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Vorbei

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"Vorbei"
Veröffentlicht am 14. April 2017, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: aleshin - Fotolia.com
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Vorbei

Vorbei

Vorbei

Vorbei die Zeit, 

wo frei,

vorbei

und einerlei.


Die Adlerschwingen schweigen,

die Bussarde, sie kreisen,

die Falken jagen Hasen,

die Rehe sind am Grasen.


Vorbei

und einerlei,

die Zeit, sie geht vorbei,

wir Menschen sind nicht frei.


Ich steh' am Meer und blicke,

hinaus, der Wind, ersticke

an Kühle und an Leere,

es lasten tausend Heere,

auf Wellen und auf Wogen,

den Wolken, aufgezogen,

so wie an langen Stricken,

wenn wir sie dann erblicken.


Vorbei und einerlei,

es sei so, wie es sei.


Der Leuchturm weite Ferne,

der Mond, der Himmel, Sterne,

die rauhe See, die Wilde,

ein stürmisches Gebilde.


Ich atme ein und aus,

der Himmel ist mein Haus,

der Sand zeigt meine Spuren,

verwischt durch Zeitenfuhren


Sekunden und Minuten

und Stunden, die da bluten,

vorbei die vielen Wochen,

wo wir doch alle hofften,

vorbei die vielen Monde,

als sie uns noch verschonten,

vorbei die vielen Jahre,

wir sind nun alle Ware.


Vorbei, es ist vorbei,

wir Menschen nicht mehr frei.






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Andra

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AloneDaddy Wahre Worte , ich glaube dazu muss man nix mehr sagen, denn in deinen Zeilen steht alles geschrieben :-) Lg Tobi
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Andra Laufen, laufen und doch niemals ankommen,
dann besser aus dem Hamsterrad aussteigen,
ein klarer Blick aus dem Käfig
und vielleicht,
ja vielleicht kommt dann eine Mohrrübe,
baut man sich einen Unterschlupf aus getrockneten Holzspänen
und vergisst die Zeit, für eine Moment :)
Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
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