Ratgeber
Mein Herz für die Podencos - wie ich zur Pödeltante wurde

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"Mein Herz für die Podencos - wie ich zur Pödeltante wurde"
Veröffentlicht am 20. April 2017, 102 Seiten
Kategorie Ratgeber
© Umschlag Bildmaterial: @hessengirl69
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

also was soll ich sagen ? ich habe auch wieder einen kleinen Blog, wo ich meine Meinung frei rausschreibe. Ein Buch habe ich bereits bei Amazon Kindle verfasst "Mein Herz für die Podencos", allerdings ohne Erfolg. Ich bin ehrenamtlich im Tierschutz tätig und z.Z. auf Jobsuche (hoffentlich kommt bald wieder richtig Kohle rein, ALG1 ist ja nicht grad die große Menge Geld....
Mein Herz für die Podencos - wie ich zur Pödeltante wurde

Mein Herz für die Podencos - wie ich zur Pödeltante wurde

Über mich

Das Bild enstand Ende 2016, leider ist eine der 4 auf dem Bild sehenden Podenco im Dezember des Jahres 2016 über die Regenbogenbrücke gegangen: R.I.P. m eine Oma Maggie (die zweite von rechts).

Bei meinen Freunden gelte ich als „die Pödeltante“.

Nun wollt ihr sicherlich wissen, was eine Pödeltante ist, und was sind „Pöde l“?

Das ist eigentlich ganz einfach:

„Pödels“ ist der Spitzname einer spanischen Jagdhundrasse, der Podenco, sie gehören  zu den  

mediterranen Windhunden und zählen zu den Solitärjäger, aber da zu später mehr.

Und wie ich dazu gekommen bin, erzähle ich euch in meinem klein en feinen Buch.

Angefangen als Gassigängerin im Tierheim und die Li ebe zu den mediterranen Windhunde, den Podencos.

Viel Spaß beim Lesen.

1. Tierschutz

Wenn es um Tierschutz geht, hat jeder eine andere Meinung.

Und meist entbrennt immer ein großer Streit, auch Beleidigungen gehen d a oft unter die Gürtellinie, wenn man auf diversen Sozialen Netzwerken eine Dis kussion in Gang setzt.

Selbst wenn Hundehalter eine banale Frage in Foren oder Facebook seiten Fragen stellen, und man eigentlich nur

Tipps oder ähnliches erhalten will, vergessen manche ihre gut en Manieren, falls sie diese jemals besessen haben. Man wird schnell und extrem beleidigt.

Ich persönlich halte mich da grundsätzlich raus.

Mein persönlicher Tierschutz fängt vor der eigenen Haustür an.

Tierschutz muss nicht viel oder gar nichts kosten: zum Beispiel als Ehrenamtliche im Tierheim, zum Gassi gehen, Saubermachen, Wäsche waschen, Tier gehege sauber mach und einiges mehr. Geht einfach mal hin und fragt nach. Fragen kostet nichts.

Ich rate euch aber, schaut euch vorher die Homepage eures T ierheimes oder Tierschutzorganisation an, bei welchem

ihr Gassi gehen oder ehrenamtlich tätig sein wollt. Bei einigen muss man Mitglied im Tierschutzverein werden.

Glücklicherweise ist das bei dem Tierheim, welches hier im Ort ist, nicht so. Man muss nicht Mitglied sein, um diese ehrenamtlich zu unterstützen.

In deutschen Tierheimen und Tierschutzvereinen findet Ihr nicht nur T iere aus Deutschland, viele kommen aus dem Ausland. Es bestehen in der Regel Patenschaf ten mit ausländischen Tierschutzorganisationen.

Es gibt auch in Deutschland ansässige Tierschutzorganisationen oder e.V. welche direkt vor Ort im Ausland tätig sind. Im großen World Wide Web und auch auf den so zialen Netzwerken

werdet ihr auf

jeden Fall fündig. Man sollte aber genau aufpassen, ob es eine seri öse Organisation ist, denn es gibt genug „schwarze Schafe“ welche illegalen Tierhandel betreiben.

Ich kann nur von unserem Tierheim sprechen, dort komm en regelmäßig Hunde aus Ungarn, Rumänien, Balkan, Griechenland und Spanien (Festland und Teneriff a).

Futterspenden werden auch gerne angenommen, oder Patenschaften ü bernehmen, Pflegestellen oder auch Geldspende, man kann auch mit kleinen Aktionen im Tierschutz etwas erreichen.

2. Marlene ist schuld

Ja Marlene, ja ne ist klar, ist ein Hund.

Eine tolle Golden Retriever Hü ndin, welche 4,5 Jahre als direkte Nachbarin von mir ihrer Familie wohnte.

Die Familie zog Ende 2010 ein, und als ich erfuhr das die neuen N achbarn eine Golden Retriever Hündin besitzen.

ich war sehr neugierig. Man beschnupperte sich erst durch den Maschen drahtzaun und ein kurzes kraulen über den Zaun waren die ersten zarten Annäh erungsversuche.

Zum ersten engeren Kontakt dauerte es noch ein paar Wochen, im Frühling des Folgejahres.

Birte, die Nachbarin bat mich, doch ab und zu mal nach Marlene, ich na nnte sie nur Lene, zu schauen. Es war ein warmer Frühlingstag und die Nachbarn h atten

Lene draußen gelassen.

ich sagte sofort zu das ich ab und zu nach ihr schaute.

Mit ein paar Miniwürstchen bewaffnet, öffnete ich unsere gemeinsam e Gartentür und rief Lene. Sie kam sofort auf mich zu…stürmte durch die Gartentür in unserem Garten.  Die Würstchen kamen ja eh gut an, also nicht das Goldies verfressen wären oder so… kraulen und k urz beschäftigen, joah ich  habe meinen „Job“ gut gemacht.  

Marlene fand vertrauen zu mir und ich zu ihr. In dem Moment wusste ich nicht, welche intensive Verbindung uns in den nächsten 4 Jahren verband.

Ich merkte immer mehr, dass Lene immer mehr freute, wenn ich im Hof war

und auch Lene stand am Zaun und wartete auf mich. Die erste Zeit, war sie nur neugierig und auch geduldig, sie durfte auch mal wieder rüber zu uns in den Garten.

irgendwann begann ich mit ihr Gassi zu gehen.

Das war ein Spaß… ich, die noch nie mit Hunden Gassi war, wie g eht man in gewissen Situationen

dann um? Wie zum Beispiel bei anderen Hundebegegnungen und andere D inge?

Birte gab mir einige Tipps, schnalzen und Lene hört (also m eistens zumindest), sie hörte auf alle Grundkommandos, was das spazieren gehen wirklich vereinfachte.

Lene genoss es, lange Spaziergänge zu machen, und ich auch.

In den 4,5 Jahren habe festgestellt, das Lenes Besit zer nicht sehr oft mit ihr unterwegs waren, was

ich so nicht ganz verstehen kann, sie brauchte Ihren Auslauf. Nur im Garten zu rennen ist ja auch

nicht unbedingt hundefreundlich.

Nicht nur unsere Spaziergänge schweißten Lene und ich uns näher zusam men, auch die vielen Kraul- Kuscheleinheiten haben wir sehr ausgiebig genossen.

Im Sommer 2012 starb mein Vater an COPD, Lene merkte instink tiv das es mir und meiner Mutter sehr schlecht ging. Sie wich seitdem nicht mehr von

meiner Seite.

Aber noch durfte das haarige Monster, so nannte meine Mutter Lene nicht ins Haus. Nicht das meine Mutter Hunde nicht liebt, oh das tut sie, aber sie haaren halt (nicht das unsere Katzen früher nicht haarten), aber sie wollte es einfach nicht. Allerdings kam irgendwann der Punkt da durfte Lene bei mir

unten im Wohnzimmer liegen und unten im Hausflur. Das genoss das ha arige Kuschelmonster in

vollen Zügen. Lene war da schon sehr clever, sie „robbte“ sich imm er näher an die die Glastür bei  

meiner Mutter im 1. OG. Irgendwann lag sie auch da im Hausflur und in der Küche

und sogar im Wohnzimmer. Hat Mutter irgendwann auch nimm er gestört. Lene wurde ja ausgiebig gekrault. Hundesitting wurde dann auch mal auf ein Wochenende verlängert, wenn die Nachbarn mal

unterwegs waren. Lene hat friedlich unten bei mir geschlafen. Und wer war als erstes morgens unten und hat Lene gefüttert?? Me ine Mutter….!!!  Nicht das ich bis die Puppen geschlafen hätte, näääääääh… m al überhaupt nicht.. aber Mutter wollte  

es so.

