Bleistift "Zigeunertränen..." Ein schönes, trauriges Gedicht über die unerfüllte Liebe einer Zigeunerin und ich denke, dass man diese althergebrachten Begriffe besonders um dieser immer weiter umsichgreifenden Political Correctness willen schon gleich gar nicht ändern sollte... Ich finde es deshalb auch nicht richtig, dass Du Dich dafür sogar noch entschuldigst... Im Artikel 5, Absatz III des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland heißt es ausdrücklich: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Warum jedoch lassen sich die Bürger dieses Landes eigentlich all diese gedanklichen Bevormundungen gefallen? Dass jetzt sogar schon öffentlich verlangt wird, die uralten Märchenbücher umzuschreiben... Wer von diesen Pinseln wagt sich, die Geschichte von Max und Moritz umzumodeln, bloß weil darin eine Zeile "...schwarz wie bei einem Mohren..." vorkommt? Oder nehmen wir Friedrich Schillers Drama "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" von 1783 worin er seinen Protagonisten sinngemäß sagen lässt, "...der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen..." Wo also fangen wir an und vor allem, wo hört es auf? So werde ich also weiter einen Negerkuss, einen Negerkuss nennen, in der Berliner Mohrenstraße spazieren gehen und ein schmackhaftes Zigeunersteak essen und auch meine Grillwürstchen wieder in eine würzige Zigeunersauce tunken... Ob es diesen Political-Correctness-Strategen nun passt, oder nicht! Die sollten sich geflissentlich besser um die zunehmende Verblödung der Leute durch Facebook & Co. kümmern. Dort haben sie nämlich ein weites Betätigungsfeld... LG Louis :-) |
AngiePfeiffer Zigeuner ist völlig in Ordnung. Das hat etwas romantisch Nostalgisches und klingt gar nicht bös, finde ich. Ein tolles, wildes, trauriges Gedicht. LG Angie |
LightningDream Mit Deinem Gedicht, liebe Sigrid, setzt Du bei mir sofort das Kopfkino in Gang. Sehr gelungen! Liebe Grüße Martina |
Tintenklecks ... die Armut der Roma läßt kaum noch Raum für Stolz derart. Sie leben hier häufig in fast zerfallenen Häusern. regulläre Arbeit, noch dazu in höher wertigen Berufen sind selten. Arbeitsverpflichtung, staatlich angeordnet, für umgerechnet 100 Euro im Monat sichern ihren nötigsten Lebensunterhalt. Wer jeden Tag mit Roma, in einem Land in einem Dorf lebt, weiß, was es für sie bedeutet und wie sie sich drehen müssen, um zu überleben. LG vom Tintenklecks |