grenzen sind es dennoch auch." Das Bündel in Johannas Armen fühlte sich schwer an. Es gab für sie nichts Schlimmeres als jemanden der unter ihrem Schutz stand leiden zu sehen. Mochte sein, dass sie sich erst kurz kannten, dennoch erhielt Mia den Segen der Falkenherrin. Allerdings machte sich Jo Vorwürfe, dass ausgerechnet sie den Fluch auslöste. Dieser Segen war schlichtweg zu viel für das zerbrechliche Mädchen gewesen. "Tante Anna, guten Morgen!", schallte es aus dem

Verkaufsraum. "Good Morning, aunt Ann.", quietschte es hinterher. Die Meisterin von Johanna sah sie ungerührt an, ebenso klang auch ihre Stimme: "Jojo und Emily sind da. Nimm die Katze, und bring sie mit den Kindern ins Center zum Unterricht. Dann komm hierher. Dein Verhalten hat Konsequenzen." Ein aufgescheuchtes Huhn, war nichts gegen Kai-Alexander. Wie ein Gestörter lief er im Glashaus des Haupthauses umher und machte Aslan, der sich gerade um die Gewächse kümmerte, ebenfalls

nervös. „Wieso hast du sie mitgehen lassen, Aslan?“, fragte er zum gefühlten hundertsten Mal, und genauso oft zog es der Mann vor nicht darauf zu antworten. Seelenruhig versuchte Aslan seiner Gartenarbeit weiter nach zugehen. Im Glashaus herrschte eine tropische Temperatur, deshalb kamen sowohl Aslan als auch Kai ins Schwitzen. Lediglich die Gründe dafür unterschieden sich massiv voneinander. Etwas erschöpft wischte sich der Araber den Schweiß von der Stirn und meinte: „Das kenne ich von dir nicht. Die Nervosität ist keine Eigenschaft, die ich dir zugeschrieben

hätte.“ "Felizitas wird wissen was zu tun ist. Nicht umsonst ist sie die Direktorin des Centers." "Meisterin Anna-Lena, dass ist nicht sehr erbaulich", brummte Kai-Alexander, der lieber wieder Tante Anna gesagt hätte, doch nicht nur diese Situation machte die Frau für ihn fremd, sondern auch ihre Ausstrahlung. Noch vor zwei Jahren wäre das erste Wort, das er mit Johannas Tante in Verbindung gebracht hätte, gemütlich gewesen. Ein rundes Gesicht mit Rehaugen und einer samtweichen Figur, sowie hellbraunem Haar, welches in Wellen über ihre Schultern fiel und ein

sehr zufriedenes Lächeln, waren die hervorstechenden Eigenschaften dieser Frau. Nun wirkte sie dünn, fast schon ein bisschen mager. Ihre Augen, ja ihr ganzes Gesicht verriet nichts außer Leere und einer befremdlichen Art von Ruhe. Die Haare flocht sie zu einem Zopf zusammen der ihr weit über die Schulter und die Brust fiel, dazu wirkte sie mit ihrer weißen Bluse und diesem hoch taillierten Rock nicht wie Johannas Tante, sondern viel mehr wie eine strenge französische Gouvernante. "Du bist kein Kind mehr. Was hast du erwartet? Sie ist verflucht. Dieser Fluch verursacht körperliches Leid, woran sie sterben

kann." "Meisterin Anna-Lena!", ertönte Aslans Stimme ermahnend. "Zu diesem Zeitpunkt sind solche Vermutungen nun wirklich zweitrangig." In Kais grünen Augen löste sich ein Schock, dessen Ausmaße einem pyroklastischen Strom glichen. Eine graue Wolke wickelte die Seele des Jungen völlig ein, und schien ihn innerlich buchstäblich zu vernichten. Als es Aslan bemerkte zeigte er sich überrascht von dieser starken Verbindung zwischen Mia und Kai. Normalerweise hielt er Fremde sehr lange auf Abstand, bis er jemanden an sich heran ließ. In dieser Hinsicht erwies sich Mia geradezu

als eine gigantische Ausnahme. „Ich bin im Center. Sag’ Oma Bescheid, wenn sie aufwacht. Liegt meine Schuluniform noch in der alten Truhe neben dem Kamin?“ „Ich ändere nichts, was ich nicht ändern soll", antwortete Aslan recht gelassen dafür, dass sein Schüler sich mehr als ungebührlich verhielt.  Wieso machte sich Kai solche Sorgen um Mia? Er war nervös, konnte sich nicht wie sonst richtig unter Kontrolle halten. Egal wie sehr sich der Junge auf sein zu Hause und seinen Geburtsort freute, jetzt war es ihm völlig gleichgültig. So schön das herbstgefärbte Landschaftsbild um Falkenstein herum aussah, welcher

Zauber auch immer auf den Häusern und Gässchen des mittelalterlichen Ortes haftete über dem die erhabene Burg Falkenstein thronte, so interessierten Kai diese Eindrücke in diesem Moment kein bisschen. Ja, er vermisste dies alles furchtbar doch die Tatsache, dass irgendetwas mit seiner Mia nicht stimmte, stellte das alles vollkommen in den Schatten.

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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