Völkerwanderung
In einem kleinen Winkel
der großen, weiten Welt,
da wohnt ein feiner Pinkel,
der auf sich stets was hält.
Er trägt den Frack stets offen,
dass man die Brust auch sieht,
die Uhr baumelt - ein Tropfen
von Schweiß die Stirne ziert.
Mag sein, sein Bauch beleibt,
schiebt sich durch viele Türen
und es ist an der Zeit,
die Hand zu maniküren.
Geschäfte macht er oft,
wenn er nicht gerade raucht,
sein kahlhochroter Kopf,
verschwindet in dem Schmauch.
Ich sah ihn öfters gehen,
wenn viele Menschen weinten,
er blieb nie lange stehen
auf seinen kleinen Beinen.
Auch jetzt ist er am wandeln,
mit sich die Welt auch dreht,
am stöhnen, wälzen, handeln,
Verträge up to date.