Wenn ich am Nachmittag von der Arbeit kam und Marlene hörte im Nachbarhaus mein Auto, bellte sie solange bis sie rausgelassen wurde und dann wurde am

Gartentor weitergeb ellt bis ich sie rüber gelassen habe. Ihre Liebe zu mir grenzenlos.

Dann kam der Herbst 2014, Birte und Rolf, unsere Na chbarn, sagten uns das sie zum April 2015 ein eigenes Haus in Bensheim beziehen werden. Ich war zutiefst geschock t und musste weinen, bin da ja schon eine Pussy bei sowas. Wie sollte ich ohne Hund leben? Ok es war ja nicht mein Hund, aber so zu 50% irgendwie schon. Ich habe sie ja schließlich fast 2 -3 Jahre jeden Mittag rüber geholt, wenn die Nachbarn noch nicht zuhause waren. Ich wollte nicht das Lene a lleine war. Ich bin mit ihr Gassi gegangen, ich habe sie im Hof beschäftigt, Spielzeug wie ein Kong und

ähnliches besorgt. Und das sollte alles nimmer sein.

Leider kam der nächste Tiefschlag, ich wurde nach 3 W ochen bei einem Unternehmen über Zeitarbeit gekündigt, angeblich weil diese Abteilung nun doch aufgelöst werden soll.

Allerdings hatte ich da schon seit geraumer im Kopf en dlich ins Tierheim zu gehen, um dort Gassi zu gehen.

Und somit beschloss ich endlich das Gassi gehen in die Tat um zusetzen. Nach meinem letzten Arbeitstag bei diesem Einsatz bin ich am nächsten in unser T ierheim…  

Warum? Erstens weil ich Lene, wenn sie dann mal weg ist, schnell aus dem Kopf

bekommen wollte, zweitens wenn ich zur Zeit kein Hund halten kann, dann gehe ich eben ins T ierheim und mache doch was sinnvolles und gebe den Hunden ein bisschen Freiheit und drittens .. wer weiß, vielleicht findet mich ja genau DER Hund.

3. Der Anfang ist gemacht: und eigene Erfahrungen zu machen ist lu stig

Der Tag kam, der erste Gassigeh-Stunde kam. Irgendwann Mit te März des Jahres 2015.

Ich klingelte am Tor des Tierheims Pfungstadt und wurde von der Tierpflegerin Lena sehr nett begrüßt.

Ich stellte mich kurz vor das ich gerne regelmäßig in m einer freien Zeit Gassigehen möchte.

Da ich bisher nicht so die Hundeerfahrung hatte, bekam ich einen kleinen Mischling (weiß der Hund, was welche witzige Mischung das war) mit Namens Casper. E r war schon reserviert und kam bald in seine neue Familie.

Ok, ich wollte ja keine Ratschläge geben, aber ich glaube das ist ja s chon wichtig ;)

Wenn ihr etwas ehrenamtlich im Tierheim tun wollt, schaut euch ers tmal auf der Website um,

wo ihr hingehen wollt

Nehmt euren Personalausweis mit, wird oftmals verlangt, als erste Sich erheit (Diebstahl der

Tiere etc)

Zeit, viel Zeit mitnehmen

Also Pumps, Stöckelschuhe, schicke Klamotten zuhause lassen, wird eh dreckig.. alte

Klamotten das passt

Sofern es meine freie Zeit zu ließ bin ich morgens (ich war ja leider da gerade arbeitslos) zum Gassi.

Man wird da so schnell süchtig. Es ist wieder ein Stück „Urlaub“ vom  Stress, meine Gedanken waren  

frei, ich habe mich voll auf die Fellnasen konzentriert. Es macht sogar richtig glücklich.

Casper war mein erster Gassihund.

Beim nächsten Gassigehen hatte ich mein Vergnügen m it dem Senior Danube (RIP mein Lieber, die Gelenke wollten nimmer und wurde im Januar 2017 von

seinen Schm erzen befreit), ein sehr lieber Hütehundmix. Aber er war schon ein anderer Charakter, er lief wie ein Schweizer Uhrwerk und das trotz seiner Arthrose.

Leider hörte er nicht so gut aufs Wort, aber er lief sehr gerne seine Runde n.

Ich kann mich so gar nicht mehr an die anderen ersten Gas sihunde erinnern, da man auch mal einen Pensionshund bekam, wie Rocky, ein alter Whippet, fast taub, aber er l ief sehr gerne.

Whippet Rocky, Windhunde waren nicht so mein Fall, aber Rock y war ein toller, vielleicht lag es auch an seinem Alter.

Da war auch noch Snoopy, ein Dackelmix, aber zu ihm k omme ich

später noch etwas ausgiebiger.

Ja oder die allerliebste Flora, eine Podenca, welche auch in m einem Leben eine große Rolle spielt, und ich später noch etwas erzählen werde.

Unser Tierheim liegt außerhalb von Pfungstadt, umgeben von schöne n Feldwegen und Felder, welche von den Landwirten immer neu bepflanzt werden. Und ein kleiner W ald zum alten Wasserweg befindet sich auch dort.

Zur anderen Straßenseite hin, befindet sich ein schönes weitläufiges Waldgebiet, perfekt zum

Gassigehen.

Man begegnet nicht nur den Tierheim-Gassigänger au ch andere Hundebesitzer.

Den Tipp, geht den anderen Hunden aus

dem W eg, lässt sich ja nicht immer vermeiden, und mein

Unverständnis beruht sich einfach nur auf die Hundeb esitzer, welche ihre Hunde in der Gemarkung nicht anleinen, denn es herrscht nämlich Leinenpflicht, ja aber meiner tut j a nix…  is mir ja egal,  

erstens habe ich ein Hund aus dem Tierschutz und ich will k ein Risiko mit einer Konfrontation eingehen und es kann einfach nicht so schwer sein, seinen eigene n Hund für den Moment anleinen. Es hören ja nicht alle Hunde.

Denn ich habe in dem Moment die Verantwortung für die Fellnase, welch e mir das Tierheim fürs Gassigehen anvertraut wurde. Und diese Verantwortu

ng nehme ich sehr ernst.

Ich persönlich finde es wichtig, wenn man einer der Hunde zum ersten Mal ausführt, zu wissen welche Macken der Hund hat.. so ganz ohne Infos ist es manchmal nicht s o einfach in bestimmten Situationen zu reagieren.

ABER wenn man denkt, ja der war ja echt einfach zum Laufen und beim nächsten Mal, schwups da hat man das Gefühl der Hund hat eine Gehirnwäsche erhalten. Austick en bei anderen Hunden, die Ohren auf Durchzug stellen, die Richtung der Strecke vorgeben…  

So als etwas Unerfahrene wie mich, stellte das ab und zu vor richtigen Sch wierigkeiten.

Im TV beim Hundeprofi (ich mach da

mal einfach Werbung, weil ich den R ütter gut finde) gesehen, und gedacht, klar du musst der Chef im Rudel sein, sonst hast ein Prob lem.

Aber ich hatte so meine Probleme das geltend zu machen, bis ich Snoo py traf (das erzähle ich euch in einem eigenen Kapitel).

Hasen jagen, Mäuse erschnüffeln und dazu tiefe Löcher bu ddeln und die erlegene Maus fressen, Kartoffelfelder umgraben, Erdbeeren von den Feldern k lauen, Vögel jagen, Schafe hüten, Wildschweinspuren verfolgen….

Der Trick ist, den Hund so abzupassen, das er den Hasen nicht m it seinen Augen, Nasen verfolgen kann.. Ist ja ganz einfach… NICHT ! Die unbändige

Kraft, welche die Fellnasen entwickeln, auch

kleine Jäger, wie Dachshunde, Terrier sind echt erstaunlich.

