Gedichte
Abschluss

Abschluss

von:

Anna Breinlinger

Innerlich bin ich leer, doch leiden tue ich sehr. Jedes Mal wenn ich dich seh', wortlos nach deiner Aufmerksamkeit fleh'.

Seit Jahren sind wir schon zusammen, doch nun gehe aus die Flammen. Es an Zweisamkeit und Tiefe mangelt, sich alles ziemlich verwandelt.

In eine Beziehung muss man investieren, doch sollte man sich nichts aufaddieren. Ich habe versucht dir alles zu geben, ohne unangenehm an dir zu kleben.

Ich wollte, dass du glücklich bist, trotz meines innerlichen Zwists. Ich schwieg, als du die Nächte außerhalb verbrachtest und bei anderen im Bett übernachtest.

Oft habe ich weggeschaut und meine Angst woanders verstaut. Ich wollte nicht mehr, dass ich litt. Daher ich einen blinden Weg bestritt.

Lange hast du genommen, doch warst du mir schon längst entkommen. Ich verstand: Eine Wohnung mit dir zu teilen, meine Wunden würden niemals heilen.

Ich will nur noch nach vorne schauen, doch wurde ich vom Weg gehauen. Es fällt mir schwer mich zu motivieren und mich selbst zu definieren.

Bin frustriert über mich, dass mein Herz noch immer sticht. Ich von Liebe nichts verstanden, nur Gerüchte, die um mich ranken.

Ich falle in letzter Zeit öfters hin, doch geben meine Freunde mir noch einen Sinn. Ich hoffe das Leiden hört bald auf, denn ich habe schon keinen Bock mehr drauf.