Kurzgeschichte
Andre geht zum Puppen gucken

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"Andre geht zum Puppen gucken"
Veröffentlicht am 19. April 2017, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Andre geht zum Puppen gucken

Andre geht zum Puppen gucken

Andre, kam im Alter von 3 Jahren, mit seinen Eltern nach Deutschland. Ihm sollten noch einige schöne Jahre mit seiner Mutter vergönnt sein.

Auch sein Vater war glücklich, endlich angekommen zu sein. Er fand bald eine Arbeit und verwirklichte sich all seine Träume.

Bis zu jenem Tag, als die Mutter schwer erkrankte, war alles gut. Die Welt war bunt und wurde mit einem Mal grau. Der Vater gab die Arbeit auf und kümmerte sich liebevoll um Kind und Frau.

Liebevoll?

Er konnte nur soviel Liebe geben, wie ein Mann fähig war. Aber konnte er seinem Sohn auch die Liebe einer Mutter

schenken? Aber Andre fühlte sich in seiner Nähe wohl. Seine Mama liebte er auch, nur anders. Sie lag nur noch im Bett, aber er mochte es mit ihr zu kuscheln. Mehr Liebe konnten beide ihr nicht geben.

Kraftlos und fast bewegungsunfähig lag sie dort, umgeben von einer bedingungslosen Liebe. Bis zu dem Tag, als sie für immer ihre Augen schloss.

Da wurde die Welt für Andre und seinen Vater schwarz. Wie schön war sie doch noch in ihren Grautönen! Zu der Zeit als sie noch zu dritt lebten. Mal hell und mal dunkel, immer im Wechsel. Aber das Leben war noch spürbar. Mit dem Schwarz ging alles verloren. Die

Trübsinnigkeit breitete sich aus. Teilnahmslosigkeit und Kälte umgaben den Vater, die Andre von ihm fern halten sollten. Danach stand ihm nicht der Sinn. Aber trotzdem funktionierte er. Er musste sich kümmern, sonst nahm man ihm auch noch den Sohn. Der Vater zog sich mehr und mehr  zurück, ging nicht mehr zur Arbeit und verlor diese auch bald.

Andre, ging es auch nicht viel besser. Dieser plötzliche Liebesentzug, womit er nicht umgehen konnte! Er distanzierte sich von allem, verlor seine Freunde und seine schulischen Leistungen, sanken hinab bis in den Keller. Seine Hausaufgabenstunden verwandelten sich

in Hausarbeitsstunden, weil sein Vater zu nichts mehr Lust hatte. Er vergrub sich in seinen Kummer und saß Tag für Tag in seinem Lieblingssessel herum. Das war nicht mehr Andres Papa - der ungepflegte Mann dort mit seinem zotteligem Bart und den langen Haaren.


So ging das über eine lange Zeit. Doch im zweiten Jahr, ging plötzlich eine Veränderung am Vater einher. Er trug plötzlich eine Kurzhaarfrisur, so wie sie russische Männer tragen, Lederklamotten und eine dicke, fette Halskette aus Silber. Der Vater kümmerte sich wieder und war vornehmlich abends unterwegs. Das wunderte Andre, aber seinen Fragen,

wich der Vater immer wieder aus. Mit: "Das ist noch nichts für dich, mein Sohn!" ließ er ihn stets grübelnd zurück. Aber sein Vater hat nicht nur sein Äußeres verändert, nein, sie zogen auch noch um, in ein großes altes Haus und man fuhr einen schönen schnittigen Wagen. Und nicht nur das, Vater und Sohn, wurden von täglich wechselnden Damen bekocht, die Andre später auch bei den Hausaufgaben halfen. Nach zehn Damen, fing der Wechsel wieder von vorne an. Das stimmte Andre traurig, so konnte sein Papa, doch keine neue Mama für ihn finden. Dafür fand Andre viele neue Freunde, welche die Reize der Damen besser einschätzen konnten.

Je älter Andre wurde, um so mutiger wurde auch sein Vater. Er vollzog seine erotischen Spielchen, mit den Damen, gleich am Herd oder am Küchentisch. Dabei wünschten sich die Damen vom Vater, was er machen sollte. Dabei vielen etliche Tiernamen wie: Stier, Tiger oder Hengst.