Dino, ein Pointer, mit ihm bin ich einige Male gegangen, war grundsätzlich im Jagdmodus, fiepen, jaulen ohne Ende, und ein Kraftpaket ohne Ende, ihn im richtigen Mom ent abzupassen war gar nicht so einfach, irgendwann bei der ersten Reaktion gab es zucker-und getreidefreie Leckerli als Belohnung, das funktioniert ab und zu, auch bei Dino, er war wie alle Fe llnasen ziemlich verfressen.

Mäuse ausbuddeln, jaaaa das macht Spaß, nein das macht wirklich Spaß,

nicht nur für Hunde auch für die Zweibeiner, mehr oder weniger.

Diese Erfahrung habe ich mit den spanischen Jagdhunden (Galgo Esp anõl und Podenco) gemacht. Es sind nicht nur einfache Löcher, Nein, es sind richtige Wege die zur Maus o der Nager gebuddelt werden. Die Löcher waren teilweise bis 30cm tief, der Kopf war im Loch verschwunden und der steil nach oben gerichtete Hinterteil schaute raus.

Und dann noch richtig schnauben wie ein Walross, die Nase m uss ja wieder frei sein.

Den Hund dabei versuchen mit Namen zurückzurufen, ist derm aßen unnütz, die schalten die langen Lauscher auf Durchzug.

Fein ist es dann noch, wenn man Mäuse oder Nager ausbuddeln m itten aufs Feld gezogen wird und dann den Hund, der sic h in Trance buddelt beobachtet . Hund dreckig aber glücklich.

Andere Gassigänger belächeln einem hierfür, wenn man nach 20 M inuten immer noch im Feld steht, weil Fellnase bereits den 3. Nager ausgebuddelt, einem erst stolz die Beute zeigt und dann ratz fatz verspeist wird, hmmm sehr lecker kann ich euch sagen.

Sollte das auch eure Fellnase machen, bitte immer Tierheim Besc heid geben, auch wenn er etwas anderes gefressen hat, damit man dort im Notfall schnell reagieren kann.

Klar kann man den Hund mit festem

ziehen oder Gewalt aus dem buddelnden Loch holen.. aber ich bin der Meinung, Hund ist Hund, die meisten buddeln gerne Löcher, m anche einfach nur aus Spaß und manche bewusst um Beute zu jagen. Der Hund ist dabei glücklich u nd Hund kann danach gebürstet werden.

Ich habe die Fellnasen buddeln lassen, aber immer ein Auge darauf ge habt, was als Beute in der

Schnauze war.

Snoopy, Dackelmix, grub gerne die Kartoffelfelder um. Leider hat er auch rohe Kartoffeln gefressen, was für Hunde giftig ist und sollte nicht gefressen werden. Er hat s ie alle überlebt. Irgendwann konnte ich ihn vorab abrufen und er hat keine mehr gefressen.

Vigo

Max

4. Podenco? Kenne ich nicht, aber man sollte sie kennenlernen

Ich kann da ja nur für mich sprechen, das für mich Hunderassen gibt, d ie ich vorher noch nie gesehen habe und geschweige noch nie gehört habe.

Darunter gehören die Galgo Espanõl und Podenco (Ibicenco, Canario, An daluz, Maneto, Portuguese, Orito).

Podencos gehören zu den Solitärjäger. Das heißt, sie jagen m it allen ihren 3 Sinnen: Augen,

Nasen und Ohren. In der Regel jagen diese in Rudel, m it einem Rüden und ca 10 Hündinnen.

Auch in unebenen Gelände, leichten

Hängen, auf steinigen Gelände. Viele Podencos können auch einen Baum hochklettern. Allerdings nicht so hoch wie Katzen. Die Zehen der Podencos sind einzeln beweglich, und so können sie sich bestens in steinigen Gelände be wegen ohne zu stürzen.

Und da kommen wir zu der lieben Flora.

Flora, einer Podenco Canario.

Podencos waren mir als Rasse völligst unbekannt.

Auf der Homepage des Tierheimes war Flora bereits schon ausges tellt. Obwohl ich die Rasse nicht kannte, fand ich sie bildschön. Ich musste mich erstmal im Internet über die Rasse schlau machen, man will ja nicht ganz so dumm dastehen.

Podencos gehören zu den Mediterranen Windhunde, wie die Faraohunde z.B., sehr gute Jagdhunde, welche mit allen drei Sinnen (Nasen, Augen und Ohren) j agen. Man sagt ihnen nach, sie sind die Katzen unter den Hunden, sehr selbständig, können ziem lich stur sein, aber sehr menschenbezogen.

Alle drei Podenco Rassen werden unterschiedlich zur Jagd verwendet und ha ben verschiedene Größen, Fellfarbe und Fellbeschaffenheit.

Aber das würde nun viel zu lange dauern, dies hier aufzuschreiben . Das WorldWideWeb hilft euch dabei.

Ich fing mich an mit der Rasse zu beschäftigen, da unser Tierheim vom Casas Ibanez und von einer privaten

Tierschützerin aus Teneriffa Podencos bekam.

Umso mehr ich mich mit Ihnen beschäftigte, umso mehr begann ich die P odencos zu lieben. Ja sie sind sehr eigenständig, lieben ihre Menschen bedingungslos.

Diese Rasse wird in Spanien nur zur Jagd verwendet. W enn diese Saison vorbei ist, werden die Podencos, genauso wie die Galgos ausgesetzt, über Zäune geworf en, misshandelt, getötet.

Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, wie es passieren k onnte, dass ich mich in diese Rasse

verliebt habe. Daran wird wohl Flora daran schuld sein, „meine'" a llererste

Podenca die ich traf.

Flora, 2015 beim Gassigehen

Im Laufe meines Gassigehens zogen mich die Podencos imm er wieder in Ihren Bann. Man wird schon sehr süchtig nach den flinken, intelligenten Spanier.

Ich sagte ja schon das auch unser Tierheim von spanischen Tiers chutzorganisationen Podencos von Spanien erhalten.

Im Herbst 2015 kam von einer Organisation eine k leine Podenca Andaluz ins Tierheim.

Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich mehr als entzück t als ich die kleine Samy sah. Samy, war

vom Aussehen her wie Flora, nur in kleinere Ausführung.

Ich rief vor Freude „oh eine Mini Flora“, Kirsten die Tierheimleit erin, stimmte mir ausnahmsweise

grinsend zu.

Über mich

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Tierschutz

Marlene ist schuld

Der Anfang ist gemacht: und eigene

Erfahrungen zu machen ist lustig

Podenco? Kenne ich nicht, aber man sollte sie kennenlernen

Wenn Hunde das Herz berühren

Wenn Fremde zu Freunde werden

Schlußwort

Bilder (Copyright liegen bei und Bea)


Über mich

Das Bild enstand Ende 2016, leider ist eine der 4 auf dem Bild sehenden Podenco im Dezember des

Jahres 2016 über die Regenbogenbrücke gegangen: R.I.P. meine Oma Maggie (die zweite von

rechts).

Bei meinen Freunden gelte ich als „die Pödeltante“.

Nun wollt ihr sicherlich wissen, was eine Pödeltante ist, und was sind „Pödel“?

Das ist eigentlich ganz einfach:

„Pödels“ ist der Spitzname einer spanischen Jagdhundrasse, der Podenco, sie gehören zu den

mediterranen Windhunden und zählen zu den Solitärjäger, aber dazu später mehr.

Und wie ich dazu gekommen bin, erzähle ich euch in meinem kleinen feinen Buch.

Angefangen als Gassigängerin im Tierheim und die Liebe zu den mediterranen Windhunde, den

Podencos.

Viel Spaß beim Lesen.


1. Tierschutz

Wenn es um Tierschutz geht, hat jeder eine andere Meinung.

Und meist entbrennt immer ein großer Streit, auch Beleidigungen gehen da oft unter die Gürtellinie,

wenn man auf diversen Sozialen Netzwerken eine Diskussion in Gang setzt.

Selbst wenn Hundehalter eine banale Frage in Foren oder Facebookseiten Fragen stellen, und man

eigentlich nur Tipps oder ähnliches erhalten will, vergessen manche ihre guten Manieren, falls sie

diese jemals besessen haben. Man wird

schnell und extrem beleidigt.

