Das Einmaleins der Poesie
Deine Worte solltest mit
Bedacht du wählen,
und auf keinen Fall
von anderen stehlen.
Kritik, nimm dankbar an,
und so dann und wann
denke auch an die alten
Meister, denn ihre Geister
Umschweben den kleinen
Schreiber.
Denn einst waren sie selber
Lehrlinge in der Kunst,
des Reimens, und
mussten
so manch ihrer Werke
zusammen leimen.
Sei nicht verzweifelt,
wenn dir nicht alles gelingt,
bleibe bescheiden, und spüre
das Leiden, derer denen
die Muse nicht immer zugetan.
Flechte mit Freude, und Liebe
Wort für Wort zum glänzenden Zopf,
zerbrich dir ruhig mal den Kopf,
aber verliere ihn nicht.
Denn du musst schreiben,
Gedicht um
Gedicht
Das ist deine innere Pflicht,
und stelle niemals unter,
den Scheffel – dein Licht.