Kurzgeschichte
Dropstone

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Es war eine dunkle Höhle, nichts als leises platsche war zu hören und zu vernehmen. Eigentlich nur ein Tropfen und das aufprallen der Selben. Plötzlich war da mehr, ein leises raunen - plötzlich waren da zwei Stimmen. Zwei Tropfsteine hatten begonnen mit einander ein Gespräch zu führen. Ungewöhnlich würde ich sagen in einer dunklen Höhle mit nichts als Schwärze und Dunkel um sie aber es war ihnen eben einfach danach. Erst mal ein ungewolltes Selbstgespräch des einen hatte zu weiterem geführt und letztlich war die Gesprächsbereitschaft

da. ,,Hallo du alter Tropferˮ, sagte der eine. ,,Halloˮ, ein anderer der ihm antwortete weil sein Interesse geweckt war. ,,Wie tropfst du den derweil vor dich hin?ˮ ,,Hmm, es tropft. Eben war eine größere Regenperiode oberhalb wie mir scheint und da ging es wieder besser. ,,Hoffe doch dem ist soˮ, sagte der andere und fragte sich und danach den anderen folgendes. ,,Wie kannst du das wissen von oberhalb, warst du dort schon?ˮ ,,Ja, früher. Ich war noch ein kleiner Kiesel, oder gar noch ein Kalkkorn, da habe ich die Welt oberhalb gesehen und

eines Tages erlebte ich einen Regen und eine Regenperiode. Irgendwann bin hier gelandet dann wohl und seitdem kenne ich sieˮ. ,,Ohh wie schön das klingt für mich sehr schönˮ, sagte der Tropfstein und schloss in diesem Moment zur Säule auf. Tja, das ist Leben und so kann`s gehen. Vielleicht ein Grund warum Tropfsteine selten zu hören sind und oder wenig reden. Vielleicht. In jedem Fall eine schöne Geschichte das und gern erzählt von mir, wenn auch nicht gerade mit fröhlichem Ende für das Gespräch.

Drop Tropf

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Text und Coverbild:

2017 © Simon Käßheimer