Ich persönlich halte mich da grundsätzlich raus.

Mein persönlicher Tierschutz fängt vor der eigenen Haustür an.

Tierschutz muss nicht viel oder gar nichts kosten: zum Beispiel als Ehrenamtliche im Tierheim, zum

Gassi gehen, Saubermachen, Wäsche waschen, Tiergehege sauber mach und einiges mehr. Geht

einfach mal hin und fragt nach. Fragen kostet nichts.

Ich rate euch aber, schaut euch vorher die Homepage eures Tierheimes oder Tierschutzorganisation

an, bei welchem ihr Gassi gehen oder

ehrenamtlich tätig sein wollt. Bei einigen muss man Mitglied im

Tierschutzverein werden.

Glücklicherweise ist das bei dem Tierheim, welches hier im Ort ist, nicht so. Man muss nicht Mitglied

sein, um diese ehrenamtlich zu unterstützen.

In deutschen Tierheimen und Tierschutzvereinen findet Ihr nicht nur Tiere aus Deutschland, viele

kommen aus dem Ausland. Es bestehen in der Regel Patenschaften mit ausländischen

Tierschutzorganisationen.

Es gibt auch in Deutschland ansässige Tierschutzorganisationen oder e.V. welche direkt vor Ort im

Ausland tätig sind. Im großen World Wide Web und auch auf den sozialen Netzwerken werdet ihr auf

jeden Fall fündig. Man sollte aber genau aufpassen, ob es eine seriöse Organisation ist, denn es gibt

genug „schwarze Schafe“ welche illegalen Tierhandel betreiben.

Ich kann nur von unserem Tierheim sprechen, dort kommen regelmäßig Hunde aus Ungarn,

Rumänien, Balkan, Griechenland und Spanien (Festland und Teneriffa).

Futterspenden werden auch gerne angenommen, oder Patenschaften übernehmen, Pflegestellen

oder auch Geldspende, man kann auch

mit kleinen Aktionen im Tierschutz etwas erreichen.

2. Marlene ist schuld


Ja Marlene, ja ne ist klar, ist ein Hund. Eine tolle Golden Retriever Hündin, welche 4,5 Jahre als

direkte Nachbarin von mir ihrer Familie wohnte.

Die Familie zog Ende 2010 ein, und als ich erfuhr das die neuen Nachbarn eine Golden Retriever

Hündin besitzen.

ich war sehr neugierig. Man beschnupperte sich erst durch den Maschendrahtzaun und ein kurzes

kraulen über den Zaun waren die ersten zarten Annäherungsversuche.

Zum ersten engeren Kontakt dauerte es noch ein paar Wochen, im Frühling des Folgejahres.

Birte, die Nachbarin bat mich, doch ab und zu mal nach Marlene, ich nannte sie nur Lene, zu

schauen. Es war ein warmer Frühlingstag und die Nachbarn hatten Lene draußen gelassen.

ich sagte sofort zu das ich ab und zu nach ihr schaute.

Mit ein paar Miniwürstchen bewaffnet, öffnete ich unsere gemeinsame Gartentür und rief Lene. Sie

kam sofort auf mich zu…stürmte durch

die Gartentür in unserem Garten. Die Würstchen kamen ja eh

gut an, also nicht das Goldies verfressen wären oder so… kraulen und kurz beschäftigen, joah ich

habe meinen „Job“ gut gemacht.

Marlene fand vertrauen zu mir und ich zu ihr. In dem Moment wusste ich nicht, welche intensive

Verbindung uns in den nächsten 4 Jahren verband.

Ich merkte immer mehr, dass Lene immer mehr freute, wenn ich im Hof war und auch Lene stand am

Zaun und wartete auf mich. Die erste Zeit, war sie nur neugierig und auch geduldig, sie durfte auch

mal wieder rüber zu uns in den Garten.

irgendwann begann ich mit ihr Gassi zu gehen.

Das war ein Spaß… ich, die noch nie mit Hunden Gassi war, wie geht man in gewissen Situationen

dann um? Wie zum Beispiel bei anderen Hundebegegnungen und andere Dinge?

Birte gab mir einige Tipps, schnalzen und Lene hört (also meistens zumindest), sie hörte auf alle

Grundkommandos, was das spazieren gehen wirklich vereinfachte.

Lene genoss es, lange Spaziergänge zu machen, und ich auch.

In den 4,5 Jahren habe festgestellt, das Lenes Besitzer nicht sehr oft mit ihr unterwegs waren, was

ich so nicht ganz verstehen kann, sie brauchte Ihren Auslauf. Nur im Garten zu rennen ist ja auch

nicht unbedingt hundefreundlich.

Nicht nur unsere Spaziergänge schweißten Lene und ich uns näher zusammen, auch die vielen KraulKuscheleinheiten haben wir sehr ausgiebig genossen.

Im Sommer 2012 starb mein Vater an COPD, Lene merkte instinktiv das es mir und meiner Mutter

sehr schlecht ging. Sie wich seitdem nicht mehr von meiner Seite.

Aber noch durfte das haarige Monster, so nannte meine Mutter Lene nicht ins Haus. Nicht das meine

Mutter Hunde nicht liebt, oh das tut sie,

aber sie haaren halt (nicht das unsere Katzen früher nicht

haarten), aber sie wollte es einfach nicht. Allerdings kam irgendwann der Punkt da durfte Lene bei mir

unten im Wohnzimmer liegen und unten im Hausflur. Das genoss das haarige Kuschelmonster in

vollen Zügen. Lene war da schon sehr clever, sie „robbte“ sich immer näher an die die Glastür bei

meiner Mutter im 1. OG. Irgendwann lag sie auch da im Hausflur und in der Küche und sogar im

Wohnzimmer. Hat Mutter irgendwann auch nimmer gestört. Lene wurde ja ausgiebig gekrault.

Hundesitting wurde dann auch mal auf

ein Wochenende verlängert, wenn die Nachbarn mal

unterwegs waren. Lene hat friedlich unten bei mir geschlafen.

Und wer war als erstes morgens unten und hat Lene gefüttert?? Meine Mutter….!!!

Nicht das ich bis die Puppen geschlafen hätte, näääääääh… mal überhaupt nicht.. aber Mutter wollte

es so.

Wenn ich am Nachmittag von der Arbeit kam und Marlene hörte im Nachbarhaus mein Auto, bellte sie

solange bis sie rausgelassen wurde und dann wurde am Gartentor weitergebellt bis ich sie rüber

gelassen habe. Ihre Liebe zu mir

grenzenlos.

Dann kam der Herbst 2014, Birte und Rolf, unsere Nachbarn, sagten uns das sie zum April 2015 ein

eigenes Haus in Bensheim beziehen werden. Ich war zutiefst geschockt und musste weinen, bin da ja

schon eine Pussy bei sowas. Wie sollte ich ohne Hund leben? Ok es war ja nicht mein Hund, aber so

zu 50% irgendwie schon. Ich habe sie ja schließlich fast 2-3 Jahre jeden Mittag rüber geholt, wenn die

Nachbarn noch nicht zuhause waren. Ich wollte nicht das Lene alleine war. Ich bin mit ihr Gassi

gegangen, ich habe sie im Hof beschäftigt, Spielzeug wie ein Kong und

ähnliches besorgt. Und das

sollte alles nimmer sein.


Leider kam der nächste Tiefschlag, ich wurde nach 3 Wochen bei einem Unternehmen über Zeitarbeit

gekündigt, angeblich weil diese Abteilung nun doch aufgelöst werden soll.

Allerdings hatte ich da schon seit geraumer im Kopf endlich ins Tierheim zu gehen, um dort Gassi zu

gehen.

Und somit beschloss ich endlich das Gassi gehen in die Tat umzusetzen. Nach meinem letzten

Arbeitstag bei diesem Einsatz bin ich

am nächsten in unser Tierheim…

Warum? Erstens weil ich Lene, wenn sie dann mal weg ist, schnell aus dem Kopf bekommen wollte,

zweitens wenn ich zur Zeit kein Hund halten kann, dann gehe ich eben ins Tierheim und mache doch

was sinnvolles und gebe den Hunden ein bisschen Freiheit und drittens.. wer weiß, vielleicht findet

mich ja genau DER Hund.

