Kurzgeschichte
Abschiedsbrief

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"Abschiedsbrief"
Veröffentlicht am 03. Juni 2017, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Abschiedsbrief

Abschiedsbrief

Abschiedsbrief


...

Was mach ich hier nur. Ich kam hierher, um was zu bewegen, um meinen Job zu machen, und jetzt muss ich schauen, dass ich überlebe und nicht durch Zufall durch eine fehlgeleitete Kugel zu sterben. „Das wird einfach“, hatten sie gesagt, „Keine große Sache.“ Wie hätte ich es wissen können. Wie hätte ich es ahnen können, dass keine zwei Tagen, nach meiner Ankunft eine Untergrundbewegung aus ihren Unterschlüpfen kommen und versuchen die Regierung zu stürzen?

Ich sollte die Produktionsanlagen inspizieren und eigentlich jetzt schon wieder daheim sein und Bericht erstatten. Tja... Das war vor drei Monaten. Drei lange Monaten in denen du nicht von vorne rein weist, ob du der Person, die dich irgendwo raus gehauen, oder dir Unterschlupf gewährt hat, morgen früh noch lebt, oder dich nicht abknallen will. Ich bin nur ein verdammter Inspekteur für Automatische Produktionsanlagen und muss nun um mein Überleben kämpfen. Die Rebellen haben das Viertel, in dem ich bin, eingekreist, ein entkommen ist schon länger nicht mehr möglich. Ganz am Anfang, da hätte ich es irgendwie

schaffen können, rede ich mir zumindest ein. Sie besetzten zu erst alle Flughäfen und sicherten die Autobahnen, dass niemand entkommt, der wichtig zu scheinen schien. Warum ich nicht da ging? War ich wichtig? Nein, denke nicht, aber ich musste sehr schnell Schutz suchen damals, denn ich geriet zwischen die Fronten, mit Reden war da nicht.

Wie ich solange überlebte? Gute Frage. Aber ich könnte sie nicht beantworten, zu viel passiert meist auf einmal, da verliert man schnell den Überblick. Die Tage verschwimmen in einander, aber ich bin mir sicher, dass es schon drei Monate sind. Während ich diese Zeilen

schreibe, verstecke ich mich in einem zum Teil eingestürzten Gebäude und höre, wie die Truppen immer näher kommen.

Ich denke nicht, dass ich noch einen weiteren Tag überlebe, aber ich muss das hier aufschreiben, in der Hoffnung, dass dieser Brief einen weg zu dir findet. Sie betreten das Haus, ich versuche so leise zu tippen wie ich kann und atme nur sehr flach. Ich hoffe sie bemerken mich nicht.

Ich Liebe diccccccccccccccccccccccccccccccccc

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Otonijel

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Loraine Mal ganz andere Erzählzeilen die eine interessante Realtität beschreiben und das Ende der Phantasie ein stückweit lassen....

Weiter so.
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