Kurzgeschichte
Das Christkind

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"Das Christkind"
Veröffentlicht am 21. Dezember 2016, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Luisa Venturoli - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich liebe Geschichten auf jede Art, ob Thriller oder Fantasy. Jedes Buch hat etwas Besonderes.
Das Christkind

Das Christkind









Das Christkind

 „Mutti Mutti hast du das gesehen?“, fragt das kleine Mädchen. „Was soll ich gesehen haben? Annie komm schon. Es ist wirklich Zeit ins Bett zu gehen.“, drängt die Mutter. „Gleich, gleich, Mutti. Wirklich gleich.“ „Na gut, ich komme gleich wieder. Aber dann möchte ich, dass du schon im Bett liegst.“   Kurze Zeit später schaut die Mutter wieder ins Zimmer rein. Sie bekommt einen Schreck, als sie ihre Tochter nicht in dem Zimmer vorfindet. Sie schaut im Bad nach, ob sie vielleicht selbst aufs Klo gegangen sei. Doch auch hier kann sie sie nicht

finden. „Annie!“, schreit die Mutter. „Annie wo bist du?“ Doch es bleibt still im Haus. ‚Das Kind wird doch nicht hinausgegangen sein. Es ist doch dunkel draußen.‘, denkt sich die Mutter. Damit sie sich vergewissern konnte, dass sie nicht doch draußen war, schlüpft sie in ihre Schuhe und steigt in die Nacht hinaus. Da hört sie etwas. War das ihr Kind? Noch bevor sie das Mädchen sehen konnte, wusste es die Mutter, dass es Annie war. Sie lächelt. Ihr kindliches Lachen kommt von der anderen Seite. Die Mutter atmet erleichtert aus. Man kann den Atem sehen. Der Mutter wird klar wie kalt es ist und das

ihre Tochter schnell ins Warme muss. Mit schnellen Schritten geht sie zu ihrem Kind. Das Mädchen steht still, in viel zu großen Gummistiefeln und in ihrem leichten Nachthemd. Sie bewegt sich nicht sondern starrt gerade aus auf ein Haus. „ Annie?“, fragt die Mutter. Das Kind reagiert nicht. Die Mutter geht zu dem Kind, legt ihm sachte die Hand auf die Schulter und fragt voller Sorge: „O Annie, was machst du da?“ „Mutti, Mutti ich habe das Christkind gesehen.“, sprudelt sie aufgeregt hervor. Sie umklammert ihre Mutter. Die Mutter fragt erstaunt „Wo ist es denn?“ „Ich habe ihn wirklich gesehen. Er ist in dem

Haus verschwunden.“, bringt sie zitternd hervor. „Du zitterst ja, Annie.“ Liebevoll nimmt sie die Kleine hoch. „Ich warte jetzt so lange bis er raus kommt.“, sagt das Mädchen trotzig. „Wir gehen jetzt erst mal rein und wärmen uns auf. Vom Wohnzimmer aus sieht man perfekt das Haus. Du kannst so lange wach bleiben wie du möchtest.“   Im Haus bettet die Mutter ihr kleines Kind in Decken auf dem Sofa ein. Sie schaltet das Licht aus und nimmt ihr Kind in die Arme. So schauen sie beide zum Haus und schlafen nebeneinander ein. Das Christkind kommt bei Nebel und bei

Nacht und legt dem Mädchen mit einem Lächeln auf den kindlichen Lippen einige Geschenke unter den Christbaum.

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cooki
Ich liebe Geschichten auf jede Art, ob Thriller oder Fantasy. Jedes Buch hat etwas Besonderes.

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LeopoldF Hallo Eva, schön wieder etwas von dir zu lesen.
Schön wennes noch Kinder gib, die das Christkind sehen möchten.
Traumhaft schön geschrieben.
LG
Leopold
Vor langer Zeit - Antworten
cooki Lieber Leopold,
Auch mich freud es, dass ich mir endlich mal wieder die Zeit dazu genommen habe, hier vorbei zu schauen. Habe euch alle sehr vermisst,
Ich finde auch, dass das Christkind immer mehr in vergessenheit gerät.
Über deinen Netten Komentar, Favo und die Coin freue ich mich sehr.
Liebe Weihnachtsgrüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
sugarlady Ach Gottchen, wie schön.
Sehr gut geschrieben.
Liebe Weihnachtsgrüße
Andrea.
Vor langer Zeit - Antworten
cooki Liebe Andrea,
es freud mich so, dass auch dir die Geschichte gefällt. Ich bedanke mich recht Herzlich für deinen Kommentar, dein Favo und die Coins die du bei deinen Besuch hinterlassen hast.
Liebe Weihnachtsgrüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie 
Was für eine liebliche Geschichte.
Herzlichst
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
cooki Liebe Manu,
Vielen Dank für deine Nette Zeile, dein Favo und die Coins die du mir hier für gegeben hast. Über deinen Besuch freue ich mich sehr.
Liebe Weihnachtsgrüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Eine ganz zauberhafte Geschichte ...
Da fiel mir gleich mein Bruder ein, der einmal bald aus dem
Fenster gefallen wäre, weil er dem vorbei fliegendem Christkind
nachschauen wollte ...
Liebe Weihnachtsgrüße
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
cooki Liebe Gertraud,
Ich freue mich über deinen Kommentar. Auch natürlich über deine Mitbringsel bin ich sehr entzügt. Zum Glück ist dein Bruder nicht aus dem Fenster gefallen. Wie ich mir das so vorstelle bin ich froh, dass wir noch an das Christkind glauben und nicht an den Weihnachtsman
Ich wünsche dir auch schon schöne Weihnachtsgrüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Ja liebe Eva, es war schon eine schöne Zeit ... ich möchte
sie - obwohl wir arme Teufel waren - nicht missen.
Liebe Grüße und ein ♥liches Dankeschön für die Talerchen
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Apollinaris Schöner Text! :-)

Simon
Vor langer Zeit - Antworten
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