3. Der Anfang ist gemacht: und eigene Erfahrungen zu machen ist lustig

Der Tag kam, der erste Gassigeh-Stunde kam. Irgendwann Mitte März des Jahres 2015.

Ich klingelte am Tor des Tierheims

Pfungstadt und wurde von der Tierpflegerin Lena sehr nett

begrüßt.

Ich stellte mich kurz vor das ich gerne regelmäßig in meiner freien Zeit Gassigehen möchte.

Da ich bisher nicht so die Hundeerfahrung hatte, bekam ich einen kleinen Mischling (weiß der Hund,

was welche witzige Mischung das war) mit Namens Casper. Er war schon reserviert und kam bald in

seine neue Familie.

Ok, ich wollte ja keine Ratschläge geben, aber ich glaube das ist ja schon wichtig ;)

Wenn ihr etwas ehrenamtlich im Tierheim tun wollt, schaut euch erstmal

auf der Website um,

wo ihr hingehen wollt

Nehmt euren Personalausweis mit, wird oftmals verlangt, als erste Sicherheit (Diebstahl der

Tiere etc)

Zeit, viel Zeit mitnehmen

Also Pumps, Stöckelschuhe, schicke Klamotten zuhause lassen, wird eh dreckig.. alte

Klamotten das passt

Sofern es meine freie Zeit zu ließ bin ich morgens (ich war ja leider da gerade arbeitslos) zum Gassi.

Man wird da so schnell süchtig. Es ist wieder ein Stück „Urlaub“ vom Stress, meine Gedanken waren

frei, ich habe mich voll auf die

Fellnasen konzentriert. Es macht sogar richtig glücklich.

Casper war mein erster Gassihund.

Beim nächsten Gassigehen hatte ich mein Vergnügen mit dem Senior Danube (RIP mein Lieber, die

Gelenke wollten nimmer und wurde im Januar 2017 von seinen Schmerzen befreit), ein sehr lieber

Hütehundmix. Aber er war schon ein anderer Charakter, er lief wie ein Schweizer Uhrwerk und das

trotz seiner Arthrose.

Leider hörte er nicht so gut aufs Wort, aber er lief sehr gerne seine Runden.

Ich kann mich so gar nicht mehr an die anderen ersten Gassihunde erinnern, da man auch mal einen

Pensionshund bekam, wie Rocky, ein alter Whippet, fast taub, aber er lief sehr gerne.

Whippet Rocky, Windhunde waren nicht so mein Fall, aber Rocky war ein toller, vielleicht lag es auch

an seinem Alter.

Da war auch noch Snoopy, ein Dackelmix, aber zu ihm komme ich später noch etwas ausgiebiger.

Ja oder die allerliebste Flora, eine Podenca, welche auch in meinem Leben eine große Rolle spielt,

und ich später noch etwas erzählen werde.

Unser Tierheim liegt außerhalb von Pfungstadt, umgeben von schönen Feldwegen und Felder, welche

von den Landwirten immer neu bepflanzt werden. Und ein kleiner Wald zum alten Wasserweg befindet

sich auch dort.

Zur anderen Straßenseite hin, befindet sich ein schönes weitläufiges Waldgebiet, perfekt zum


Gassigehen.

Man begegnet nicht nur den Tierheim-Gassigänger auch andere Hundebesitzer.

Den Tipp, geht den anderen Hunden aus dem Weg, lässt sich ja nicht immer vermeiden, und mein

Unverständnis beruht sich einfach nur auf die Hundebesitzer, welche ihre Hunde in der Gemarkung

nicht anleinen, denn es herrscht nämlich Leinenpflicht, ja aber meiner tut ja nix… is mir ja egal,

erstens habe ich ein Hund aus dem Tierschutz und ich will kein Risiko mit einer Konfrontation

eingehen und es kann einfach nicht so schwer sein, seinen eigenen Hund für den Moment anleinen.

Es hören ja nicht alle Hunde.

Denn ich habe in dem Moment die Verantwortung für die Fellnase, welche mir das Tierheim fürs

Gassigehen anvertraut wurde. Und diese Verantwortung nehme ich sehr ernst.

Ich persönlich finde es wichtig, wenn man einer der Hunde zum ersten Mal ausführt, zu wissen

welche Macken der Hund hat.. so ganz ohne Infos ist es manchmal nicht so einfach in bestimmten

Situationen zu reagieren.

ABER wenn man denkt, ja der war ja echt einfach zum Laufen und beim nächsten Mal, schwups da

hat man das Gefühl der Hund hat eine Gehirnwäsche erhalten. Austicken bei anderen Hunden, die

Ohren auf Durchzug stellen, die Richtung der Strecke vorgeben…

So als etwas Unerfahrene wie mich, stellte das ab und zu vor richtigen Schwierigkeiten.

Im TV beim Hundeprofi (ich mach da mal einfach Werbung, weil ich den Rütter gut finde) gesehen,

und gedacht, klar du musst der Chef im Rudel sein, sonst hast ein Problem.

Aber ich hatte so meine Probleme das geltend zu machen, bis ich Snoopy traf (das erzähle ich euch in

einem eigenen Kapitel).

Hasen jagen, Mäuse erschnüffeln und dazu tiefe Löcher buddeln und die erlegene Maus fressen,

Kartoffelfelder umgraben, Erdbeeren von den Feldern klauen, Vögel jagen, Schafe hüten,

Wildschweinspuren verfolgen….

Der Trick ist, den Hund so abzupassen, das er den Hasen nicht mit seinen Augen, Nasen verfolgen

kann.. Ist ja ganz einfach… NICHT ! Die unbändige Kraft, welche die Fellnasen

entwickeln, auch

kleine Jäger, wie Dachshunde, Terrier sind echt erstaunlich.

Dino, ein Pointer, mit ihm bin ich einige Male gegangen, war grundsätzlich im Jagdmodus, fiepen,

jaulen ohne Ende, und ein Kraftpaket ohne Ende, ihn im richtigen Moment abzupassen war gar nicht

so einfach, irgendwann bei der ersten Reaktion gab es zucker-und getreidefreie Leckerli als

Belohnung, das funktioniert ab und zu, auch bei Dino, er war wie alle Fellnasen ziemlich verfressen.

Mäuse ausbuddeln, jaaaa das macht Spaß, nein das macht wirklich Spaß, nicht nur für Hunde auch

für die Zweibeiner, mehr oder weniger.

Diese Erfahrung habe ich mit den spanischen Jagdhunden (Galgo Espanõl und Podenco) gemacht.

Es sind nicht nur einfache Löcher, Nein, es sind richtige Wege die zur Maus oder Nager gebuddelt

werden. Die Löcher waren teilweise bis 30cm tief, der Kopf war im Loch verschwunden und der steil

nach oben gerichtete Hinterteil schaute raus.

Und dann noch richtig schnauben wie ein Walross, die Nase muss ja wieder frei sein.

Den Hund dabei versuchen mit Namen zurückzurufen, ist dermaßen unnütz, die schalten die langen

Lauscher auf Durchzug.

Fein ist es dann noch, wenn man Mäuse oder Nager ausbuddeln mitten aufs Feld gezogen wird und

dann den Hund, der sic h in Trance buddelt beobachtet. Hund dreckig aber glücklich.

Andere Gassigänger belächeln einem hierfür, wenn man nach 20 Minuten immer noch im Feld steht,

weil Fellnase bereits den 3. Nager ausgebuddelt, einem erst stolz die Beute zeigt und dann ratz fatz

verspeist wird, hmmm sehr lecker kann ich euch sagen.

Sollte das auch eure Fellnase machen, bitte immer Tierheim Bescheid geben, auch wenn er etwas

anderes gefressen hat, damit man dort im Notfall schnell reagieren kann.

Klar kann man den Hund mit festem ziehen oder Gewalt aus dem buddelnden Loch holen.. aber ich

bin der Meinung, Hund ist Hund, die meisten buddeln gerne Löcher, manche einfach nur aus Spaß

und manche bewusst um Beute zu jagen. Der Hund ist dabei glücklich und Hund kann danach

gebürstet werden.

Ich habe die Fellnasen buddeln lassen, aber immer ein Auge darauf gehabt, was als Beute in der


Schnauze war.

