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"wo bin ich hier gelandet?"
Veröffentlicht am 05. Juni 2017, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Da ich schwerhörig zur Welt gekommen bin, hat meine Mutter mir während der Grundschulzeit das Tagebuchschreiben als tägliche Hausaufgabe aufgegeben. So musste ich viel Zeit und Übung investieren, um das Lesen und Schreiben zu lernen. Auf diese Weise entwickelte sich eine Schwäche zur Stärke, denn auch im Berufsleben habe ich viel schreiben müssen. Privat habe ich immer gerne Tagebuch, Gedichte, Kurzgeschichten und kleine Texte geschrieben. Meine ...
wo bin ich hier gelandet?

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einsam still ist es am sonntagmorgen auf den straßen der stadt welche die gesamte nacht laut waren der lärm die aufgestaute hitze ließen uns nicht schlafen mein hund bellte die geräusche der nacht an




meine nachbarn werden sich beschweren sie lieben es ihren ärger über den nächtlichen lärm auf meinen hund zu projezieren wo bin ich hier nur gelandet? mitten in der stadt wo meine aktivitäten konträr zum rest der bevölkerung verlaufen





 wo die menschen immer größeren kinogleichen fernseh-bildschirmen hinterher jagen keinen blick für die blüte am Wegesran haben wo drogenabhängige ziellose individuen die nacht zum tag machen in einer zeit wo menschen lieber ein gesicht gerahmt vom display ihres handys

betrachten als dasjenige neben ihm sitzend in einer zeit wo es um menge statt um tiefe geht menschen ihre super teuren autos vorführen weil sie nicht wissen wer sie sind wo menschen erst dann auf offener straße miteinander sprechen wenn ein

vierbeiner vermittelt in einer zeit wo menschen keine eigenen gedanken darüber verschwenden warum sie existieren welchen sinn ihr leben hat denn dafür gibt es allerlei medien doch wer weiß schon ab welcher zollgröße der mensch glücklich ist?

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Hörbuch

Über den Autor

Gabriele
Da ich schwerhörig zur Welt gekommen bin, hat meine Mutter mir während der Grundschulzeit das Tagebuchschreiben als tägliche Hausaufgabe aufgegeben. So musste ich viel Zeit und Übung investieren, um das Lesen und Schreiben zu lernen. Auf diese Weise entwickelte sich eine Schwäche zur Stärke, denn auch im Berufsleben habe ich viel schreiben müssen. Privat habe ich immer gerne Tagebuch, Gedichte, Kurzgeschichten und kleine Texte geschrieben. Meine Lieblingsthemen sind: der Mensch, das Leben, Psychologie, die Natur und Engel.

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baesta Da bin ich froh, auf dem Dorf zu leben, da sieht man keine Drogensüchtigen auf der Staße und nachts herrscvht meist Ruhe.
In einer Großstadt könnte ich nie leben.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Liebe Bärbel,
ich selbst bin in einer Großstadt aufgewachsen, doch nachdem ich die letzten 6 Jahre das Landleben genossen habe (die Ruhe, die Vertrautheit zu den Menschen, die Langsamkeit und die Natur) und aus persönlichen Gründen wieder in die Stadt musste (auf dem Land ist man auf ein Auto angewiesen, in der Stadt nicht), fällt es mir eben sooooosehr auf ....
Ich danke dir herzlich für deinen Besuch,
liebe Grüße, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe gabriele ,
wir und der rest , versuchen mit der entwicklung mit zuhalten, wir vertrauen ihr weil sie uns abwechselung bietet , eine abwechselung, die wir nie vermisst haben, aber ohne sie nicht mehr meinen leben zu können.
es sind immer wir , die dieses entwicklung mitmachen, man wird blöd angeschaut , wenn man sagt ich habe kein handy. .
der mensch ist und und war immer schon bestrebt , immer das neuste zu haben und das beste, es war früher so und ist es heute auch noch , nur es fällt nicht mehr so auf , weil selbst nachbarn eigentlich keine mehr sind ,
ich denke , die stadt , ist nicht das was dir fehlt , was du brauchst .
städte sind ein molloch , wo viele zusammenleben und keiner den anderen kennt .
und dem anderen , du hast recht ,
es gibt soviel, eigentlich zuviel wir leben in einer welt , wo die technik uns abhängig macht . ,,,,,, mich nicht,,,,,,, ich nutze sie , aber lasse mich nicht ausnutzen .
lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Hallo lieber Rainer,
ich habe mich sehr über deinen Besuch gefreut und danke dir für den ausführlichen Kommentar!
Tja, die Technik - ich persönlich habe ja "den Vorteil", dass ich aufgrund meiner Schwerhörigkeit nicht jede Technik einfach so nutzen kann und inzwischen finde ich das auch gar nicht mehr schlimm *lächel*
Vieles ist ja auch immer wieder eine Frage der Sichtweise, so glaube ich.....
Liebe Grüße für einen schönen Tag, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie 
Liebe Gabriele,
ja, die Welt hat sich nicht zum Guten verändert. Klar und gut hast du es mit deinen Zeilen umrissen.
Herzlichst
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Vielen Dank liebe Manu
für deinen Besuch und den Kommentar!
Liebe Grüße zurück, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
Himbeere In verstörenden Zeiten bleibt, dem eigenen Inneren nachzulauschen.
Dann leiten nicht Handy und Bildschirm allein...
LG Himbeere :)
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Ich danke dir liebe Himbeere für deinen Besuch und den Kommentar :-) und jaaa, dem Inneren lauschen, dass tue ich gerne und kann es am besten in der Natur.
Liebe Grüße zurück
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Ja, die "Guck-nach-unten-Gesellschaft" ist auch nicht so mein Ding, obwohl ich in letzter Zeit mich erwische....man kann Filme mit dem Handy gucken, gerade entdeckt, wenn denn das Datenvolumen entsprechend ist. Ich versuche, mich zu beherrschen, verstehe aber langsam die Handy-Süchtigen. Lieben Gruß an dich, tolle Gedanken
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Lieben Dank liebe Annabel
für deinen Besuch und den Kommentar!!
Wie wirklich alles im Leben, hat natürlich auch die Technik und die Medien ihre Vor- und Nachteile :-) doch es kippt meines Erachtens ganz schön be-fremd-lich ......
Liebe Grüße an dich zurück, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
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