Ruheloses Herz
Aus ihrer Feder fließt,
die schwarze Tinte
aufs Pergament,
und ihr Herz rennt
Gedanken rasen durch
ihren Kopf, wie Pferde
in ihrer Box kurz vor
dem Rennen.
So fühlt sie sich, wenn sie schreibt
lebendig überschäumend, und
voller Kraft zugleich träumend,
mit dem Haar in den Sternen,
zitternd und
bebend.
Mit allen Sinnen lebend,
sie muss diese Geschichte
erzählen, die quälend ihr
Herz durchdringt, ihr Blut
zum Kochen bringt sie ganz,
und gar besessen macht.
Der Schweiß bedeckt den
ganzen Körper, das Haar
klebt ihr am Kopf, wie ein
bizarrer Helm und dennoch
kann sie nicht ruhen, bis
ihr Werk vollendet ist.
Bis der letzte Punkt
gesetzt,
und ihr ruheloses Herz hetzt
in ihrer Brust, sie fühlt unbändige Lust
denn jetzt sieht sie das Morgenrot,
nach dieser langen Nacht spürt sie,
ihrer Worte Macht, und einen
Hauch Unsterblichkeit.
Die Dichterin, deren Herz
Nie zur Ruhe kommt.