Der Dichter am Meer
Die Sonne spiegelt sich im Meer,
und Wellen spielen mit dem Rot,
bald stirbt das Licht, der Tag ist tot,
der Himmel kommt in Schwarz daher.
Ein Dichter voller Einsamkeit
sitzt sehnend an dem weiten Strand
in einem unbekannten Land
und klagt der Welt sein großes Leid.
Er sitzt und trinkt im Fackelschein,
da fällt von einem Palmenbaum
ein kleiner Satz in seinen Traum,
nach Liebe schmeckt der rote Wein.
Er wird aus diesem Satz nicht schlau:
»Du kommst mir nicht mehr aus dem Sinn,
weißt du denn nicht, dass ich es bin?«,
hört er die Worte einer Frau.
(c) Rajymbek 05/2017