Kurzgeschichte
Schau dem Gedanken tief ins Mark

Titel

Nun seh ich den Mohn weit verstreut so rot leuchten das meine Augen fast schon geblendet wirken.

Bleib ich stehn,setz mich nieder oder leg mich gar,das ist meine Frage.

Ich entscheide mich für das kurze Verweilen und sinke in Gedanken von A nach B und wieder zurück.

Die Wärme benebelt meine Sinne und die duftenden Felder rauben mir den Verstand.

Warum denke ich gerade an mir

vertrautes aus meiner Kindheit,an Ausflüge mit der Schulklasse,an die wenigen Urlaubstage in Familie,meine geliebten Tiere bis hin zu meinem erlernten Job und zu meinem Enkel.Auch an das was vor mir liegt und an die Liebe,die mich wohl umgibt aber nie ausgesprochen wird.

Versuche,die Gedanken im Rausch zu stoppen ist einfach nicht machbar und somit lass ich es zu.

Einfach einzutauchen in das eigene Mark des Hirns.Es wird wohl wissen wohin es mich leitet

und schickt.

Ich harre noch einen Moment der Stille und drehe mich um.

Mit einem tiefen Atemzug und etwas Erleichterung meines Gemütes geht es HEIM ...mit den Bildern im Gepäck.