Warum wünschten sich die Damen das nur?

Papa machte nichts, alles machten die Damen. Während sie auf Papa rumhüppelten, gackerten sie wie wild gewordene Hühner und Papa gab gurgelnde oder grunzende Geräusche von sich. Dann schienen beide zufrieden zu sein, obwohl keiner der Wünsche, von

den Damen, erfüllt wurde. Andre widerte das an. Wenn er schon die hüpfenden Brüste sah. Er verdrehte die Augen.

Das mochte er nicht!

Nicht das!

Aber was wollte er?

Er wusste es nicht.

Seine Freunde schon, sie brachte das eine um das andere Mal ihr Taschengeld an den Mann. Wer weiß, welche Nachhilfe sie mehr genossen haben?


Selbst der Vater, verstand den Sohn nicht. Um ihm etwas von seinem Arbeitsalltag zu zeigen, nahm er Andre eines Tages mit, zum "Puppen gucken", wie er und seine Zuhälterkollegen es 

nannten. Andre fühlte sich ziemlich unwohl, als sie den miefigen mit Zigarrenqualm gefüllten Raum betraten. An einem Tisch saßen 12 Herren, die in ihrem Aussehen, seinem Vater in nichts nach standen und sich über irgendetwas köstlich amüsierten. Mit opszönen Ausdrücken wurden Andre und sein Vater von allen begrüßt. Die Herren schienen mit irgendetwas ihre Not zu haben, notierten ständig etwas und schauten immer wieder in diese bestimmte eine Richtung. Als sich Andre und sein Vater setzten, traute der Sohn seinen Augen kaum. Hinter einer Glasscheibe liefen mehrere nackte Frauen, die ein Nummernschild in der Hand hielten, im

Oval herum.

Auch Andres Lieblingsköchin war dabei!

Fragend schaute er den Vater an.

"Ich brauch mal wieder frisches Blut in meinen Reihen!" kam auch gleich zur Antwort, die sogleich, mit einem bösen Gelächter, seiner Kollegen quittiert wurde. Dann schaute auch Andre, wenn auch angewidert, auf die Damen, welche ihre Vorderfront, durch hochreißen ihrer Arme zur Geltung brachten, die Hinteransicht, durch einen besonderen Hüftschwung und ihren Popo, durch eine plötzlich, aus einer Nische  hervorschnellenden Hand, ordentlich durchschütteln ließen. So ging das immer rund und ein jeder, machte sich Notizen

zu den Damen, bevor die Herren, mit den ausgesuchten Damen, ins Probierzimmer entwichen.

Andre wartete draußen auf seinen Vater, der glückselig zu ihm zurückkehrte, mit zwei vollbusigen Damen im Schlepptau.

Die ließ er sich natürlich liefern, denn im Zweisitzer konnten sie ja nicht auch noch untergebracht werden. Eine musste bezahlt werden, die Köchin, die war zum Tausch. "Und wie war`s?" wollte der Vater, von Andre, wissen. Dieser schaute nur verlegen zu Boden. Nun wusste der Vater sich keinen Rat mehr und suchte nach einer List.

Ein Geschenk zu seinem 16. Geburtstag, wo Eine, von seiner Neuerwerbung, mal

ihr Können unter Beweis stellen sollte.

Andre war ja noch unbedarft in solchen Dingen.


Endlich ist es soweit, am Tag von Andres Geburtstag, kocht dieses Busenwunder mit dem dicken Hintern und Papa grinst in sich hinein. Ja kochen, dass kann sie. Doch dann kam sie auf Andre zu, mit ihrem ganz besonderen Hüftschwung. Sie schaute ihn verführerisch an, reichte im die Hand und führte ihn, recht spärlich bekleidet, in sein Zimmer. Andre ward es Angst und Bange. Plötzlich stand sie völlig entblößt vor ihm und fing an, an sich herumzuspielen. Er wusste nicht wo er hinschauen sollte. Es blieb ihm nur