Snoopy, Dackelmix, grub gerne die Kartoffelfelder um. Leider hat er auch rohe Kartoffeln gefressen,

was für Hunde giftig ist und sollte nicht gefressen werden. Er hat sie alle überlebt. Irgendwann konnte

ich ihn vorab abrufen und er hat keine mehr gefressen.

Vigo


Luna


Max

4. Podenco? Kenne ich nicht, aber man

sollte sie kennenlernen

Ich kann da ja nur für mich sprechen, das für mich Hunderassen gibt, die ich vorher noch nie

gesehen habe und geschweige noch nie gehört habe.

Darunter gehören die Galgo Espanõl und Podenco (Ibicenco, Canario, Andaluz, Maneto,

Portuguese, Orito).

Podencos gehören zu den Solitärjäger. Das heißt, sie jagen mit allen ihren 3 Sinnen: Augen,

Nasen und Ohren. In der Regel jagen diese in Rudel, mit einem Rüden und ca 10 Hündinnen.

Auch in unebenen Gelände, leichten

Hängen, auf steinigen Gelände. Viele Podencos können auch

einen Baum hochklettern. Allerdings nicht so hoch wie Katzen. Die Zehen der Podencos sind

einzeln beweglich, und so können sie sich bestens in steinigen Gelände bewegen ohne zu stürzen.

Und da kommen wir zu der lieben Flora.

Flora, einer Podenco Canario.

Podencos waren mir als Rasse völligst unbekannt.

Auf der Homepage des Tierheimes war Flora bereits schon ausgestellt. Obwohl ich die Rasse

nicht kannte, fand ich sie bildschön. Ich musste mich erstmal im Internet über

die Rasse schlau

machen, man will ja nicht ganz so dumm dastehen.

Podencos gehören zu den Mediterranen Windhunde, wie die Faraohunde z.B., sehr gute

Jagdhunde, welche mit allen drei Sinnen (Nasen, Augen und Ohren) jagen. Man sagt ihnen nach,

sie sind die Katzen unter den Hunden, sehr selbständig, können ziemlich stur sein, aber sehr

menschenbezogen.


Alle drei Podenco Rassen werden unterschiedlich zur Jagd verwendet und haben verschiedene

Größen, Fellfarbe und Fellbeschaffenheit.

Aber das würde nun viel zu lange dauern, dies hier aufzuschreiben. Das WorldWideWeb hilft euch

dabei.

Ich fing mich an mit der Rasse zu beschäftigen, da unser Tierheim vom Casas Ibanez und von

einer privaten Tierschützerin aus Teneriffa Podencos bekam.

Umso mehr ich mich mit Ihnen beschäftigte, umso mehr begann ich die Podencos zu lieben. Ja sie

sind sehr eigenständig, lieben ihre Menschen bedingungslos.

Diese Rasse wird in Spanien nur zur Jagd

verwendet. Wenn diese Saison vorbei ist, werden die

Podencos, genauso wie die Galgos ausgesetzt, über Zäune geworfen, misshandelt, getötet.

Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, wie es passieren konnte, dass ich mich in diese Rasse

verliebt habe. Daran wird wohl Flora daran schuld sein, „meine'" allererste Podenca die ich traf.

Flora, 2015 beim Gassigehen


Im Laufe meines Gassigehens zogen mich die Podencos immer wieder in

Ihren Bann. Man wird

schon sehr süchtig nach den flinken, intelligenten Spanier.

Ich sagte ja schon das auch unser Tierheim von spanischen Tierschutzorganisationen Podencos

von Spanien erhalten.

Im Herbst 2015 kam von einer Organisation eine kleine Podenca Andaluz ins Tierheim.

Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich mehr als entzückt als ich die kleine Samy sah. Samy, war

vom Aussehen her wie Flora, nur in kleinere Ausführung.

Ich rief vor Freude „oh eine Mini Flora“,

Kirsten die Tierheimleiterin, stimmte mir ausnahmsweise

grinsend zu.

Oh wenn ich gewusst hätte, was ich damit auslösen würde, ich hätte besser mal nichts gesagt 😊

aber ich trotzdem nicht bereut, meinen Mund nicht zu halten.

Samy wurde mir direkt mit ihrem Sicherheitsgeschirr und Leine in meine Hand gegeben..

Ich war ihre erste Gassigängerin, Samy kannte nichts, konnte nicht so gut an der Leine laufen und

war total von den Eindrücken überfordert.

Aber ich hielt mit ihr durch. Nach

unserem ausgiebigen Gassigehen sollte ich Samy mit in den

Hundefreilauf mitnehmen, das sie mal richtig losflitzen kann.

Gesagt, getan. Ulli war noch mit seiner Seguci Hündin Frieda da, und beide Hündinnen verstanden

sich bestens.

Samy vom Geschirr befreit, und so schnell konnte ich nicht schauen, weg war sie.. also losgeflitzt.

Ich wusste nicht, wie schnell Podenco rennen können. Flora war da so die rennfaule.

Samy wechselte beim Rennen mit einem Satz die Richtung und rannte und rannte.

Als sie sich

ausgetobt hatte, kam Samy sofort auf mich zu, schmieg sich an meine Beine und sie wollte nur

noch bekuschelt werden.

Den Gefallen tat ich ihr liebend gerne.

Auch Kristina, eine Bekannt aus dem Hundefreilauf hatte einen Narren an Samy gefressen. Sie

hatte bereits einen spanischen Wolfshund-Podenco Mix namens Paule. Kristina nahm Samy als

Pflegehund, glücklichweise entschied sie sich, Samy zu adoptieren.

Was Samy und Paule und natürlich auch mir, zu Gute kam.

Ich sehe jeden Samstag die kleine Samy im Hundeauslauf und sie liebt mich

immer noch wie am

ersten Tag.

Jeden Samstag werde ich von Samy begrüßt: an mir hochkrabbeln, einkuscheln und einen

liebevollen Podencoknutscher bekommen. Und im Sommer liegt man auf der Wiese und hat Samy

auf der Brust zum Kuscheln lieben, der Kopf muss natürlich an meinem Kopf liegen.


Samy, Podenco Andaluz (klein)


Bin wohl doch ne Pödeltante, oder? 😉

Oder habe ich einfach nur mein Herz an

die eigenwilligen spanischer Jäger verloren?


Flora, Podenco Canario in ihrem zuhause

5. Wenn Hunde das Herz berühren

Es gibt Fellnasen zu denen bekommt eine besondere Verbindung, und es ist einfach wie Liebe auf

den ersten Schleck (jawoll ja, wenn man direkt einen dicken fetten sabbernden Knutscher bekommt).

Manchmal braucht man einige Gassirunden bis man merkt, diese Fellnase hat mein Herz erobert.

Ich habe immer ein lachendes und weinendes Auge wenn man erfährt das

„sein“ Gassihund

Interessenten hat und dieser in eine Familie kommt.

Ich freue ich immer sehr, wenn die Fellnasen in ihr neues Zuhause kommen, wo sie endlich nicht

mehr im Zwinger sitzen müssen, Hund sein dürfen, Menschen die sie lieben.

Aber mein Herz weint dann immer eine Träne, weil man sich an die Fellnase gewöhnt hat, beim

Gassigehen es genossen hat, wenn die Fellnase endlich auf den Namen reagiert, sich so freut wenn

man zum Gassi kommt und der Hund freudig einem schwanzwedelnd mitteilt: nu kommst du endlich,

und los gehts…

und man weiß, man sieht die Fellnase nie wieder, wenn diese in eine Familie kommen

Aber manchmal spielt das Glück mit und man lernt neue Freunde kennen, Hunde sei Dank.

Flora (Podenco Ibicenco)

Wie ihr wißt, ist sie meine „erste“ Podenca die ich traf.

Eine bildhübsche rotweiße Podenca Dame.

Als ich sie das erste Mal zum Gassi hatte, wurde ich vorgewarnt, sie würde möglichweiser nicht

weiterlaufen und sie aus dem Geschirr drehen (dies hat Flora glücklicherweise nie gemacht),

deswegen war sie doppelt gesichert.

Also dachte ich mir, ich versuche mein Glück. Was soll schon schiefgehen, wenn sie nicht

weiterlaufen will, gehen wir wieder zurück.

Bewaffnet mit zucker-und getreidefreie Leckerli bin ich losmarschiert.


Flora lief freudig mit…. Bis sie ihr Geschäft verrichtet hatte, dann ging sie keinen Schritt weiter, nicht

mal mit Leckerli konnte ich sie locken.. klar die Leckerlis hat sie gefressen.. aber laufen ?? nööö wieso

auch.. kraulen, das kannste manchen sagte sie mir mit ihren Blicken.

Also drehte ich mich um, um den Heimweg ins Tierheim anzutreten. Oh Flora bewegt sich.. sie wollte

zurück. Im Tierheim angekommen, nahm Lena sie in Empfang, aber Flora wollte nicht zurück, ihr Kopf

neigte sich zu mir an meinen Körper, und es war ihre Art mir zu sagen, los kraule mich.

Ich bin mit Flora noch ein paarmal gegangen, also mehr oder weniger. Einmal habe ich es geschafft,

das sie eine kleine Runde gelaufen ist. Eine Tüte Hundeleckerli sind da schon draufgegangen.

Ich habe sie lieber dann im Hundefreilauf samstags beschäftigt. Also kraulen und kraulen und kraulen

und ein Leckerli und kraulen, falls ich das noch nicht erwähnt habe. Sie ist sehr verschmust und das

ist sie noch heute.

Flora saß bereits schon ein Jahr im Tierheim, als im Sommer 2015 eine Familie sich für sie

interessierte.

ich hoffte irgendwo, das die Familie abspringt. Aber das passierte nicht. Flora kam zu einer Familie mit

einer älteren Hündin, Podencoerfahrene Menschen.

Ich habe ja immer mal Bilder auf Facebook veröffentlicht, unter anderem auch von Flora. Eines Tages

bekam ich eine Nachricht von Bea, die Besitzerin von Flora und ich bekam

Bilder wie es ihr im neuen

zuhause erging.

Ich habe mich sehr darüber gefreut und ich konnte ihr meine Erlebnisse mit Flora erzählen.

Eines Tages lud mich im Bea im September 2015 ein Flora zu besuchen.

Flora erkannte mich sofort und sie freute sich sehr mich zu sehen. Sie wollte mich gar nicht mehr

gehen lassen. Sie lag zwischen meinen Beinen.

Flora-sei-Dank habe ich Bea und Ihre Familie kennengelernt und wir sind seitdem sehr enge Freunde.

Flora und ihre Mitschwestern (4 weitere Podencos und eine kleine alte Mischlingshündin) besuche ich

heute noch regelmäßig.

Und wisst ihr, wie sehr sich Flora noch immer freut, wenn ich zu Besuch komme? Sie hüpft wie ein

Känguru um mich rum, zupft an mir, schmeißt sich auf der Couch auf mich drauf, drängelt sich

zwischen meinen Beinen nur um meine Zuneigung erhalten. Es ist einfach Liebe zwischen uns.


Flora auf mir liegend


Flora links und Canela rechts


Flora links und Canela (beide Podenco Canario) rechts, in ihrem zuhause und die Pödeltante in

der Mitte.

Bei Flora lebt noch eine weitere Podenca Canario, die Canela (ehemals Fiona) auch aus dem

Tierheim Pfungstadt.

Ja die Canela, also ehemals Fiona auch aus dem Tierheim Pfungstadt

Canela kommt vom spanischen Festland von der Organisation Casas Ibanez.

Sehr gute Freunde von mir sahen Canela im Tierheim und interessierten sich sehr für die hübsche

Podenca.

Wenn es meine Zeit zu lässt, gehe ich auch unter der Woche ins Tierheim Gassi.

Meine Freundin und ich trafen uns um die Hunde auszuführen.

Fiona, also jetzt Canela lief mit meiner Freundin und ich hatte Cobu, ein Deutsch-Drahthaar, auch von

derselben Tierschutzorganisation.

Canela war ein richtiger Wildfang. Hochspringen war wochenlang ihre Spezialität.

Es war bei meinen Freunden und Canela Liebe auf den ersten Blick. Nach einiger Zeit konnten Sie

ihre neue Podenca mit nach Hause nehmen.

Da Canela nichts kannte, brauchten sie

sehr viel Geduld, ihr gewisse Grundregeln bei zu bringen.

Leider mussten sie feststellen, dass sie eine verletzte Schulter hat, und Canela oft mit hochgezogener

Pfote durch die Gegend humpelt.

Es mussten auch noch ein paar Zähne gezogen werden, sie hat noch 3 große, sehr große Reißzähne

und diese sind schon sehr imposant, größer als von den restlichen Podencos in der Familie.

Es wurde vermutet, dass man ihr wohl die Zähne ausgeschlagen hat und sie massiv getreten wurde.


Podencos werden wie alle anderen

spanischen Jagdhunde, wenn die Jagdsaison Ende Januar zu

Ende geht, ausgesetzt, getötet, mißhandelt, aufgehängt oder in die Tötung gebracht.

Manchmal kenn man einfach die Vorgeschichte nicht und wird nie wissen, warum diese Hunde bei

gewissen Situationen austicken, zuschnappen oder ähnliches.

Ich habe Canela auch schon unbewusst an einer Stelle angefasst und ihre Zähne gesehen.

Vermutlich hatte sie an wohl an der Körperstelle schlechte Erfahrungen machen müssen.

Canela hat lange gebraucht, mir zu

vertrauen, auch wenn ich oft zu Besuch war. Die Zeit habe ich ihr

gegeben. Und irgendwann hat es klick gemacht, und Canela genießt es sich an mich zu kuscheln und

gekrault zu werden.

Sie „redet“ sehr gerne mit mir und wir unterhalten uns „hündisch“. Sie genießt es in allen Zügen.. auch

wenn sie gerne auf dem Rücken liegt, und ich ihr über hier Hinterteil zum Brustbereich Luft zu puste,

sie liebt es einfach. Auch das Kraulen am Bauch… da werden ratzfatz meine Arme mit den beiden

Vorderläufen festgehalten.

Canela


Oma Maggie R.I.P. Ömchen, Podenco Canario


mein letztes Kuscheln mit Oma Maggie, ca 1 Woche danach ist sie sanft über die

Regenbogenbrücke gegangen.

Oma Maggie (12 Jahre) und mich verband etwas ganz besonderes:

vom ersten Moment unseres Kennenlernens im Januar 2016 verband uns eine große Liebe.

Maggie kam von einer befreundeten Tierschützerin aus Teneriffa im Januar 2016 zu Freunden.

Sie wurde aus der Tötung geholt und

bereits dort schon sehr krank. Herzwürmer griffen bereits die

Organe an und man gab ihr ein Lebenszeitraum von 1 Jahr bis 3 Jahre.

Nach 11 Monaten ihrem letzten, aber schönsten Zuhause entschlief sie ganz sanft.

Maggie war knapp eine Woche bei ihrer neuen Familie (meine besten Freunde).

Klar, ich musste sie kennenlernen.

Ich kam zur Tür rein, Maggie stand mit den anderen hinter dem Hundegitter. Wir schauten uns an und

es war einfach Liebe auf den ersten Blick.

Ich setzte mich auf das Sofa, Maggie, ohne dass sie mich kannte, stieg zur mir

auf das Sofa, setzte

sich neben mich und rückte mir direkt auf die Pelle. Ihr Körper berührte meinen, und ich fing sie an zu


kraulen. Maggie genoss es. Ihre Vorderpfote berührte immer meinen Bauch, als wollte sie mir sagen

„diese Zweibeinerin ist meine“.

Bis zu unserem letzten gemeinsamen Kuscheln hatte Maggie den Oma-Bonus bei mir, auch was

Leckerli anging.

Maggie war eine stolze, sanfte, alte Dame, sie „bewachte“ in ihrer Art das Grundstück, bellte mal am

Zaun rum.

Ende Dezember 2016 bekam ich spät Abends eine Nachricht meiner Freundin, Maggie wäre gerade

sanft eingeschlafen.

Es traf mich wie ein Schlag und mir liefen die Tränen. Noch ein paar Tage zuvor, war ich bei ihr und

wir haben noch miteinander gekuschelt.