der Boden. Rot wie eine Tomate stand er da vor ihr. Als er sie keines Blickes würdigte, begann sie ihn, hin zu seinem Bett, zu drängen, bis er auf eben dieses plumpste. Schon kniete sie über ihm und ihr dicken Brüste, hingen voll über seinem Gesicht. Sie spielte an ihren Warzen herum, zog sie lang oder gnubelte sie zwischen ihren Fingern, ohne den gewünschten Erfolg. Andre lag da, mit angsterfüllten aufgerissenen Augen und eine Gänsehaut überzog seinen ganzen Körper. Die Atmosphäre im Raum knisterte vor Hitze, nur Andre fror entsetzlich. Ihre Zunge glitt an Andres kalten, starren Körper hinab, bis zu der Stelle, die ihm das Fürchten

lehrte. Dann füllte auch schon sein Penis ihren ganzen Mund aus und sie begann ordentlich daran zu saugen. Einen kleinen Teilerfolg hatte sie, aber zum auf ihm Gackern, kam es nicht. Langsam kam wieder Leben in Andres Körper und er kroch unter seine Bettdecke, weil er noch immer fröstelte. Draußen in der Küche konnte er noch ein lautstarkes Gespräch verfolgen, bevor er einschlief.


Zu seinem 18, Geburtstag schickte ihn sein Vater allein zum "Puppen gucken".

Das würde alles richten. Zumindest im Probierzimmer. Andre schwabberten wieder die Rauchschwaden entgegen, die er aufrechten Ganges durchschnitt. Nur

keine Angst zeigen, vor den bulligen  Kerlen. Die Typen machten sich gerade über zwei flachbusige, knochige Nagelbretter lustig, als sich Andre an den Tisch setzte. Was ein Nagelbrett ist, wusste Andre nicht, aber er suchte gezielt nach etwas flachbusigem. Und schon hatte er die beiden wundervollen Engel in seinem Blick. Er brauchte nicht lange schauen, er notierte die Nummern sofort und teilte sich auch sogleich mit. Er bekam einen Schlüssel mit einer Nummer in die Hand gedrückt und verschwand, unter heftigem Gelächter der Anderen, in eiem Probierraum. Die Damen wurden nachgeliefert. Andre schaute sich um.

Der Raum war leer. Nur eine rote Couch und ein Stuhl standen darin. Naja, er war ja auch nicht besonders groß. Andre setzte sich auf den Stuhl, der Schock vom letzten Überfall steckte ihm noch tief in den Gliedern. Dann kamen sie, seine zwei Engel. Sie setzten sich auf das rote Sofa. Völlig nackt. Sie spreizten ihr Beine und warteten auf irgendetwas. Und Andre, der schaute zu Boden. Dann ging er zu ihnen und setzte sich, mit zusammengekniffenen Beinen, seine Hände dazwischen schiebend, zwischen die Beiden und wollte ein Gespräch beginnen, als die Tür aufflog und sein Vater herein kam. Der bekam vor lauter Schreck den Mund nicht wieder zu. Er

setzte sich auf den Stuhl und befahl Andre sich hinter ihn zu stellen. Der das auch tat. Dann gab der Vater Anweisungen. Dabei lernte Andre, das erst einmal, das nicht alles stimmt was in Lehrbüchern steht. Hier kamen ganz andere Bezeichnungen für gewisse Körperteile zum Vorschein. Von Nippel bis Votze, bekam er hier das volle Programm geliefert. Und das Nuckeln an seinem Schwanz, hieß letztendlich blasen. Für Andre eine verwunderliche Fachsprache. Die Damen begannen an sich herumzuspielen, besorgten es sich gegenseitig und eine sorgte dann für Papas Erleichterung, in dem sie ihn von seinem Ständer befreite. Dann verließen

sie alle schweigsam den Raum. Die Männer gingen nach Hause und die Damen wurden wieder geliefert.


Zum 20. Geburtstag, bekam er eine Reise nach Russland geschenkt. Er sollte Püppchen besorgen. Für den Vater brachte er zwei flachbusige Damen mit. Für sich fünf gut gebaute, muskulöse Männer, wobei einer seine große Liebe war. Endlich hatte Andre seinen Weg gefunden.

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liebetraumfee

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