Meine Oma Maggie war tot. Sie fehlt mir noch heute, die alte sanfte Podenca.

Der nächste Besuch bei meinen Freunden war schon eigenartig das die Maggie einfach nicht mehr da

war. Meine Oma Maggie gab es einfach nicht mehr.

Maggie fehlt dort noch jedem in der Familie.

Benny und Motte

Benny und Motte leben auch bei Flora zuhause.

Motte kommt ebenfalls aus Teneriffa, so wie Flora und Ömchen Maggie und ist eine Canario.

Motte hat so wunderschöne flauschige Schlappohren, und ihr sanfter Blick ist sagenhaft.

Für ihre 11 Jahre, ist sie noch relativ rüstig, ihre Knochen wollen manchmal nicht mehr so und sie läuft

etwas steif, aber ich sags euch, sie kann buddeln wie ein Jungspund. Motte und Canela haben bereits

den hinteren Gartenteil komplett durchgegegraben. Also Einbrecher haben da keine Chance, die

würden sich beim Rennen durch den Garten schon die Beine brechen.

Und sie rauft gerne mal mit mir und kuscheln ist natürlich auch angesagt.

Benny ist ein Rauhaar Podenco.

Er sollte eigentlich nur als Pflegi bei Freunden sein.

Benny wurde abgegeben, weil er angeblich zu ruhig war.

Ich kann es nicht nachvollziehen, denn hätte man Benny mehr Zeit gelassen, dann hätten die

ehemaligen Besitzer gesehen, was für ein toller Kerl er ist.

Er hat auch bei mir einige Zeit gebraucht, mir zu vertrauen.

Mit Leckerli hat es geklappt und ihn

dabei ganz leicht berühren, somit hat er die tollen Leckerli und die

sanften Hände als sehr positiv empfunden.

Benny heißt bei mir nur „der Schnüffler“ 😊

Ja Hunde schnüffeln ja allgemein sehr viel.

Aber Benny schnüffelt überall, also wirklich fast überall, an den Beinen, er geht sogar mit der Nase

unter die Hose am Hosenbein. Dreht man ihm den Rücken zu, hat man seine Hundenasse an Po.

Auf der Couch werden dann Arme und Gesicht geschnüffelt.

Er kann mich wohl gut riechen 😊 einen

Nasenschubser von ihm bedeutet schon sehr viel.

Mittlerweile liebt er es auch von mir durchgekrault zu werden. Sogar neben mir auf dem Sofa bleibt er

liegen um in den Schlaf gekrault zu werden.

UND ich bin seine Lieblings-Bobbes-Kraulerin. Ohja er genießt es, mir sein Hinterteil hinzustrecken

und ich muss ihn dann sanft kraulen.

Benny ist schon ein kleiner Genießer.


Die Pödeltante ist wohl die weltbeste Bobbeskraulerin für Benny


Benny liebt es in den Schlaf gekrault zu werden


6. Wenn Fremde zu Freunde werden

Man kann ja über die soziale Medien wie Facebook, Twitter und Co denken was man will, aber ohne

Facebook habe ich die lieben Menschen von Flora nie kennengelernt.

Bea sah meine Bilder von Flora, und schrieb mich an. Und wir tauschten Telefonnummern aus,

redeten über Flora.

Im Spätsommer 2015 besuchte ich Bea und Ihre Familie, sie wohnen auch nach Ihrem Umzug in den

Odenwald nicht weit von mir weg.

Flora sah mich nach ca 2-3 Monaten wieder und sie erkannte mich sofort.

Sie ließ nicht mehr von mir los. Um ganz sicher zu gehen, breitete sie sich vor meinen Füßen aus,

damit ich ja nicht auf den Gedanken komme, wieder zugehen.

Wir lernten uns immer mehr kennen und stellten fest, dass wir uns sehr gut verstehen und nicht über

das gemeinsame Hobby, nee eigentlich Leidenschaft haben, Hunde, oder auch einfach nur Podencos

?!

Nach gut 1,5 Jahren sehen wir uns fast jede Woche, und ihr Rudel ist nun auf 6 tolle Hunde

gewachsen, nach Ömchens Maggie Tod kam nun noch die Canario Marilou (etwa 1 Jahr alt) und eine


kleinere alte kranke Mischlingshündin Greta.

Und Ihr werdet es nicht glauben, wenn ich die Pödeltante klingele, dann ist bei den 6 Fellnasen

Partystimmung. Ich muss mir dann erstmal ein Weg bahnen um ins Haus zu kommen. Man wird ja vor

Freude schon umgeschmissen 😊 Aber gibt es denn eine schönere Begrüßung.

Und plus der Tatsache, wir zwei Weiber, also Bea und ich, sitzen beim Kaffee und Hundekraulen

zusammen und schnacken. Was gibt es schöneres? nämlich garnix.

Irgendwann mal sagte Bea, ich sei nun die Pödeltante, weil ich ein anerkanntes und akzeptiertes

Mitglied in deren Podencorudel sei und außerdem bringen Tanten immer ein quietschi (für Flora ihren

quietschenden Biber) und schmackhaften Leckereien (Hasenohren mit Fell, Hundeleberwurst,

Hüttenkäse und gesunde Leckerli) mit.

Von dem Moment an war ich die Pödeltante. Wohl auch, das ich wohl ein Draht zu den Podencos

habe. Sie sind Freigeister, jagen selbständig, sind die Katzen unter den Hunden und so extrem

liebenswert mit den großen Löffelohren.

Und da gibt es noch die anderen Menschen im Hundefreilauf:

Kristina mit der Podenca Samy und Paule

Ulli und Manu mit ihrer Segucio Hündin Frieda

Isabella mit ihren 2 Segucio Sissy und Paula

und den anderen die ab und an dort ihre Hunde flitzen lassen.

Sowie wie Nicole mit ihrem taupen Podi Ibicenco Lenny und der liebenswürdigen braunen Podenca

Canario Bruni.

Hab ich noch wen vergessen? Bestimmt 😉 Man möge es mir verzeihen.

Ohja, ich vergaß, die tolle Orga „Greyhound, Streuner und Co“ in Bensheim, welche ich seit geraumer

Zeit beim Gassi begleite. Auch bereits dort habe ich in kurzer Zeit super nette Menschen getroffen.


7. Schlußwort

Tierschutz ist eine feine Sache, man trifft gleichgesinnte Menschen und aus Fremde werden Freunde

oder auch nur sehr gute Bekannte.

Man trifft sich zu einer gemeinsamen ‚Sache welche Spaß und Freude macht und man kann einfach

mal vom Alltag abschalten.

Ich freue mich jedesmal mit den

Menschen wieder zusammen zu kommen, Neuigkeiten von den

Hunden zu erfahren, auch von den Zweibeinern neues zu hören. Neue Hunde zu treffen und vielleicht

ist ja dann DER Hund dabei, der mich rausgesucht hat, für immer.

Ich bereue keine Minute, mich dafür entschieden zu haben, etwas für den Tierschutz zu machen, es

tut meiner Seele gut und meine Klamotten haben eine neue Deko- Hundehaare 😊 aber gut das es

Fusselrollen und Waschmaschinen gibt.

Ich habe mittlerweile Jacken, Hose und Schuhe nur fürs Gassi, sie werden schnell und oft dreckig, ach

man kann es waschen.

Wenn dich ein Vierbeiner freut wieder zusehen und er/sie dich umgarnt und an dir hochspringt, weiß

man das es sich lohnt, weiter zu machen, der Ärger, Stress und vieles mehr ist in dem Moment

passee, und das ist gut so.

Tiere sind gut für die Seele.


8. Bilder (Copyright liegen bei mir und Bea)









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Über den Autor

hessengirl69
also was soll ich sagen ?
ich habe auch wieder einen kleinen Blog, wo ich meine Meinung frei rausschreibe.
Ein Buch habe ich bereits bei Amazon Kindle verfasst "Mein Herz für die Podencos", allerdings ohne Erfolg.
Ich bin ehrenamtlich im Tierschutz tätig und z.Z. auf Jobsuche (hoffentlich kommt bald wieder richtig Kohle rein, ALG1 ist ja nicht grad die große Menge Geld....

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